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Entbindungstermin berechnen Geburtsterminrechner: Berechne, wann dein Baby kommt

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© EllenaZ / iStock
Du bist schwanger und möchtest gerne wissen, wann dein Baby auf die Welt kommt? Mithilfe unseres Geburtsterminrechners kannst du berechnen, wann die Geburt deines Kindes voraussichtlich sein wird! Außerdem erklären wir dir, wie genau der errechnete Geburtstermin wirklich ist und warum es so wichtig ist, den Stichtag zu kennen.

Wie funktioniert der Geburtsterminrechner?

Gib hier bitte den ersten Tag deiner letzten Periode und deine durchschnittliche Zykluslänge ein und der Geburtsterminrechner berechnet den voraussichtlichen Geburtstermin deines Babys.

Wie genau ist der Geburtsterminrechner?

Ja, stimmt schon, im Mutterpass steht er schwarz auf weiß, der magische Termin, auf Seite 6 (beim zweiten Kind auf Seite 22). Medizinisch gesehen ist der Entbindungstermin (ET) aber ein Zeitraum. Und der umfasst die drei Wochen vor und die zwei Wochen nach dem Stichtag. Kommt dein Kind zwischen der vollendeten 37. SSW und der vollendeten 42. SSW zur Welt, spricht man von "termingeboren".

Entbindungstermin berechnen: Geburtsterminrechner: Berechne, wann dein Baby kommt

Wie wird der Geburtstermin deines Babys berechnet?

Die gängigste Formel, die sogenannte Naegele-Regel, um den Geburtstermin deines Kindes zu berechnen, geht so: erster Tag der letzten Regel + 7 Tage - 3 Monate + 1 Jahr. Diese Formel für den Geburtsrechner geht auf den Heidelberger Gynäkologen Franz Naegele (1778-1851) zurück.

Eine Schwangerschaft dauert in der Regel 280 Tage oder 40 Wochen (gerechnet ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung) oder 266 Tage oder 38 Wochen (gerechnet ab Eisprung oder Befruchtung). Aber: Keine Schwangerschaft verläuft exakt nach Schema F. Schon wenn der letzte Zyklus länger oder kürzer als 28 Tage war (und wer weiß das schon genau?), ergibt sich schnell eine Verschiebung der Geburt um mehrere Tage. Gynäkologen verlassen sich bei der Bestimmung des Stichtags deshalb lieber auf ihr Ultraschallgerät.

Ausschlaggebend ist dabei die Scheitel-Steiß-Länge des Embryos, und zwar im ersten Drittel der Schwangerschaft. In dieser Phase der Schwangerschaft (5. bis 12. SSW) entwickeln sich die Babys alle etwa im gleichen Tempo, man kann deshalb gut von der Größe des Babys auf das Alter schließen. Und damit auf die aktuelle Schwangerschaftswoche und so auf den voraussichtlichen Stichtag der Geburt. Aber auch hier gibt es Ungenauigkeiten. Es bleibt also trotz Ultraschall und Geburtsrechner immer etwas spannend.

Wie viele Babys kommen pünktlich zum Stichtag?

Rund 20 Prozent der Babys werden in den zehn Tagen vor dem berechneten Stichtag, über 60 Prozent in den zehn Tagen danach geboren. Und: Um die zehn Prozent sind Frühchen, das heißt, sie kommen vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Babys, die nach der 42. Schwangerschaftswoche geboren werden, zählen zu den Übertragungen.

Warum ist der errechnete Geburtstermin überhaupt wichtig?

Mit dem errechneten Stichtag weißt du, in welcher Schwangerschaftswoche du bist, wie sich dein Kind im Mutterleib entwickelt und welche Untersuchungen wann auf eurem Vorsorge-Plan stehen.

Der voraussichtliche Entbindungstermin ist aber nicht nur für dich und dein Baby wichtig, sondern auch für deinen Arbeitgeber von Bedeutung. Damit er planen kann, solltest du ihm den voraussichtlichen Termin der Geburt so bald wie möglich mitteilen. Verbindlich für den Mutterschutz – der sechs Wochen vor dem berechneten Geburtstermin beginnt – ist dieser Termin aber noch nicht. Dein Gynäkologe stellt erst kurz vor Beginn des Mutterschutzes (in der 33. SSW) die offizielle Bescheinigung aus. Dieses Attest bekommen dann die Krankenkasse und der Arbeitgeber.

Übrigens bleibt es dann bei diesem Termin für den Beginn der Schutzfrist – auch wenn deutlich vorher ein Kaiserschnitt geplant sein sollte. Verkürzt sich der Mutterschutz dadurch beispielsweise um zwei Wochen vor der errechneten Geburt, ist das aber kein Grund zur Aufregung. Die verlorengegangene Zeit wird einfach hinten drangehängt.

Muss ich jedem den Geburtstermin meines Babys verraten?

Der Arbeitgeber hat ein Recht darauf, über den voraussichtlichen Geburtstermin auf dem Laufenden gehalten zu werden. Alle anderen nicht. Wer keine Lust hat, rund um den Stichtag von Freunden und Verwandten gelöchert zu werden und die letzten Tage der Schwangerschaft lieber entspannt genießt, darf auch ein bisschen schummeln und den Termin der Geburt zwei Wochen nach hinten "verlegen". Warum der Mutterschutz dann so früh beginnt? Auch dafür gibt es eine plausible Ausreden: War halt noch Urlaub übrig.


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