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Welt-Impfwoche 2022 Kinder impfen ohne Stress: Die besten Profi-Tipps

Mutter mit Baby auf dem Schoß wartet auf die Impfung
© Miljan Zivkovic / Shutterstock
Kaum ist Euer Baby auf der Welt, schon stehen die ersten Impfungen auf dem Plan – zumindest fühlt es sich so an. Nie wieder wird der Mensch so viel geimpft wie im ersten Lebensjahr. Mit unserer Checkliste wird der Impftermin für alle Beteiligten entspannter – versprochen!

Kinderarztbesuche mit Baby sind ja ohnehin aufregend, selbst wenn es sich nur um Vorsorgetermine handelt. Aber wenn es ans Impfen geht, haben viele Eltern gemischte Gefühle. Ja klar soll unser Baby vor bedrohlichen Krankheiten geschützt sein. Aber die Vorstellung, dass sich da eine Nadel in das zarte Ärmchen bohrt … Impfungen machen keinen Spaß, können aber Leben retten. Um so wichtiger ist es, einen klaren Kopf zu behalten. Und dabei hilft eine gute Checkliste.

Vor dem Termin

  • Termin rechtzeitig buchen: Im gelben Vorsorgeheft findet ihr das Zeitfenster, das für die jeweilige U-Untersuchung und Impfung vorgesehen ist. Achtung: Liegt euer Termin nach diesem Zeitfenster, kann es sein, dass die Krankenkasse die Kosten nicht mehr übernimmt.
  • Begleitung planen: Wenn es erlaubt und zeitlich machbar ist, geht ihr am besten zu zweit. So kann sich eine(r) mit dem Baby beschäftigen und der/die andere kann in Ruhe alle Fragen stellen und zuhören.
  • Baby-Kleidung wählen: Am besten sind natürlich Sachen, die sich einfach an- und ausziehen lassen. Ersatzwindel nicht vergessen!
  • Spielzeug mitnehmen: Bevorzugt eines, das euer Baby noch nicht so gut kennt – und ein Lieblingsspielzeug, mit dem es sich gerne beschäftigt. Und vielleicht ein Schmusetuch oder Kuscheltier zum Festhalten.
  • Fragen notieren: Am besten informiert ihr euch vorher über die geplanten Impfungen. Alle Fragen, die danach noch offenbleiben, notiert ihr euch am besten, damit ihr sie während des Impftermins noch parat habt.
  • Weitere Impfungen ansprechen: Einige Impfungen werden von der Stiko nur in bestimmten Fällen empfohlen. Dazu gehören die Impfungen gegen Grippe (Influenza), FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Meningokokken B. (Die im Impfplan vorgesehene Meningokokken-Impfung schützt nur gegen Meningokokken C.) Euer Arzt/eure Ärztin kann euch dazu beraten, welche Impfungen für euer Kind sinnvoll sind.
  • Bitte nicht: Ohne Absprache mit der Arztpraxis vor der Impfung Schmerzmittel geben. Sollte das Baby bei einer vorhergehenden Impfung sehr empfindlich auf den Piks reagiert haben, könnt ihr in Absprache mit der Praxis ein Lidocain-haltiges Schmerzpflaster kaufen, das etwa eine Stunde vor der nächsten Impfung auf die entsprechende Hauptstelle geklebt wird.

In der Arztpraxis:

  • Selbst Ruhe ausstrahlen: Sind die Eltern entspannt, ist es das Baby auch. Falls eine:r von euch große Angst vor Spritzen oder generell vor Arztbesuchen hat, überlegt euch, ob eventuell der andere Elternteil die Termine übernimmt, damit sich die Nervosität nicht aufs Baby überträgt.
  • Das Baby richtig halten: Am besten natürlich auf dem Arm oder Schoß, so fühlt es sich sicher und kann auch nicht so viel herumzappeln. Zur Beruhigung kann es gestillt werden oder einen Schnuller bekommen.
  • Für Ablenkung sorgen: Eine spannende Ablenkung kann dafür sorgen, dass das Baby den Piks nicht mal bemerkt. Ob es ein neues Spielzeug oder ein spannendes Geräusch ist: Ihr wisst am besten, was bei eurem Baby funktioniert.

Mehr Infos:

Robert Koch-Institut: Hinweise zur Schmerz- und Stressreduktion beim Impfen

www.impfen-info.de

www.meningitis-bewegt.de

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