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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 5 Wochen Die 5. Lebenswoche deines Babys

Baby lächelt
© evgenyatamanenko / iStock
In der 5. Woche deines Babys könnte schon der erste Entwicklungsschub anstehen: der 5-Wochen-Sprung. Hier findest du alle wichtigen Infos zum Thema Wachstumsschub und Tipps, wie du dein Baby jetzt beruhigst und was es braucht. 

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Die 5. Woche deines Babys hat begonnen und in nur knapp einem Monat hat es bereits eine wahnsinnige Entwicklung hinter sich. Anfangs bestand euer Alltag wahrscheinlich nur aus füttern, Windeln wechseln, Schlafetappen und der Frage "Warum weint mein Baby gerade?".

Der erste Wachstumsschub in der 5. Woche

Nach ein paar Wochen erkennst du sicherlich schon viele Verhaltensmuster, kannst sie deuten und dein Baby schneller beruhigen. Vielleicht ist dir auch schon aufgefallen, dass dein Baby in seiner 5. Woche unausgeglichener wirkt. Das könnte ein erstes Anzeichen für einen Wachstumsschub sein. In der 5. Lebenswoche deines Babys steht nämlich der erste mentale Sprung, auch 5-Wochen-Sprung genannt, an. Meist bringen diese anstrengenden Tage dein Baby in seiner Entwicklung einen großen Schritt weiter.

Weitere Anzeichen sind, dass dein Baby in dieser Woche viel weint, ausgiebig und oft trinkt und deutlich mehr Nähe zu dir sucht. Auch der Schlafrhythmus ändert sich in dieser Zeit, dein Baby wird vielleicht häufiger wach in der Nacht oder aber es benötigt sogar mehr Schlaf als vorher.

Wurde dein Baby vor oder nach dem ursprünglichen Geburtstermin geboren, kann sich auch der Zeitraum für die entsprechenden Sprünge verschieben. Vielleicht hast du also in der 4. Woche bereits bemerkt, dass sich etwas verändert, oder euch steht der Schub erst in einer späteren Woche bevor. 

Babyentwicklung: Dein Baby antwortet!

Aber diese Entwicklung in der 5. Woche bringt nicht nur anstrengende Aspekte mit sich: Wenn du nun mit deinem Baby beim Wickeln oder Spielen sprichst, antwortet es dir bereits auf Babyart: Es schaut dich aufmerksam an und lächelt vielleicht auch schon, es ahmt deine Mund- und Zungenbewegungen nach, strampelt aufgeregt mit den Beinen und rudert mit den Armen. Kurz gesagt: Dein Baby wird zunehmend aktiver und interessiert sich immer mehr für seine Umgebung. Die Bewegungen waren anfangs noch unkoordiniert, jetzt werden sie immer zielgerichteter. Dazwischen braucht es immer wieder längere Schlaf- und Ruhepausen, um die Eindrücke zu verarbeiten.

Gesundheit und Ernährung: So beruhigst du dein Baby

Wie bereits erwähnt lernen Eltern oft ganz intuitiv, was ihre Kinder brauchen. Bei einem Wachstumsschub, der unterschiedlich lange dauern und dementsprechend auch mehrere Tage an den Nerven von Eltern und Babys zerren kann, ist es besonders wichtig, dass eure Kleinen sich verstanden fühlen. 

Vielleicht könnt ihr vor einer Kuschel- oder Trinkeinheit ja mal eine Babymassage ausprobieren. Sie sorgt für eine ganz besondere Nähe und deine Berührungen können besonders beruhigend wirken.

Eine Mutter hält ihr Baby auf dem Arm und berührt seinen Kopf.

Spiel und Spaß: Abwechslung mit Geschenkpapier

Dein Baby wird in seiner 5. Woche auch immer mehr zum:r kleinen Entdecker:in. Für die Zeiten, wenn dein Baby entspannt in seinem Bettchen liegt, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen: Klebe ihm doch einen Bogen besonders hübsches buntes Geschenkpapier an die Wand über sein Bettchen oder an die Decke, falls das Bett unter einer Dachschräge steht. So hat es etwas zum Betrachten – und du kannst jederzeit für Abwechslung sorgen, indem du die Papiere austauschst. Besonders faszinierend ist zu beobachten, wie intensiv dein Baby während und nach seinem Schub auf die neuen Bilder reagiert. Noch vor wenigen Wochen hätte dein Baby so etwas gar nicht beachtet, geschweige denn bewusst fixiert und betrachtet.

Gesundheit der Mutter: Milchstau und wunde Brustwarzen

Während eines Wachstumsschubs wirst du merken, dass dein Baby deutlich häufiger gestillt werden möchte oder sein Fläschchen verlangt. Wenn du dich dazu entschieden hast, dein Baby zu stillen, sind das oftmals die besonders herausfordernden Tage während des Sprungs in der 5. Woche. Viele Frauen haben mit wunden Brustwarzen zu kämpfen oder sie haben sogar Stillprobleme in Form eines Milchstaus

Auch wenn es viel leichter klingt, als es ist: Versuche Stress von dir fernzuhalten. Nutze die Nähe, die dein Kind von dir verlangt und die Stilleinheiten, um dich selbst in Ruhe hinzusetzen oder zu liegen. Bei einem Milchstau kann es helfen, wenn du deine Brust vorher anwärmst mit warmen Tüchern oder einer Wärmflasche. Und tatsächlich hilft Stillen selbst am besten gegen das Problem.

Familienleben: Was ist mit dem Sex?

Stimmt, da war ja noch was ... schön, wenn du bereits wenige Woche nach der Geburt wieder Lust auf Sex hast, denn ihr seid jetzt zwar Eltern, aber auch weiterhin ein Paar. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass sich beide Elternteile nicht ganz unbeschwert dem Thema wieder nähern. Klar, dein Körper hat einiges durchgemacht bei der Geburt, eventuell hattest Du einen Dammriss oder deine Narbe vom Kaiserschnitt ist noch nicht lange verheilt.

Ob es sich gut anfühlt, jetzt Sex zu haben? Dein:e Partner:in macht sich bestimmt auch seine:ihre Gedanken und will dir nicht weh tun. Sprecht über Befürchtungen und startet langsam wieder durch, sobald euch danach ist. Der erste Besuch bei deiner:m Frauenärzt:in nach der Geburt verschafft dir Klarheit, ob es körperlich noch Bedenken gibt. Der Rest ist dann Kopfsache und eine Frage des Timings, denn dein Baby sollte gerade schlafen, wenn ihr euch Zeit für einander nehmt.  

Wichtig: Jedes Kind ist einzigartig und deswegen entwickelt sich auch jedes Kind unterschiedlich. Das eine lächelt seine Eltern schon ganz früh an, hebt sein Köpfchen aber erst später eigenständig als viele Gleichaltrige. Das andere brabbelt bereits mit wenigen Wochen vor sich hin, reagiert aber weniger gut auf Geräusche. Wieder andere Kinder haben mit dem Trinken keine Probleme, schlafen aber kaum länger als eine Stunde am Stück. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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