<link>https://www.eltern.de/</link> <description /> <language>de-DE</language> <copyright /> <pubDate>Fri, 03 Jun 2022 08:53:34 GMT</pubDate> <lastBuildDate>Fri, 03 Jun 2022 08:53:34 GMT</lastBuildDate> <dc:publisher>eltern.de</dc:publisher> <atom:link href="https://www.eltern.de/feed/all/" type="application/rss+xml" rel="self" /> <item> <title>"Was macht Mini Cooperino?": Panagiota Petridou beantwortet Fragen zu ihrem Baby https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/panagiota-petridou--darum-haelt-sie-ihr-baby-geheim-13334490.html Aus ihrer Schwangerschaft hat Panagiota Petridou ein Geheimnis gemacht. Genauso schweigsam gibt sie sich, was Details über ihr Baby angeht. Auf Instagram erklärt die Moderatorin jetzt auch, warum. Fri, 03 Jun 2022 08:10:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/panagiota-petridou--darum-haelt-sie-ihr-baby-geheim-13334490.html 2022-06-03T08:10:00Z

Aus ihrer Schwangerschaft hat Panagiota Petridou ein Geheimnis gemacht. Genauso schweigsam gibt sie sich, was Details über ihr Baby angeht. Auf Instagram erklärt die Moderatorin jetzt auch, warum.

Mit der Geburt ihres Kindes überraschte Panagiota Petridou, 42, im Februar dieses Jahres ihre Fans. Ihren wachsenden Bauch hatte die Moderatorin der Vox-Serie "Biete Rostlaube, suche Traumauto" nämlich bis zur Geburt ihres Kindes geheim gehalten. 

Panagiota Petridou: Plötzlich Mama

In einem Video auf Instagram dokumentierte die Moderatorin die vergangenen Monate im Schnelldurchlauf. "Still und heimlich bin ich im Februar Mama geworden", kommentierte Petridou den Clip. "Es hat wirklich kaum einer gemerkt, weil ich nur einen kleinen Bauch hatte." Die Schwangerschaft sei für sie ein privates Erlebnis, "was ich für euch aber nun kurz zusammengefasst habe. Wir freuen uns sehr auf den Familienzuwachs und sind gesund und glücklich." Mehr gab die Neu-Mama nicht bekannt. 

Den Namen ihres Kindes behält sie für sich

Auf der beliebten Social-Media-Plattform lässt sie sich dafür jetzt auf eine Frage-Antwort-Runde mit ihren Fans ein und verrät ein paar Details über ihr Mini-Me. Jemand möchte wissen, was denn ihr "Mini Cooperino" macht. Ein Spitzname für den Spross, der sich an Panagiotas Leidenschaft anlehnt: Autos. Sie war über Jahre hinweg Deutschlands erfolgreichste Autoverkäuferin bei BMW, bis sie von VOX als Moderatorin engagiert wurde. Die Frage nach ihrem Wonneproppen beantwortet die 42-Jährige mit einem schlafenden Snoopy-Emoticon.

Was das Geschlecht und den Namen ihres Babys angeht, zeigt sich die Neu-Mama verschlossen. Auf die Frage "Wie heißt dein Mini Cooper wirklich" antwortet sie erneut mit dem Spitznamen "Mini Cooperino".

Ihr Baby bekommen Fans der Moderatorin nicht zu sehen

Nicht nur der Name bleibt ein Geheimnis, auch das Gesicht des Nachwuchses bleibt unter Beschluss, wie sie in ihrer Story verdeutlicht. "Wirst du dein Kind mal zeigen, oder hälst du sie ganz aus der Öffentlichkeit?", will ein Fan wissen. "Nö, möchte es nicht zeigen", stellt Panagiota Petridou klar. Die Erklärung folgt prompt: "Ich möchte mein Privatleben schützen."

Die Neu-Mama gibt Einblick in den Alltag

Und wie ist der Alltag mit Baby? Einen ersten Einblick gab die Neu-Mama vor einigen Tagen auf Instagram. So schrieb sie zu einem Video, das sie wieder bei der Arbeit zeigt: "Seit zehn Wochen nun Mami. Gestern war das erste Fotoshooting für meine neue Sendung. Es hat so viel Spaß gemacht, wieder on Air zu sein." Die Zeit als Mutter sei aufregend und sie genieße es total, "Mami zu sein". Sie sei aber auch "einfach so dankbar einen Job zu haben, den ich auch einfach liebe". 

Verwendete Quelle: instagram.com

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei gala.de.

