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Vorwehen Was unterscheidet Vorwehen von echten Wehen?

Vorwehen: Was unterscheidet Vorwehen von echten Wehen?
© kovaciclea / iStock
Dein Bauch wird jetzt manchmal hart, obwohl es bis zur Geburt noch eine Weile dauert? Was du spürst, sind wahrscheinlich Vorwehen. Hier liest du, warum sie meist harmlos sind und wie du Vorwehen von echten Wehen unterscheiden kannst.

Ab wann kann ich Vorwehen bekommen?

Damit der Gebärmuttermuskel fit für die Wehenarbeit ist, übt er schon mal kräftig – ohne dass die werdende Mutter aktiv etwas tun muss. Dieses Training erfolgt durch Konktraktionen; besonders intensiv übt die Gebärmutter in der 26. bis 33. Schwangerschaftswoche.

Vorzeitige Wegen

Woran erkenne ich Vorwehen?

Vorwehen dauern circa 25 Sekunden und werden schwächer, wenn du dir Ruhe gönnst oder warm badest. Häufiger als dreimal pro Stunde und zehnmal am Tag kommen sie nicht. Und: Vorwehen sind fast schmerzlos, auch wenn der Bauch hart wird.

Wie unterscheide ich Vorwehen von echten Wehen?

Am besten nimmst du ein warmes Bad – zur Sicherheit sollte jemand bei dir sein. Werden die Wehen beim Baden schwächer, waren es Vorwehen. Verstärken sie sich, hast du echte Wehen.
Echte Wehen erkennst du auch an folgenden Merkmalen: Die Kontraktionen dauern 20 bis 60 Sekunden und sie treten über eine Stunde hinweg etwa alle fünf bis sieben Minuten auf. Werden Sie stärker, solltest du den Frauenarzt oder die Hebamme anrufen und ins Krankenhaus fahren.
Es wäre noch ein wenig früh, wenn das Baby jetzt schon zur Welt käme? Damit du weißt, was du jetzt für dich und dein Kind tun kannst, haben wir alles über vorzeitige Wehen für dich zusammengestellt.

Und wenn ich nicht sicher bin, ob es Vorwehen oder echte Wehen sind?

In manchen Ratgebern findet sich der Hinweis, nur ja nicht zu früh ins Geburtshaus oder in die Klinik zu fahren. So, als würde man den Betrieb stören, wenn man noch keine echten Wehen zu bieten hat.
Doch wenn du unsicher bist, wenn du lieber in einer geschützten Umgebung und schon "vor Ort" sein möchtest – fahre auf jeden Fall los. In den meisten Kliniken gibt es gemütliche Wehenzimmer, genau für die Zeit, in der es noch zu früh ist für den Kreißsaal.
Und: Heimgeschickt wirst du nur, wenn alles abgeklärt ist und du wieder die Nerven und die Ruhe zum Weiterwarten hast. Andererseits solltest du dich aber auch nicht darauf drängen lassen, die Geburt einzuleiten, wenn sich die "richtigen" Wehen einfach noch nicht einstellen wollen.

Hebamme Andrea Ramsell

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