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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 37 Wochen Die 37. Lebenswoche deines Babys

Ein Baby liegt auf dem Bauch seiner Mutter
© fizkes / Shutterstock
In der 37. Woche deines Babys geht der nächste Wachstumsschub los. Viel Kuscheln, aber auch viel Quengeln dominieren euren Alltag. Doch danach gibt es wieder viele tolle neue Entwicklungen zu bestaunen!

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Wie geht es deinem Baby in der 37. Woche? Bemerkst du erneut, dass dein Kind wieder anhänglicher wird und mehr quengelt? Dann ist wohl der nächste Wachstumsschub an der Reihe!

Dein Baby in der 37. Woche: Wachstumsschub 

Der letzte Wachstumsschub ist schon einige Wochen her und bestimmt hast du es genossen, dein Baby bei seinen neuen Entwicklungen zu beobachten und teilweise täglich neue Fähigkeiten zu entdecken. Außerdem hatte sich gerade alles wieder so schön eingependelt: das Schlafen, die Mahlzeiten. Aber keine Sorge, auch nach diesem Wachstumsschub wirst du staunen und dich vermutlich wahnsinnig freuen über die neuen Meilensteine in den Wochen danach.

Vielleicht spürst du aber in Woche 37 noch nichts von dem Entwicklungsschub oder ihr habt ihn sogar schon hinter euch gebracht. Dass kann einerseits mit dem Geburtstermin zusammenhängen und andererseits entwickelt sich jedes Kind in seinem Tempo. Die Entwicklungen der Wachstumsschübe passieren in der angegebenen Reihenfolge, können aber je nach Baby stärker zeitlich variieren. 

Bis ihr mit dem Schub durch seid, gilt, was auch schon bei vergangenen Schüben wichtig war: Geh auf die Bedürfnisse deines Babys ein, insbesondere auf das große Bedürfnis nach Nähe. Kuscheleinheiten tun euch beiden jetzt gut. Vielleicht lest ihr ein paar Bücher auf dem Sofa oder probiert ein paar neue Kinderreime und Fingerspiele aus. All das kann man ideal mit ganz viel Nähe verbinden. 

Und welche Entwicklungssprünge erwarten euch nach diesem Sprung? Das ist natürlich wieder von Kind zu Kind ganz individuell. Aber es gibt mehrere Richtungen, in die es nun gehen kann: Krabbeln, Sprache oder Feinmotorik. Wenn du in den letzten Wochen schon beobachtet hast, dass dein Baby sich immer häufiger versucht in die Höhe zu drücken und am liebsten direkt loskrabbeln würde, kannst du nach diesem Wachstumssprung bestimmt schnell beobachten, dass es endlich funktioniert.

Vielleicht ist dein Baby aber auch weniger an der Motorik interessiert und saugt seit Wochen jedes gesprochene Wort förmlich in sich auf. Aus den ersten undefinierbaren Lauten könnten bald erste Worte werden. Doch gerade beim Thema Sprechen sollte betont werden: Alles kann, nichts muss! Du wirst bestimmt schon gemerkt haben, wie gerne sich manche Eltern vergleichen und ständig betonen, was ihr Baby in welcher Woche alles schon kann. Selbst wenn dein Schatz erst mit 2 Jahren die Sprache richtig für sich entdeckt, muss das überhaupt nichts Negatives bedeuten. 

Was sich außerdem noch nach dem Sprung entwickeln könnte, ist die Feinmotorik. In dem Artikel "Baby 34 Wochen" haben wir bereits den Zangen- und Pinzettengriff beschrieben. Dein Baby könnte nun bald bereit dafür sein, nicht mehr nur mit der ganzen Hand nach Dingen zu greifen, sondern mit einzelnen Fingern. Oder es klappt zum ersten Mal und dein Baby führt seinen Löffel mit Brei eigenständig zum Mund. Dass dabei anfangs trotzdem noch eine Menge danebengeht ist übrigens völlig normal. 

Selbstvertrauen stärken: Zeichensprache für Babys

Kann dein Kind in der 37. Woche schon winken, Kusshände werfen oder mit beiden Armen nach oben zeigen, dass es schon sooo groß ist? Wenn ein Baby solche Gesten beherrscht, dann ist es auch in der Lage, Baby-Zeichensprache zu lernen. Eine tolle Sache (wenn die Eltern auch Lust dazu haben): Mit bestimmten Gesten kann es anzeigen, dass es etwa eine frische Windel braucht, Hunger hat oder vom Arm herunter möchte. 

