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Fruchtbarkeit erhöhen So könnt ihr eure Fruchtbarkeit natürlich steigern

Fruchtbarkeit erhöhen: Eine Frau und ein Mann umarmen sich lächelnd auf einem Bett mit vielen Kissen
© Kate Kultsevych / Shutterstock
Ihr wünscht euch ein Kind und möchtet dafür eure Fruchtbarkeit erhöhen? Es gibt zahlreiche Faktoren, die eure Fruchtbarkeit beeinflussen können. Hier findet ihr alle wichtigen Informationen, Tipps und Dinge, die ihr meiden solltet.

Es klingt so einfach: Den Zyklus beobachten, sich nicht stressen lassen und möglichst gesund leben. Doch warum dauert es bei manchen Paaren mit Kinderwunsch deutlich länger, bis es zur Schwangerschaft kommt? Viele Faktoren begünstigen die Fruchtbarkeit. Bei uns lernt ihr, wie man die Fruchtbarkeit steigern kann und was ihr lieber vermeiden solltet, wenn ihr euch in der Kinderwunschphase befindet.

Die wichtigsten Fakten:

  • Frauen sind im Durchschnitt fünf Tage pro Monat fruchtbar
  • Ein Eisprungrechner kann helfen, die fruchtbaren Tage präzise zu ermitteln
  • Die beste Zeit für Sex ist die Zeit vor dem Eisprung, nicht erst währenddessen
  • Der allgemeine Gesundheitszustand der Partner*innen beeinflusst die Fruchtbarkeit

1. Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse legt einen wichtigen Grundstein auf dem Weg zur Steigerung der Fruchtbarkeit. Kauft bevorzugt regionale und unverarbeitete Lebensmittel. Sie erhalten oftmals mehr Nährstoffe und die Lebensmittel sind mit weniger Schadstoffen belastet. Vollkorn- und Milchprodukte sind ebenfalls wichtige Bausteine für die Ernährung. Auch in der Schwangerschaft solltet ihr auf eine richtige Ernährung achten. 

Das Vitamin Folsäure– oder auch Vitamin B9 – kann Frauen mit Kinderwunsch und auch zu Beginn der Schwangerschaft helfen und sehr wichtig sein. Es fördert die Zellteilungsprozesse und das Gewebewachstum. Gute Folsäure-Lieferanten sind beispielsweise grünes Gemüse (Spinat und Salate), Tomaten, Hülsenfrüchte, Nüsse, Orangen, Sprossen und Weizenkeime. Weil der Folsäurespiegel nur langsam ansteigt, empfiehlt sich eine Einnahme des Vitamins schon vor der Schwangerschaft. Viele Frauen benutzen dafür Nahrungsergänzungsmittel

Weiter kann eure Ernährung natürlich auch das Gewicht beeinflussen. Unter- sowie Übergewicht können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, weil sie den Hormonhaushalt durcheinanderbringen. Wenn ihr oder eine*r von euch schon eine Zeit lang Probleme mit dem Gewicht oder Gewichtsschwankungen habt, holt euch ärztlichen Rat

2. Sport und Bewegung

Sport ist gut für Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Aber viele Jobs finden mittlerweile größtenteils sitzend statt und vielleicht ist eine*r von euch zusätzlich ein Sportmuffel. Keine Panik! Ihr müsst nicht direkt für den Marathon trainieren. Im Gegenteil: Zu viel Sport kann auch wieder kontraproduktiv wirken.

Um die Fruchtbarkeit zu erhöhen, achtet auf ausreichend Bewegung. Geht zu Fuß zum Bäcker, statt die Straßenbahn zu nutzen oder das Auto. Nehmt die Treppe anstelle des Aufzugs und macht vielleicht noch ein paar Dehn- oder Yogaübungen. Bestimmt findet ihr etwas, das euch Spaß macht und ihr vielleicht sogar zusammen machen könnt. Schließlich seid ihr gemeinsam im Team Fruchtbarkeit erhöhen. Und auch in der Schwangerschaft hilft es den Frauen, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. 

3. Lasst euch nicht verrückt machen

Ihr habt von allen möglichen Seiten gehört, dass Stress eure Fruchtbarkeit beeinflussen kann? Mit diesem Mythos möchten wir endlich brechen. Wir haben dazu den Reproduktionsmediziner Prof. Dr. med. MSc Georg Griesinger befragt. Er nennt schlüssige Gründe, warum es gar nicht sein kann, dass der weibliche Körper dermaßen auf unseren alltäglichen Stress reagiert: Schließlich sind Frauen sogar während der Flucht oder in Kriegszeiten schwanger geworden. Das sind nur zwei Beispiele, die zeigen, dass die Menschheit vermutlich längst ausgestorben wäre, würde Stress einen so großen Einfluss ausüben. Darüber hinaus betont Griesinger, dass es falsch ist, der Frau auf diesem Wege indirekt die Schuld zu geben und weiter noch, ihr das Gefühl zu vermitteln, sie könne etwas an der Situation ändern, in dem sie sich einfach mehr entspannt. Hier das ganze Video:

Stress bei Kinderwunsch

4. Kein Alkohol und kein Nikotin

Nicht erst während der Schwangerschaft lohnt es sich, mit dem Rauchen und Trinken aufzuhören. Beide Stoffe schädigen den Körper und Rauchen mindert die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen. Auf Alkohol zu verzichten ist ratsam, da die ersten Wochen der Schwangerschaft meist unbemerkt verlaufen. Wer also einen akuten Kinderwunsch hat und es versucht, sollte auf Rauchen und Alkohol trinken verzichten. Das ist ein weiterer Schritt für die erhöhte Fruchtbarkeit.

5. Medikamente überprüfen

Es gibt Medikamente, die sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Solltet ihr regelmäßig Medikamente einnehmen, lasst euch am besten einmal ärztlich beraten. Vielleicht gibt es Alternativen. Und wenn ihr beispielsweise Probleme mit der Schilddrüse habt, lohnt sich der regelmäßige Arztbesuch ohnehin: Nur richtig eingestellt könnt ihr sichergehen, dass euer Hormonhaushalt in Ordnung ist und der Zyklus regelmäßig bleibt. Und in der Schwangerschaft sollten die Werte der Schilddrüse auch regelmäßig kontrolliert werden. 

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Quellen:

ELTERN

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