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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 7 Wochen Die 7. Lebenswoche deines Babys

Baby liegt im Bett, quengelt
© Thinkstock - manaemedia
In seiner 7. Woche erlangt dein Baby mit Quengeln und süßen Lauten deine Aufmerksamkeit. Das Sehvermögen deines Babys wird immer besser und vielleicht starten bald sogar schon die ersten Drehversuche. 

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Dein Baby ist jetzt bereits in der 7. Woche. Ihr lernt euch immer besser kennen, habt euren Alltag bereits umstrukturiert und entdeckt trotzdem beinahe täglich neue Entwicklungen. Die sind jedoch in der Anfangsphase oft mit ein paar Herausforderungen verbunden. 

Babyentwicklung: Quengeln ist eine reife Leistung!

Quengelt dein Baby in dieser Woche verstärkt, ohne dass du einen richtigen Grund findest? Vielleicht steckt es gerade in einem Wachstumsschub und wird nicht richtig satt. Wenn du stillst, heißt das aber nicht, dass du zufüttern musst – lege dein Baby einfach öfter an, dann reagiert dein Körper schnell auf die gestiegene Nachfrage und die Milch fließt reichlicher.

Häufiges Quengeln kann auch heißen, dass deinem Baby gerade alles etwas zu viel ist. Kein Wunder, es gibt gerade so viele Entwicklungen, die im Körper deines Babys ablaufen, da kann es deinem Nachwuchs schon einmal zu viel werden. Aber immerhin: Dein Baby schreit nicht mehr bei jedem Unbehagen, sondern kann jetzt auch durch Quengeln und eine gerunzelte Stirn zeigen, dass etwas nicht stimmt. Das ist eine reife Leistung! Wenn du trotzdem manchmal rätselst, was dein Baby dir gerade sagen will, schau doch mal in unseren Baby-Dolmetscher

Dein Baby in Woche 7: Die süßesten Laute der Welt

Auch wenn dein Baby in seiner 7. Woche noch weit davon entfernt ist, gezielt bestimmte Worte zu sagen: Die ersten Laute und das fröhliche Gebrabbel klingen für dich wahrscheinlich einfach nur perfekt! Dein Baby wird sich außerdem freuen, wenn du reagierst und auch mit ihm sprichst. Bereits nach wenigen Wochen kann ein Säugling eine fremde von einer vertrauten Stimme unterscheiden und interessiert sich weit mehr für die bekannten Klänge.

Nachdem du in der 7. Woche wahrscheinlich überwiegend Vokale heraushören kannst, kommen im 3. Monat bereits die ersten Konsonanten hinzu. Diese Entwicklungen sind die ersten Schritte in Richtung erste Wörter. Doch auch schon vorher ist das fröhliche Gebrabbel ein tolles Indiz: Dein Baby signalisiert, dass es fröhlich ist und sich wohlfühlt. 

Familienleben: Ich brauche eine Pause

Dein:e Partner:in geht bereits wieder arbeiten und wenn er:sie abends wiederkommt und du dir eine Pause wünscht, ist er:sie genauso ausgelaugt? Verständlich, auch nach acht Stunden Arbeit muss man erst einmal runterkommen. Aber was tut ihr dann? Manchmal hilft es deinem:r Partner:in bereits, nach einem Arbeitstag nach Hause zu laufen oder kurz eine Runde allein spazieren zu gehen, um den Kopf frei zu bekommen. 

Wenn du Alleinerziehend bist, fragst du dich vielleicht manchmal, wann dich jemand ablösen kann. Du und dein Baby leben bereits 6 Wochen zusammen und du spürst immer noch die Folgen der Schwangerschaft und der Geburt. Freund:innen und Familie haben eventuell schon ihre Hilfe angeboten, aber es ist dir unangenehm? Probier doch einfach einmal aus, wie es sich für dich anfühlt. Manchmal kann es schon eine große Hilfe sein, wenn jemand dein Kleines bespaßt, während du in Ruhe unter die Dusche steigst. Oder ein Familienmitglied kocht für dich. Die kleinen Dinge machen in den ersten Wochen einen großen Unterschied. Hilfe anzunehmen ist ganz normal und dein Umfeld wird bestimmt eh dahinschmelzen beim Anblick deines Schatzes und gerne Zeit mit deinem Baby verbringen. Und je besser dein Baby deine engsten Vertrauten kennenlernt, desto weniger wird es von Mal zu Mal fremdeln. 

Gesundheit und Ernährung: Achtung, Sturzgefahr!

Lange ist es in der 7. Woche nicht mehr hin, dann wird dein Baby deutlich mobiler: Es kann sich dann vom Bauch auf den Rücken drehen und zurück. Das Gefährliche: Oft gelingt die erste Drehung eher zufällig und überraschend. Deshalb: ein Baby niemals, niemals auch nur einen Augenblick auf dem Wickeltisch alleinlassen! Es könnte der Moment sein, in dem es sich zum ersten Mal dreht – und vom Tisch fällt.

Wenn du dich bücken musst, um etwa ein Spielzeug aufzuheben, behalte immer eine Hand am Baby! Und wenn du gerade die Windel geöffnet hast, eine große Bescherung in Ordnung bringen willst und es an der Tür klingelt? Dann leg dein Baby einfach samt der Wickelunterlage auf den Boden – so kann es jedenfalls nicht stürzen. 

Spiel und Spaß: Mobile selbst basteln (Video)

Baby spielt mit Mobile.

Das Sehvermögen deines Babys entwickelt sich rasant weiter. Waren es am Anfang nur starke Kontraste und die Farbe Rot, die dein Baby wahrgenommen hat, so zeigt es in seiner 7. Woche schon deutlich mehr Interesse an bunten Gegenständen und Spielzeugen. 

Du kannst ja einmal austesten, was dein Kind gerade am meisten interessiert. Meist muss es gar kein ausgefallenes Spielzeug sein. Auch ungefährliche Alltagsgegenstände in knalligen Farben sind vermutlich bereits ein echtes Highlight. Nimm dein Baby auf den Arm, lauf mit ihm durch eure Wohnung und erkundet alles gemeinsam. Achte aber immer darauf, dass es nicht zu viele Sinneseindrücke auf einmal sind. Das könnte dein Baby überfordern und unzufrieden machen.

Wichtig: Jedes Kind ist einzigartig und deswegen entwickelt sich auch jedes Kind unterschiedlich. Das eine lächelt seine Eltern schon ganz früh an, hebt sein Köpfchen aber erst später eigenständig als viele Gleichaltrige. Das andere brabbelt bereits mit wenigen Wochen vor sich hin, reagiert aber weniger gut auf Geräusche. Wieder andere Kinder haben mit dem Trinken keine Probleme, schlafen aber kaum länger als eine Stunde am Stück. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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ELTERN

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