Das Schöne ist für dein Baby daran, dass es leichter von dir verstanden werden kann. Besonders in der Phase, in der dein Baby schon viel versteht, aber sich noch nicht in Form vom Sprache eigenständig äußern kann, ist dies ein großer Schritt und schenkt deinem Baby Selbstvertrauen. Aber du solltest dich immer spielerisch solchen Ideen nähern. Vielleicht überfordert es dein Kind aktuell. Insbesondere, wenn es sich mitten im Wachstumsschub befindet.

Wenn du das beobachtest, gib dem Ganzen noch ein wenig Zeit und probiere es dann noch einmal. Du kannst ja selbst einfach einige Gestern einführen, bevor du dein Baby fütterst und auch, bevor du die Windel wechselst. Eventuell ahmt dein Kind es dann von ganz alleine nach, wie es eben auch beim Winken und der Kusshand der Fall war. Wenn nicht, ist dein Kind vielleicht nicht empfänglich dafür und dann solltest du auch nichts forcieren und weiter darauf vertrauen, dass du dein Kind gut genug kennst, um seine weiteren Verhaltensweisen richtig zu deuten.

Familienleben: Jammerstunde

Abends, wenn die Kinder schlafen, und wir Eltern uns endlich in Ruhe über den Tag austauschen, jammert der:die eine über die Strapazen im Job und der:die andere über die Herausforderungen mit Kind und Haushalt. Und beide stellen fest, sie hätten gern etwas mehr vom anderen.

Tatsächlich ist die Entscheidung gar nicht so einfach. Bleibe ich noch eine Weile zu Hause oder möchte ich unbedingt zurück in meinen alten Job? Inwiefern lässt sich beides mit Teilzeitmodellen kombinieren? Reicht das Geld überhaupt für meine/unsere Vorstellungen? Hier solltet ihr als Paar einmal all eure Finanzen in Ruhe aufstellen und rechnen, was ihr zum Leben braucht und wie das für euch mit euren Wünschen vereinbar ist.

Und auch, wenn du alleinerziehend bist: Frag dich, wie zufrieden du mit deiner aktuellen Situation bist und inwiefern du etwas daran ändern kannst. Vielleicht musst du bald wieder in deinen alten Job zurück, um euer Leben zu finanzieren. Du warst schon vor der Elternzeit unzufrieden mit deiner Arbeit? Dann ist dies vielleicht die perfekte Chance für dich! Natürlich ist es nicht immer einfach, einen guten und fair bezahlten Job in Teilzeit zu finden. Aber einen Versuch wert ist es allemal. 

Gesundheit und Ernährung: Sonnenschutz für Babys

Ob im Urlaub oder einfach an einem sonnigen Tag: Wenn dein Baby nicht mehr einfach im Schatten liegenbleibt, ist Sonnenschutz doppelt wichtig. Hier alles Wichtige rund um Sonnencreme fürs Baby und UV-Schutzkleidung für Babys

Allgemein gilt: Für Babys ist Schatten immer die beste Wahl! Nutze die Morgen- oder Abendstunden für Spaziergänge und vermeide die Mittagshitze. Der Kinderwagen eignet sich außerdem meist besser als eine Trage. So wird deinem Baby nicht noch wärmer durch die doppelte Körperwärme. Das kann bei den Kleinen nämlich auch schnell gefährlich werden: Sie können ihre Temperatur noch nicht selbst regulieren. Deswegen hab immer im Blick, wie es deinem Baby gerade geht.

Fühle hinten im Nacken, ob dein Baby bereits angefangen hat zu schwitzen. Dann ist es definitiv zu warm. Wenn es dort nur warm ist, dürfte alles in Ordnung sein. Wenn du stillst, kannst du deinem Baby an solchen Tagen auch häufiger die Brust geben. Viele kleine Mahlzeiten helfen und wenn dein Baby nur kurz trinkt, bekommt es erst einmal eine stark verdünnte Milch zu trinken. Erst nach längerem Trinken kommt die nährstoffreichere Milch. So kommt ihr gut hydriert durch den Sommer!

Spiel und Spaß: Hütchenspiel für Babys

Ist die Rassel weg, wenn ich sie nicht mehr sehe? Eine spannende Frage für Babys! Und daraus kannst du ein Spiel machen: Stell drei Becher umgedreht auf den Boden und versteck ein kleines Spielzeug unter einem davon. Wo ist es? Daaaa!

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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