]]>
Beziehung: 9 Übungen für die Paartherapie zu Hause https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/beziehung--9-uebungen-fuer-die-paartherapie-zu-hause-13334308.html In einer Beziehung ist nicht immer alles eitel Sonnenschein – je nach Lebensphase steckt ihr vielleicht auch mal etwas länger in einer kleinen Krise. Doch wie kommt man wieder miteinander in Verbindung, wenn der Fokus im Alltag gefühlt immer auf den Kindern, dem Haushalt und dem Job liegt? Was in solchen Phasen helfen kann, sind diese 10 Übungen, die ihr als Paar gemeinsam oder auch jede:r für sich ausprobieren könnt – für eine harmonischere, wertschätzende Beziehung. Fri, 03 Jun 2022 05:33:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/beziehung--9-uebungen-fuer-die-paartherapie-zu-hause-13334308.html 2022-06-03T05:33:00Z

In einer Beziehung ist nicht immer alles eitel Sonnenschein – je nach Lebensphase steckt ihr vielleicht auch mal etwas länger in einer kleinen Krise. Doch wie kommt man wieder miteinander in Verbindung, wenn der Fokus im Alltag gefühlt immer auf den Kindern, dem Haushalt und dem Job liegt? Was in solchen Phasen helfen kann, sind diese 10 Übungen, die ihr als Paar gemeinsam oder auch jede:r für sich ausprobieren könnt – für eine harmonischere, wertschätzende Beziehung.

In einer Beziehung ist nicht immer alles eitel Sonnenschein – je nach Lebensphase steckt ihr vielleicht auch mal etwas länger in einer kleinen Krise. Doch wie kommt man wieder miteinander in Verbindung, wenn der Fokus im Alltag gefühlt immer auf den Kindern, dem Haushalt und dem Job liegt? Was in solchen Phasen helfen kann, sind diese 10 Übungen, die ihr als Paar gemeinsam oder auch jede:r für sich ausprobieren könnt – für eine harmonischere, wertschätzende Beziehung.

]]>
Lisa Marie Handschuh
Das Nachwuchs-Wunder: 5 Fakten über Erstgeborene, die du wahrscheinlich noch nie gehört hast https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/das-erste-kind--5-ueberraschende-fakten-ueber-erstgeborene-13333222.html Für junge Eltern ist das Erstgeborene ein Zeichen ihrer Liebe und der Weg in ein neues Abenteuer zu dritt. Die Entwicklung des:der Kleinen bietet dabei eine Menge Überraschungen. Thu, 02 Jun 2022 15:25:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/das-erste-kind--5-ueberraschende-fakten-ueber-erstgeborene-13333222.html 2022-06-02T15:25:00Z

Für junge Eltern ist das Erstgeborene ein Zeichen ihrer Liebe und der Weg in ein neues Abenteuer zu dritt. Die Entwicklung des:der Kleinen bietet dabei eine Menge Überraschungen.

Von der Geburt bis hin zur Hochzeit und der Auswahl von Freund:innen können Erstgeborene spannende Gemeinsamkeiten aufweisen, von denen wir so noch nichts gehört hatten.

In ihrem neuen Buch "Alles, was du noch nicht weißt – für Mütter", gibt Autorin Susanne Reinhardt unter anderem einen Überblick über die faszinierenden Fakten über Erstgeborene. Hier ein Auszug:

ERSTGEBORENE, THRONFOLGER UND NACHZÜGLER

  • Erstgeborene Geschwister sind häufig intelligenter als ihre jüngeren Geschwister. Eine norwegische Studie an 250000 Wehrpflichtigen ergab für Erstgeborene einen durchschnittlichen IQ von 103,2. Bei Zweitgeborenen lag er bei 101,2 und Drittgeborene schafften es nur noch auf 100. Man muss aber einräumen, dass es sich hierbei um minimale Unterschiede handelt.
  • Erstgeborene und Einzelkinder schaffen es auch in Wirtschaft und Politik deutlich häufiger an die Spitze als ihre jüngeren Geschwister. Der Grund dafür liegt in der unterschiedlichen Intensität, mit der sich Eltern um die frühkindliche Entwicklung ihrer Kinder bemühen.
  • Erstgeborene profitieren auch von der Verantwortung, die sie oft für ihre jüngeren Geschwister tragen müssen.
  • Die Psychologen Frank Sulloway und Richard Zweigenhaft fanden in einer Studie heraus, dass jüngere Geschwister häufig risikofreudiger sind. Das zeigt sich zum Beispiel in höherer Risikofreude beim Sport. Auch üben sie deutlich häufiger Extremsportarten aus.
  • Erstgeborene heiraten häufiger Erstgeborene und freunden sich auch häufiger mit anderen Erstgeborenen an. Dies ergab eine umfassende Studie von Joshua Hartshone von der Harvard-Universität.

