Du hast das Gefühl, die Beziehung zu deinem Kind könnte besser sein? Du fühlst dich schlecht, weil Unstimmigkeiten zu oft eskalieren? Mit einem Streittagebuch kannst du gegen die schlechte Stimmung angehen. Nimm dir jeden Abend ein paar Minuten Zeit und notiere, was los war. Trag unter folgenden Fragen deine Eindrücke ein:
- In welcher Situation gab es Stress mit dem Kind?
- Was genau hat es getan?
- Was daran hat mich geärgert?
- Warum bringt genau dieses Verhalten mich so auf?
Vielleicht findest du dabei heraus, dass der Satz „Ist mir doch egal, was du denkst!“, den die Pubertätstochter gerade inflationär einsetzt, dich schon damals ärgerte, als du ihn dir als kleine Schwester vom großen Bruder anhören mussten. Oder dir fällt auf, dass es regelmäßig morgens, wenn es schnell gehen muss, Ärger gibt, der den gesamten Tag überschattet, und du beschließt, für ein friedliches Frühstück 20 Minuten früher aufzustehen.
Andere (oder zusätzliche) Möglichkeit: die tägliche Das-war-heute-schön-Notiz. Was hat das Kind gut gemacht, was hat geklappt, was war lustig, anrührend – oder auch einfach nur ganz einfach?