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Lernen Nachhilfe-Institute im Vergleich

Mann gibt Mädchen Nachhilfe am Laptop
© fizkes / Shutterstock
Nachhilfe ist nicht gleich Nachhilfe - wir stellen die vier bundesweit größten Institute vor und erklären die Unterschiede. Außerdem: Eine aktuelle Studie zeigt, dass Nachhilfe messbare Erfolge liefert.

Etwa 550 Millionen Euro geben Eltern jährlich für Nachhilfe aus. Damit wird dem deutschen Bildungssystem zwar die Note Sechs in Sachen Förderung ausgestellt, doch solange sich nichts ändert, heißt die gute Nachricht: Nachhilfe ist mit durchschnittlich 52 Euro pro Kind und Monat zwar teuer, aber sie überzeugt auch mit messbaren Erfolgen. Das belegen die Ergebnisse einer Studie der Universität Bielefeld am Beispiel eines Nachhilfe-Instituts:

  • Nahezu alle befragten Schüler (97 Prozent) und Eltern (95 Prozent) trauen den Nachhilfe-Lehrern zu, die Fähigkeiten ihrer Nachhilfe-Schüler treffend einzuschätzen. Gleiches trifft nur auf gut zwei Drittel der betreffenden Fachlehrer zu.
  • 75 Prozent der befragten Schüler gaben an, dass ihnen - seit sie Nachhilfe-Unterricht erhalten - das Lernen leichter falle und sie sich eher zutrauen, auch mit hohen Anforderungen zurechtzukommen.
  • Bei 69 Prozent der Schüler verbesserten sich die Leistungen. Sie profi tierten sogar in den Fächern, in denen sie gar nicht gefördert wurden.
  • 60 Prozent der befragten Schüler und Eltern gaben an, der Nachhilfe-Unterricht habe geholfen, ein bestehendes Interesse am Nachhilfe-Fach zu steigern beziehungsweise überhaupt erst zu wecken.
  • 70 Prozent würden ihre Nachhilfe- Lösung weiterempfehlen.

Die bundesweit größten Institute im Vergleich:

STUDIENKREIS

Angebotene Fächer: alle gängigen Fächer in den Klassen 1 bis 13.

Kosten: zweimal 90 Minuten pro Woche kosten ca. 140 Euro im Monat bei einem Halbjahresvertrag.

Eigene Lernmaterialien: ja.

Gruppengröße: 3 bis 5 Kinder.

Besonderheit: Neben der klassischen Nachhilfe wird auch Unterricht für hochbegabte Kinder angeboten. Es kann sich dabei zum Beispiel um Chinesisch-Unterricht, um Archäologie oder auch um das Erlernen von Programmiersprachen handeln. Die Projektinhalte greifen bewusst nicht dem Schulunterricht vor.

Homepage: www.nachhilfe.de



MINILERNKREIS

Angebotene Fächer: alle Fächer der Klassen 1 bis 13.

Kosten: eine Doppelstunde pro Woche (100 bis 120 Min.) kostet ca. 85 Euro im Monat bei einem Halbjahresvertrag.

Eigene Lernmaterialien: ja.

Gruppengröße: max. 4 bis 5 Kinder, aber auch Einzelunterricht zu Hause ist möglich.

Besonderheit: Neu ist das Online-Angebot für alle Fächer. Die Schüler stehen über Webcam, Headset und Grafiktablett mit der Nachhilfe in Kontakt. Innerhalb einer Stunde nach der Anfrage meldet sich ein kompetenter Nachhilfelehrer. Neben dem monatlichen Grundbetrag von 4,90 Euro wird nach einer halben Stunde minutengenau abgerechnet: 60 Min. kosten 26 Euro.

Homepage: www.minilernkreis.de und www.minilernkreis-online.de



SCHÜLERHILFE

Angebotene Fächer: alle gängigen Fächer, alle Klassen und Schularten.

Kosten: Zweimal 90 Minuten pro Woche kosten circa 150 Euro im Monat, dreimal 90 Minuten pro Woche kosten monatlich ca. 190 Euro.

Eigene Lernmaterialien: ja.

Gruppengröße: 3 bis 5 Kinder.

Besonderheit: Ferienlerncamps - vormittags wird gelernt, nachmittags gibt es ein organisiertes Freizeitprogramm.

Homepage: www.schuelerhilfe.de



ABACUS

Angebotene Fächer: alle Fächer, alle Schultypen.

Kosten: Bei einer Vertragslänge von 13 x 90 Min. kostet jede Doppelstunde etwa 46 Euro. Eine längere Laufzeit macht es etwas günstiger.

Eigene Lernmaterialien: nein. Gearbeitet wird grundsätzlich mit den Schulbüchern des Kindes.

Gruppengröße: keine Gruppen.

Besonderheit: Abacus erteilt grundsätzlich Einzelnachhilfe zu Hause. Die Unterrichtszeit beträgt 90 Minuten. Nach eigenen Angaben benötigen die Schüler fünf bis sechs Monate Nachhilfe, um anschließend gut allein zurechtzukommen. Die Probezeit kann individuell vereinbart werden.

Homepage: www.abacus-nachhilfe.de


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