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Babykurse Hier kommen Eltern und Babys in Bewegung

So kommen Babys in Bewegung
So kommen Babys in Bewegung
© Thinkstock
Babyschwimmen, Krabbelgruppe, PEKiP und und und - das Angebot an Kursen für Babys und Ihre Eltern ist riesig. Sie alle versprechen viel Spaß für alle Beteiligten. Aber welcher Kurs ist für Sie der beste? Wir stellen Ihnen die beliebtesten Kurse vor!

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Eins vorweg: Auch ohne einen einzigen Babykurs besucht zu haben, wird sich Ihr Kind prächtig entwickeln! Babykurse sind ein "Kann", niemals ein "Muss". Viele Mütter lieben aber die Angebote von Hebammen, Familienzentren und Pädagoginnen - ihre Gründe sind ganz unterschiedlich:

  • "Mein Baby ist wissbegierig - und ich möchte es bei jedem seiner kleinen Schritte bei der Eroberung seiner Welt unterstützen. Da bin ich für jeden Tipp und jede Spielidee dankbar." (Janine Z.)
  • "Ein Jahr werde ich jetzt allein mit meinem Baby zu Hause sein. Mein Mann ist in der Arbeit, meine Freundinnen haben noch keine Kinder. In unseren diversen Kursen kann ich neue Kontakte zu Babymüttern knüpfen, das ist wunderbar!" (Christina N.)
  • "Wenn mein großer Sohn im Kindergarten ist, gehört die Zeit eigentlich meiner kleinen Tochter. Damit sie zwischen Kochen und Waschen nicht zu kurz kommt, haben wir uns für zwei Kurse angemeldet." (Bettina W.)
  • "Mein Sohn (sechs Monate) liebt es, andere Babys zu beobachten. In der Krabbelgruppe hat er den allergrößten Spaß." (Andrea W.)

Alle Kurse im Überblick

Egal was Sie mit Ihrem Baby unternehmen: das gemeinsame Erleben und die völlige Konzentration der Eltern auf ihr Kind wirken sich in jedem Fall positiv auf das Eltern-Kind-Verhältnis aus. Wenn Ihr Baby aktiv ist und neuen Reizen ausgesetzt ist, wird dabei die geistige und körperliche Entwicklung gefördert. Aber übertreiben Sie's nicht: Mehr als zwei bis maximal drei Aktivitäten wöchentlich sollten es nicht sein!

Wie viele Babykurse besuchen Sie?

PEKiP (Prager-Eltern-Kind-Programm)

Das Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP) wurde von dem tschechischen Psychologen Dr. Jaroslav Koch in den 1960er-Jahren entwickelt. Es basiert auf den Phasen frühkindlicher Entwicklung und ist für Babys im ersten Lebensjahr gedacht. In kleinen Gruppen von sechs bis acht Erwachsenen mit ihren Babys werden die Kinder angeregt, selbst aktiv zu werden. Das Spielzeug ist dabei immer möglichst einfach: Luftballons, Wasserbälle und Wasserschalen sind besonders beliebt.Ziel der PEKiP-Kurse ist es, die kindliche Entwicklung zu begleiten und den Eltern Hilfestellung zu geben, wie sie ihre Kinder von den ersten Lebenswochen an anregen können. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Erleben von Bewegung, Spiel und Spaß. Wichtiger Bestandteil der Treffen ist ein Austausch über die Erlebnisse in der Gruppe und im Familienalltag.
Für welches Alter?
PEKiP-Kurse sind für Babys ab der vierten Lebenswoche gedacht. Die Kurse enden, wenn die Babys selbstständig laufen können.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Die Babys spielen auf dem Boden - und zwar ohne Windeln und Kleidung, weil sie sich so aktiver bewegen können und zufriedener sind. Die Kleinen werden gefördert, aber nicht überfordert. Jedes Baby soll sich auf seine ganz persönliche Art und in seinem eigenen Tempo entwickeln.
Pekip für zu Hause?
Sie können PEKiP auch zu Hause praktizieren, besser ist es jedoch, wenn Sie sich einer Gruppe anschließen, da der Erfahrungsaustausch und die speziell ausgebildete Gruppenleitung wichtiger Bestandteil sind.
Buchtipps:
"PEKiP: Babys spielerisch fördern" von Alle Pulkkinen, Gräfe und Unzer
"PEKiP: Spiel und Bewegung mit Babys" von Liesel Polinski, rororo-Verlag
Weitere Informationen:www.pekip.de

