VG-Wort Pixel

Der Zyklus So funktioniert dein Körper

Den Zyklus besser verstehen
Den Zyklus besser verstehen
© Thinkstock
Selbst für so manche Frau ist er ein Mysterium: der weibliche Zyklus. Doch gerade wenn es um die Familienplanung geht, ist es sinnvoll zu wissen, wie der eigene Körper tickt und welche Tage besonders fruchtbar sind. Wir helfen Dir, Deinen Körper besser zu verstehen.

Der weibliche Zyklus

Der Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Menstruation und endet am Tag vor der nächsten Menstruation, die meist drei bis vier Tage anhält. Es ist ein Ammenmärchen, dass der Zyklus bei den meisten Frauen 28 Tage dauert, vielmehr kann der Zeitraum zwischen 26 und 32 Tagen variieren. Eine Länge von 23 bis 35 Tagen gilt als völlig normal.
Mit Beginn des Zyklus reifen in den Eierstöcken, stimuliert durch das Zwischenhirn, Eibläschen (Follikel) heran. im Ultraschall sehen diese wie Zysten aus. Hierin befindet sich die Eizelle. Das heranreifende Eibläschen ist mit so genannten Granulosazellen ausgestattet, die aus dem Hormon Testosteron die Östrogene bilden. Mit zunehmender Größe des Eibläschens werden immer mehr Östrogene gebildet, unter deren Einfluss nun auch die Gebärmutterschleimhaut heranwächst und so für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet wird.
Der Follikel wächst besonders stark - täglich ein bis zwei Millimeter. Bis zum Eisprung erreicht es eine Größe von zwei bis 2,8 Zentimetern. Ungefähr 14 Tage vor der nächsten Menstruation platzt der Follikel und die Eizelle wird vom Eileiter aufgenommen. Die Befruchtung findet im Eileiter statt, wo die Eizellen etwa zwölf bis 24 Stunden lang befruchtungsfähig sind. Aus dem gesprungenen Eibläschen entwickelt sich der Gelbkörper, der im Ultraschall wiederum wie eine Zyste aussieht - allerdings ist er etwas größer. Der Gelbkörper beginnt nun, in hohen Konzentrationen das Gelbkörperhormon (Progesteron) zu bilden. Daneben bildet auch er Östrogene. Die Lebensphase des Gelbkörpers beträgt etwa zwölf Tage - außer, es etabliert sich eine Schwangerschaft. Dann wird der Gelbkörper durch das Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) so stimuliert, dass er weiterhin existiert und Hormone produziert.
Kommt es zu keiner Schwangerschaft, beginnt der Gelbkörper zu schrumpfen, wandelt sich in Narbengewebe um und produziert immer weniger Progesteron, was schließlich zur Regelblutung führt.

Zykluslänge

Natürliche Mittel zur Zyklusregulierung

Bei Schwierigkeiten mit dem Zyklus kann versucht werden, diese zunächst pflanzlich zu beheben, wenn keine ernsthaften Störungen vorliegen. Mönchspfeffer (Agnus castus) eignet sich beispielsweise bei unregelmäßigen Zyklen und Bryophyllum soll für eine gute Einnistung der Eizelle sorgen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Tees und Teemischungen, die die Fruchtbarkeit unterstützen und fördern sollen. Deine Hebamme kann Dich dazu beraten.


Mehr zum Thema