Was ist Meningitis?
Meningitis ist eine Hirnhautentzündung, die durch spezielle Bakterien ausgelöst wird, den Meningokokken. Meist sind Babys und Kleinkinder betroffen, da ihr Immunsystem noch nicht ausgereift ist. In zwei Dritteln der Erkrankungen kommt es zu einer Hirnhautentzündung, in einem Drittel zu einer Blutvergiftung. Zehn Prozent der Erkrankungen enden tödlich. Konkret heißt das: 2018 gab es in Deutschland 295 Meningokokken-Erkrankungen und 34 Todesfälle.
Wie wird Meningitis übertragen?
Die Bakterien werden per Tröpfcheninfektion übertragen, also über die Atemluft beim Husten oder Niesen und durch Händeschütteln. Außerhalb des Körpers sterben die Bakterien schnell ab. Auch Erwachsene, die sich gesund fühlen, können Meningokokken übertragen.
Sollen wir bei jedem dieser Symptome gleich an Meningitis denken?
Nein, natürlich nicht. Denn Symptome wie Fieber oder kalte Hände haben Kinder ja öfter. Wenn aber mehrere Symptome zusammenkommen und das Kind richtig krank wirkt, dann sollten Eltern nicht zögern, sofort ärztliche Hilfe zu suchen, auch mitten in der Nacht.
Infektionskrankheiten Meningitis: 12 Warnzeichen, die alle Eltern kennen sollten
Vor allem Babys und Kleinkinder sind gefährdet, an einer Gehirnhautentzündung durch Meningokokken zu erkranken. Die gute Nachricht: Eine Ansteckung ist sehr selten. Die schlechte: Bei jedem dritten erkrankten Kind kommt es zu einer lebensgefährlichen Sepsis (Blutvergiftung), und das oft innerhalb von Stunden. Deshalb ist es für Eltern so wichtig, die ersten Anzeichen schnell zu erkennen. Hier alle wichtigen Fakten.