Babymassage - Liebevolle Berührung, die die Seele stärkt

Babymassage ist oft der erste Kurs, den Eltern mit ihrem Baby besuchen. Babymassage beruht auf dem Wissen, dass Berührung für Babys so wichtig ist wie Essen und Trinken. Die Massagetechnik der bei uns angebotenen Kurse wurzelt allermeist in der traditionellen indischen Streichelmassage.Babymassage ist schon für ganz kleine Babys ein Genuss - und sie vermittelt den Kleinen Sicherheit und Geborgenheit. Ganz nebenbei vertieft sie die Eltern-Kind-Bindung. Viele Studien besagen, dass Babys, die regelmäßig massiert werden, besser schlafen, weniger schreien und sich insgesamt besser entwickeln.
Für welches Alter?
Ab der sechsten Lebenswoche bis circa sechs Monate, dann wird's schwierig, die Kleinen zum Stillhalten zu animieren.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Eltern lernen liebevolle Berührungen und Grifftechniken gegen Bauchweh und Blähungen.
Babymassage für zu Hause?
Babymassage können Sie problemlos zu Hause praktizieren. Wichtig sind ein gut beheizter Raum (24 bis 26 Grad), hochwertiges Babyöl, ruhige Atmosphäre und der richtige Zeitpunkt: Ihr Baby sollte weder ganz satt noch hungrig sein.
Buchtipp:
"Baby-Massage" von Christina Voormann und Dr. med. Govin Dandekar, Gräfe und Unzer
Weitere Informationen:www.dgbm.de

Babymassage und Shiatsu auf Eltern.de

Babyschwimmen - Angstfrei und schwerelos im Wasser

Die allermeisten Babys lieben Wasser! Kaum verwunderlich, schließlich ist das der Zustand, den sie aus neun Monaten Geborgenheit im Mutterleib kennen. Auf diesen Erfahrungen basiert das Babyschwimmen: Die Babys lernen im beheizten Wasser den spielerischen Umgang mit dem Element und stärken ihre Muskeln und ihren Gleichgewichtssinn. Für Babys ist das eine wunderbare Erfahrung: Denn im warmen Nass sind sie zu Bewegungen fähig, die auf dem Trockenen noch undenkbar sind. Für extra Spaß sorgen Singreime und Spielzeug wie Gießkannen, Bälle oder Matten. Durch die Erfahrung, von Vater oder Mutter bei den Wasserabenteuern fest und sicher gehalten zu werden und durch den Hautkontakt, wird die Eltern-Kind-Bindung verstärkt. Allerdings: Nicht jedes Kind ist gern im Wasser.
Für welches Alter?
Babyschwimmen macht erst Sinn, wenn die Babys ihren Kopf selbstständig halten können, d.h. mit etwa drei Monaten.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Babyschwimmen ist ein idealer Kurs für Vater und Kind. Übrigens: Mit Schwimmenlernen hat der Kurs nichts zu tun.
Babyschwimmen für zu Hause?
Die Familienwanne eignet sich prima für ausgiebiges Plantschen und Spritzen. Am besten, Sie steigen selbst mit in die Wanne. Achtung: Lassen Sie Ihr Kind - auch wenn es schon größer ist - nicht eine Sekunde aus den Augen!
Weitere Informationen:
Babyschwimmen auf Eltern.de
www.babyschwimmen.de
www.eltern-kind-schwimmen.de

