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Kindergartenstart So gelingt der Kindergartenstart

Endlich in den Kindergarten! Die Vorfreude ist groß, doch was da auf einen zukommt, ist nur wenig greifbar: Der Kindergartenstart ist für Kinder der erste große Schritt weg von den Eltern und hin in Richtung Selbstständigkeit. Damit der Kindergartenstart nicht zum Fehlstart wird, hier einige Punkte, die man beachten sollte.

Vor dem Kindergartenstart...

  • ist es gut, wenn Sie an einem Schnuppertag zusammen die Kita besuchen. So lernt Ihr Kind den Gruppenraum kennen, erlebt den Trubel und kann sich besser vorstellen, was "Kindergarten" eigentlich ist.
  • können Sie gelegentlich die Nachbarin begleiten, wenn sie ihr Kind aus dem Kindergarten abholt. Dadurch wird die Vorfreude größer: "Bald bin ich auch ein Kindergartenkind." Außerdem lernt Ihr Kind dabei: Nach dem Spielen kommen die Mamas wieder.
  • sollten Sie zum Tag der offenen Tür gehen. Viele Kindergärten laden die neuen Eltern dazu ein. Hier können Sie schon mal erste Kontakte zu anderen Eltern knüpfen.
  • üben Sie am besten kurze Trennungen. Lassen Sie Ihr Kind mal für ein zwei Stunden bei Freunden, damit die Situation nicht gänzlich unbekannt ist.
  • sprechen Sie mit Ihrem Kind auch über Probleme, die beim Kindergartenstart auftreten können. Wie es sich verhalten soll, wenn es zur Toilette muss oder wenn es eine Mahlzeit nicht mag.
Kindergartenstart: So gelingt der Kindergartenstart

In der Eingewöhnungsphase...

  • Erst mal ankommen - Lassen Sie Ihr Kind die neue Umgebung erkunden, halten Sie sich mit dem Spielen zurück und seien Sie zur Stelle, wenn Ihr Schatz Ihre Nähe sucht. Das wird er oft tun: kurz , mal in den Schoß von Mama, Sicherheit tanken und dann wieder ab ins Getümmel. Kann auch sein, das Ihr Kind ein Paar Tage lang keinen Meter von Ihnen weicht. Drängeln Sie nicht, geben Sie ihm Zeit, das zahlt sich aus!
  • Sich Zeit nehmen - Planen Sie für die Eingewöhnung etwa zwei Wochen ein. Kommt das Kind in die Krippe, kann die Eingewöhnung sogar vier bis sechs Wochen dauern. In dieser Zeit versucht die Erzieherin, eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen. Es lernt jetzt: Da sind außer Mama und Papa noch andere Menschen, die mich verstehen. Die wissen, dass ich bei anderen Kindern schüchtern bin, die "übersetzen" wenn mir das richtige Wort nicht einfällt und die auch mein Schnuffeltuch parat haben, wenn ich Mittagsschlaf mache.
  • Sich richtig verabschieden - Nach einigen Tagen werden die Erzieherinnen Sie bitten, für kurze Zeit zu gehen. Sie bleiben aber in Reichweite (z. B. im Aufenthaltsraum). Je nachdem, wie Ihr Kind reagiert, können Sie die Phasen der Abwesenheit langsam oder schneller ausdehen. Später verlassen Sie den Kindergarten auch, sollten aber telefonisch erreichbar sein.
  • Ganz wichtig ist ein richtiger Abschied, damit sich ihr Kind nicht ausgetrickst fühlt - aber möglichst ohne Tränen. Überlegen Sie sich ein kurzes Abschiedsritual oder übergeben Sie einen "Glücksbringer" der aufpasst, bis Sie wiederkommen.
  • Ihr Kind ist in seinem Kindergarten gut eingewöhnt, wenn es eine Erziehering als Eltern-Ersatz akzeptiert und so viel Vertrauen aufgebaut hat, dass es sich von ihr trösten lässt. Gute Kindergärten legen vor dem Start fest, welche Kollegin für welches Kind zuständig ist. In den ersten Wochen ist sie dann jederzeit für Ihr Kind da.

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