Buch-Cover: "Alles, was du noch nicht weißt – für Mütter" von Susanne Reinhardt

© PR
Alle Tipps stammen aus dem Buch "Alles, was du noch nicht weißt – für Mütter" von Susanne Reinhardt (YES Verlag, 9,99 Euro).



]]>
Emil steht Kopf: Auf Wiedersehen Deutschland! Wir 4 sind ausgewandert nach Dänemark. https://www.eltern.de/familie-urlaub/ohr-nach-draussen-unsere-blogs/auf-wiedersehen-deutschland--wir-4-sind-ausgewandert-nach-daenemark--13334240.html  Es ist viel passiert. Wir haben unser Leben auf den Kopf gestellt. Den Sprung ins kalte Wasser, in ein anderes Leben, ein anderes Land gewagt. Denn wir sind ausgewandert nach Dänemark. Ausgewandert nach Dänemark mit zwei kleinen Kindern, zwei Katzen und etlichen Umzugskartons… Thu, 02 Jun 2022 14:18:37 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/ohr-nach-draussen-unsere-blogs/auf-wiedersehen-deutschland--wir-4-sind-ausgewandert-nach-daenemark--13334240.html 2022-06-02T14:18:37Z

 Es ist viel passiert. Wir haben unser Leben auf den Kopf gestellt. Den Sprung ins kalte Wasser, in ein anderes Leben, ein anderes Land gewagt. Denn wir sind ausgewandert nach Dänemark. Ausgewandert nach Dänemark mit zwei kleinen Kindern, zwei Katzen und etlichen Umzugskartons…

Wie es dazu kam…

In den letzten vier Jahren haben wir zwei wundervolle Kinder bekommen, geheiratet, zwei Katzen aufgenommen und gleichzeitig vier Jahre lang viel Arbeit, viel Stress und noch mehr Ärger mit unserem Haus gehabt (und auch mit Arbeitgebern). Und ebenso haben wir leider einige sehr große Enttäuschungen erlebt.

Das ist das Leben. Und dann kamen wir irgendwann an einen Punkt, an dem wir uns Fragen gestellt haben…

Was wollen wir wirklich vom Leben?

Irgendwann haben wir uns gefragt, was wir wirklich vom Leben möchten, was wir erwarten, was wir uns wünschen. Wir haben einfach alle wenn und aber’s ignoriert und frei raus darüber nachgedacht. Kein „es kann nicht funktionieren weil…“ oder „ja, aber wir können doch nicht, weil…“ sondern einfach mal das Wunschkonzert gestartet…

Jetzt hier weiterlesen

]]>
Restaurantverbot: Langeoog: In diesem Lokal haben Kinder unter 12 keinen Zutritt mehr https://www.eltern.de/familie-urlaub/langeoog--in-diesem-lokal-haben-kinder-unter-12-keinen-zutritt-mehr-13333958.html Kinder sind im Restaurant "Bunte Kuh" auf Langeoog nicht mehr willkommen. Die ersten negativen Bewertungen trudeln bereits ein. Inhaber Gerald Hausmann hat in einem Interview mit RTL über seine Gründe gesprochen. Thu, 02 Jun 2022 14:11:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/langeoog--in-diesem-lokal-haben-kinder-unter-12-keinen-zutritt-mehr-13333958.html 2022-06-02T14:11:00Z

Kinder sind im Restaurant "Bunte Kuh" auf Langeoog nicht mehr willkommen. Die ersten negativen Bewertungen trudeln bereits ein. Inhaber Gerald Hausmann hat in einem Interview mit RTL über seine Gründe gesprochen.

Schon auf der Website des Restaurants wird deutlich, dass Kinder unter zwölf Jahren das Restaurant nicht mehr besuchen dürfen: "Unser Restaurant befindet sich im Hotel mare Suiten & Apartmens Adult only 12 +", steht dort.

Restaurant auf Langeoog verbietet Kindern den Zutritt

Gerald Hausmann betreibt das Hotelrestaurant "Bunte Kuh" auf Langeoog seit zehn Jahren. Zunächst stellt er klar: "Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, meine Frau und ich lieben Kinder. Ich habe selbst zwei", erklärt er im Gespräch mit RTL. "Aber aus Sicherheitsgründen haben wir uns entschieden, Kinder unter zwölf Jahren nicht mehr in unser Restaurant zu lassen. Wir wollen nicht, dass sie sich bei uns verletzen."

Die Begründung: "Unser Restaurant ist sehr klein. Es gibt keine Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen", und auch Fluchtmöglichkeiten seien "nicht gegeben." Einige Gerichte würden auf 400 Grad heißen Steinen serviert. Hinzu komme, dass manches direkt am Tisch flambiert würde. "Das passt mit kleinen Kindern nicht zusammen", erklärt er. Er habe Angst, dass sich ein Kind verletze.

