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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 35 Wochen Die 35. Lebenswoche deines Babys

Ein Baby sitzt auf einem Hochstuhl und hat seine Hand im Mund
© Monkey Business Images / Shutterstock
Wie läuft es bei dir und deinem Baby in der 35. Woche? Hat dein Kind schon die ersten Sprechversuche gestartet und ahmt immer mehr Laute nach, die du von dir gibst? Fingerspiele und Kinderreime können dein Kind bei seiner Sprachentwicklung unterstützen. 

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Dein Baby ist nun in seiner 35. Woche. Wie viel brabbelt dein Kind aktuell so vor sich hin? Kommentiert es alles, was es erlebt, macht und sieht? Dann hast du vielleicht eine:n kleine:n Frühstarter:in an deiner Seite.

Entwicklung: Dein Baby in der 35. Woche

Eine der ganz großen Premieren im ersten Jahr: das erste echte "Mama" und "Papa". Nicht einfach zwei Silben aneinandergehängt, nein, sondern wirklich so gemeint: Meine Mama! Mein Papa! Wann es soweit ist? Manche Babys können es vielleicht schon jetzt, die anderen ziehen in den nächsten Wochen und Monaten nach.

Wenn dein Baby sich gerade mit dem Brabbeln und gelegentlichem Nachahmen beschäftigt, ist das übrigens eine völlig zeitgemäße Entwicklung! Bei der Hälfte aller Kinder dauert es bis zum ersten Geburtstag, bis sie ihre Eltern bewusst rufen können. Und auch wenn es noch länger dauert, muss das nichts Negatives bedeuten. Mit einem Alter von 17 Monaten, also im 18. Lebensmonat, sind es noch beinahe 20 Prozent der Jungen und zehn Prozent der Mädchen, die noch nicht bewusst "Mama" und "Papa" sagen. 

Sprechenlernen ist ein langer Prozess und dein Kind muss von alleine bereit dafür sein. Natürlich kannst du es unterstützen, viel mit ihm oder ihr reden und Fingerspiele sowie Lieder und Kinderreime in euren Alltag einbauen. Aber zu den ersten Worten kann man kein Baby wirklich hintrainieren! Babys lernen eine Sprache nach ihren ganz eigenen Regeln und erschließen sich mit der Zeit immer mehr die Logik und Struktur von dem, was sie tagtäglich hören. Das Sprachzentrum im Gehirn deines Babys ist aber bereits bei der Geburt vorhanden und ermöglicht das Verarbeiten und Verstehen von Sprache sowie das Sprechen lernen

Familienleben: Wer wird hier eigentlich eingewöhnt?

Hast du dich mit dem Thema Kita schon beschäftigt? Die meisten Kitas arbeiten mit dem Berliner Modell. In Kurzform: Zu Beginn der Eingewöhnung in die Kita sitzt zum Beispiel der Papa mit dem Kind erstmal für eine Stunde zusammen in der Kita-Gruppe. Ganz allmählich wird der Besuch mit Papa zusammen verlängert. Dann starten die ersten Trennversuche und Papa sitzt für 30 Minuten in einem Nebenraum und wartet, wie das Kind den Abschied verkraftet.

Innerhalb von 4-6 Wochen sind die meisten Kinder eingewöhnt. Das Schöne an der Eingewöhnung: Sie findet nicht nur für das Kind statt, sondern auch für die Eltern. Du siehst den gesamten Kita-Tagesablauf. Zu süß, wenn die ganzen Kleinen sich zum Essen an den Tisch setzen und konzentriert das Knäckebrot wegknuspern.

Aber was kostet eigentlich ein Kitaplatz? Das lässt sich pauschal schwer beantworten, da die Höhe der Kita-Gebühren je nach Bundesland, Kommune und Träger variiert. Auch das Alter deines Kindes, die Betreuungszeit und die Betreuungsformen beeinflussen die Höhe der Gebühren. 

Und was ist eigentlich mit einer Tagesmutter? Ist das besser für mein Kind als ein Kindergarten? Eine eindeutige Antwort gibt es auf die Frage nicht, aber in unserem Video findest du Einschätzungen von einer Kinder- Jugendlichen- und Familientherapeutin:

Kita oder Tagesmutter?

Gesundheit und Ernährung: Treppauf, treppab

Hast du die Treppen in deiner Wohnung schon gesichert, weil bald das Krabbeln losgeht? Die Gitter sind sehr hilfreich und schützen dein Baby vor Gefahren. Allerdings lernen Babys so natürlich das Treppengehen nicht. Sobald dein Baby im Krabbeln ein wenig geübt ist, nimmst du dir am besten ab und zu mal Zeit und lässt dein Baby unter Aufsicht auf der Treppe herumturnen. Wahrscheinlich kriegt es schnell raus, dass der beste Weg abwärts im Rückwärtsgang ist. Und bekommt immer mehr Übung und Sicherheit.

Spiel und Spaß: Lass rollen!

Dein Baby ist ganz verrückt nach Bällen, aber Hin- und Herrollen wird irgendwann langweilig? Hier ein paar Varianten: Kullert den Ball doch mal ein paar Stufen die Treppe hinunter. Zweitens: Lasst ihn vom Sofa, Bett oder Hochstuhl auf die Erde plumpsen. Drittens: Versteckt den Ball unter einer Decke, bewegt ihn darunter und lasst ihn schließlich wieder auftauchen. Viertens: Wagt erste Schussversuche. Dafür das Baby in den Stand heben, einen Arm um seinen Brustkorb legen und mit der anderen Hand den Po abstützen. Uuuund Schuss! Ihr braucht noch mehr Abwechslung? Dann greift zum Flummi oder Luftballon. Das wird garantiert nicht langweilig!

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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ELTERN

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