Baby-Yoga - Entspannung für Mutter und Kind

Beim Baby-Yoga steht meist das gemeinsame Yoga-Erlebnis von Mutter und Kind im Mittelpunkt. Die Mutter lernt Ruhe und Entspannung zu finden - wichtig für den Babyalltag! - und mit gezielten Übungen werden Nacken, Schultern, Rücken und Beckenboden gestärkt. Die Übungen für die Babys werden von der Mutter ausgeführt: Sanft und mit fließenden Bewegungen werden Beine und Arme in verschiedene Positionen gedreht und gehalten und so die Beweglichkeit des Babys trainiert. Viele Kurse beinhalten auch eine Massage des Babys.
Für welches Alter?
Das hängt ganz vom Kurs ab, manche starten schon mit Neugborenen, andere erst, wenn die Kinder sich selbstständig drehen können.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Mutter und Baby entspannen gemeinsam - eine tolle Erfahrung! Die Mutter kann ihren Körper kräftigen, ohne dabei ihr Baby vernachlässigen zu müssen.
Baby-Yoga für zu Hause?
Ja, wenn Sie sich genug Zeit nehmen, um die Übungen sorgfältig zu lernen.
Buchtipp:
"Yoga für Mutter und Baby" von Julie Llewellyn-Thomas, Südwest Verlag

Krabbelgruppe - gemeinsam neue Freunde finden

Ab dem sechsten Monat werden Babys aktiv und interessieren sich für ihre Altersgenossen. Und genau in diesem Alter starten Krabbelgruppen. Hier treffen sich rund zehn Mütter mit ihren etwa gleichaltrigen Babys zum Erfahrungsaustausch und gemeinsam spielen. In Krabbelgruppen wird viel gesungen und gereimt und gemeinsam Spielzeug ausprobiert: Viele kleine Bälle in einem aufgeblasenen Kinderplanschbecken oder eine Erlebniskrabbeltour durch viele Umzugkartons - gemeinsam macht das Entdecken noch mehr Spaß. Krabbelgruppen entstehen oft auf privater Basis. Einfach mal im Bekanntenkreis nachfragen oder über die Gemeinde, Kirche, Mütter- oder Familienzentren recherchieren.
Für welches Alter?
Da viele Krabbelgruppen privat organisiert sind, starten sie schon kurz nach der Geburt als Treffpunkt für die jungen Mütter.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Krabbelgruppen sind ein Treffpunkt für Mütter und Babys und eine gute Basis, um andere Mütter kennenzulernen.

Babysingen/Musikgarten - Mit Musik geht alles besser

Singen und Musizieren fördert die Entwicklung des Gehirns, die immer wiederkehrenden Melodien geben Geborgenheit und Halt. Bei den Musikkursen für Babys bewegen sich Eltern und Kinder gemeinsam zur Musik, es wird gesungen und Fingerspiele gemacht. Musik regt beide Hirnhälften an und ist deshalb so wichtig für die kindliche Entwicklung.
Musik sorgt nachweislich dafür, dass Kinder ausgeglichener sind, sich besser konzentrieren können und gesundheitlich und emotional stabiler sind. Musikkurse für Babys werden von Musikschulen, Musikpädagogen, Volkshochschulen und Familienbildungsstätten angeboten.
Für welches Alter?
Je nach Anbieter gibt es die Kurse auch schon für Säuglinge.
Was ist das Besondere an dem Kurs?
Klein und Groß erfahren die magische Kraft der Musik.
Singen zu Hause?
Singen und Fingerspiele ausprobieren können Sie natürlich auch zu Hause. Und auch wenn Sie beim Singen nicht jede Note treffen: Ihre Stimme liebt Ihr Baby mehr als jede noch so schöne Kinderlieder-CD! Ein Gute-Nacht-Lied ist schon für kleine Babys ein schönes Ritual, das sie sanft in den Schlaf begleitet.
Weitere Infos:
Zum Musikgarten-Konzept: www.ifem.info
Singen macht glücklich


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