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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 12 Wochen Die 12. Lebenswoche deines Babys

Baby lacht in Kamera
© Thinkstock -Wavebreakmedia
Wie geht es deinem Baby in seiner 12. Woche? Wenn es anhänglicher ist und mehr schreit, könnte bereits der nächste Wachstumsschub bevorstehen: der 12-Wochen-Schub. Alle wichtigen Infos findest du hier.

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Dein Baby ist in der 12. Woche und hat schon gewaltige Entwicklungsschritte hinter sich. Die letzten Wochen hat es wahrscheinlich weniger geweint und war recht ausgeglichen. Jetzt bloß nicht erschrecken: Es wird Zeit für den nächsten Schub.

Dein Baby in der 12. Woche: der nächste Schub

Beim dritten Schub, dem 12-Wochen-Schub, wird dein Baby vermutlich ähnlich reagieren, wie die letzten zwei Male. In der 12. Woche könnte es also sein, dass dein Baby wieder anhänglicher wird und mehr schreit, als in den Wochen zuvor. 

Denn wieder einmal verändert sich die Wahrnehmung deines Kindes enorm und es erlebt diese Veränderungen und Entwicklungen, ohne sie richtig einordnen zu können. Das Gute an diesem Entwicklungsschub: Er ist schneller wieder vorbei. Nach wenigen Tagen haben es die meisten Babys und ihre Eltern auch schon überstanden. 

Und dann beginnt bereits das Staunen über die neu erlernten Fähigkeiten. Der dritte Schub sorgt für zielgerichtete Bewegungen, stärkere soziale Interaktion, Fingermotorik und trainiert die Stimme. Wenn dein Baby in dieser Woche nach Spielzeug greift, den Kopf und die Augen gezielt bewegt oder das Strampeln übt, weißt du: der Schub ist vorbei. Auch Daumen- und Fingerlutschen stehen nun vermutlich ganz hoch im Kurs und das Brabbeln erlebt nochmal ein ganz neues Niveau. Wenn dein Kind sich nun freut, quietscht es vergnügt vor sich hin und lässt dich wissen, wie zufrieden und glücklich es ist.  

Dein Baby probiert auch immer mehr Laute aus, von Quietschen und Gurren bis zu Silbenfolgen, aus denen in ein paar Monaten “Mama” und “Papa” werden wird. Wie schön, dass du die Sprachentwicklung in so süßen und kleinen Schritten beobachten kannst. 

Wurde dein Baby vor oder nach dem ursprünglichen Geburtstermin geboren, kann sich auch der Zeitraum für die entsprechenden Sprünge verschieben. Vielleicht hast du also in der elften Woche bereits bemerkt, dass sich etwas verändert, oder euch steht der Schub erst in einer späteren Woche bevor.

Entwicklung: Blaue Maus, ich kenn Dich!

Vielleicht hast du auch bemerkt, dass dein Kind in dieser Woche schon eine Vorliebe für ein bestimmtes Kuscheltier entwickelt hat und denkst, das kann gar nicht sein? Kann wohl sein. Dein Kind erkennt jetzt nicht nur seine Eltern und andere Familienmitglieder, sondern auch vertraute Gegenstände. Und die Maus mit der blauen Hose sieht einfach anders aus als der Bär mit der gelben Mütze. Außerdem ist sie weicher und lässt sich besser rumschleudern!  

Familienleben: Muss ich schon wieder verhüten?

Auch wenn deine Regelblutung noch nicht wieder zurück ist und du voll stillst, musst du verhüten, um eine erneute Schwangerschaft zu verhindern. Welche Verhütung für dich die richtige ist, besprichst du am besten direkt mit deinem:r Fauenärzt:in. Außer du willst gern, dass das Zweite ganz schnell kommt.

Gesundheit und Ernährung: Hörtest bei Babys

Wurde bei deinem Baby in der 12. Woche bereits ein Hörtest durchgeführt? Das erste Hörscreening sollte innerhalb der ersten drei Tage nach der Geburt gemacht werden, oft wird es bereits im Krankenhaus durchgeführt. Dabei soll eine eventuelle Hörstörung früh erkannt und früh behandelt werden – denn Hören ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine normale Sprachentwicklung. 

Sollte noch kein Hörscreening durchgeführt worden sein, solltest du jetzt aktiv werden und mit deinem Baby einen Hörtest machen. Denn bereits mit drei Monaten können Kinder eine Hörhilfe bekommen und haben so eine gute Chance auf eine normale Sprachentwicklung. Denn nur, wer alle Laute hört, kann sie auch nachahmen. Da Kinder aber nicht innerhalb der ersten Wochen und Monate sprechen, ist es wichtig, frühzeitig Symptome zu behandeln, damit der weiteren Entwicklung nichts im Weg steht. 

Eine Mutter hat ihr Neugeborenes im Arm und flüstert ihm etwas in's Ohr.

Spiel und Spaß: Das große Staunen

Du liebst es, dein Kind lachen zu hören? So bringst du dein Baby auf dem Wickeltisch oder auch sonst zum Lachen: Fang einfach an zu staunen, aber lautstark. Etwa so: “Also sowas! Das gibt's ja gar nicht! Unglaublich!” Schaue ihm dabei mit höchst erstauntem Gesichtsausdruck in die Augen. Und wenn’s dem Baby gefällt, lege einfach noch ein bisschen mehr Erstaunen obendrauf! Es gibt ja so Vieles, über das du staunen kannst, wenn du dein Baby anschaust: die großen Augen, das süße Näschen, die zarte Haut, die strampelnden Beinchen ...

Wichtig: Jedes Kind ist einzigartig und deswegen entwickelt sich auch jedes Kind unterschiedlich. Das eine lächelt seine Eltern schon ganz früh an, hebt sein Köpfchen aber erst später eigenständig als viele Gleichaltrige. Das andere brabbelt bereits mit wenigen Wochen vor sich hin, reagiert aber weniger gut auf Geräusche. Wieder andere Kinder haben mit dem Trinken keine Probleme, schlafen aber kaum länger als eine Stunde am Stück. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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