Restaurantbetreiber wird im Netz als "Kinderhasser" beschimpft 

Des Weiteren hätten sich einige Hotelgäste weniger Kinderlärm gewünscht, das habe eine Umfrage unter Gästen ergeben. Im Netz wird der Gastronom für seine Entscheidung jetzt angefeindet und als "Kinderhasser" beschimpft. Andere boykottieren das Restaurant.

Bei "Tripadvisor" und den Google-Bewertungen tummeln sich bereits scharfe Kritiken an der Entscheidung. Da heißt es: "Keine Kinder mehr erlaubt. Kinderverbot! Kinder unter 12 sind nicht mehr willkommen. Schade. Das sollte gesetzlich verboten werden. Wir kommen nicht wieder." Ein:e andere:r User:in schreibt: "Da, wo Kinder ausgegrenzt werden, sollte man nicht mehr essen gehen. Leider vergessen Erwachsene leicht, das sie selber auch mal Kind waren" [sic]. Einige Kommentare gehen noch weiter: "Kinder ab 12. Wann kommt keine Ausländer? Diskriminierung" [sic].

Es gehe ihm nur um das Wohl der Kinder

"Uns als Kinderhasser zu bezeichnen, und womöglich als ausländerfeindlich, tut mir und meiner Familie sehr weh", sagt der Gastronom betroffen. "Auch meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich verunglimpft." Es gehe ihm lediglich um den Schutz der Kinder. In seinen anderen Restaurants auf Langeoog würden Kinder bewirtet: "Da gibt es Kindergerichte, Spielecken mit Spielsachen."

Rückenwind bekommt Hausmann von Birgit Kolb-Binder, der Vorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Ostfriesland (Dehoga). Sie verstehe die Aufregung nicht. "Jeder Kollege muss für sich selbst entscheiden, wie er sein Restaurant betreibt und welche Zielgruppe er hat. Gerichte mit heißen Steinen zu servieren, ist mit Gefahr verbunden", sagt sie. Es sei völlig legitim, Kinder lieber draußen zu lassen. Es gebe schließlich auch sogenannte Erwachsenenhotels, genauso wie es Kinderhotels gebe.

Manche Eltern zeigen Verständnis

Über einen anderen Fall, bei dem Kinder unter zwölf Jahren aus einem Restaurant in Dierhagen ausgeschlossen wurden, wurde in unserer Urbia-Community hitzig diskutiert. Die Entscheidung der Betreiber:innen wurde jedoch deutlich positiver angenommen. Knapp 60 Prozent der User:innen gaben ihre Zustimmung für die Entscheidung. Dort hieß es unter anderem: "Ich finde es absolut ok, ich muss meine Kinder nicht überall mit hinnehmen." Oder: "Ich finde das absolut in Ordnung. Es gibt nämlich wirklich Kinder, die benehmen sich wie die Axt im Wald und die Eltern unternehmen nichts."

Verwendete Quellen: rtl.de, urbia.de, tripadvisor.de 

]]>
Baby 37 Wochen: Ein Schub für Sprache, Krabbeln und Feinmotorik https://www.eltern.de/baby-entwicklung/baby-37-wochen-alt In der 37. Woche deines Babys geht der nächste Wachstumsschub los. Viel Kuscheln, aber auch viel Quengeln dominieren euren Alltag. Doch danach gibt es wieder viele tolle neue Entwicklungen zu bestaunen! Wachstumsschub Babybrei Thu, 02 Jun 2022 13:44:00 GMT https://www.eltern.de/baby-entwicklung/baby-37-wochen-alt 2022-06-02T13:44:00Z

In der 37. Woche deines Babys geht der nächste Wachstumsschub los. Viel Kuscheln, aber auch viel Quengeln dominieren euren Alltag. Doch danach gibt es wieder viele tolle neue Entwicklungen zu bestaunen!

<36. Woche     Zur Übersicht     38. Woche>

Wie geht es deinem Baby in der 37. Woche? Bemerkst du erneut, dass dein Kind wieder anhänglicher wird und mehr quengelt? Dann ist wohl der nächste Wachstumsschub an der Reihe!

Dein Baby in der 37. Woche: Wachstumsschub 

Der letzte Wachstumsschub ist schon einige Wochen her und bestimmt hast du es genossen, dein Baby bei seinen neuen Entwicklungen zu beobachten und teilweise täglich neue Fähigkeiten zu entdecken. Außerdem hatte sich gerade alles wieder so schön eingependelt: das Schlafen, die Mahlzeiten. Aber keine Sorge, auch nach diesem Wachstumsschub wirst du staunen und dich vermutlich wahnsinnig freuen über die neuen Meilensteine in den Wochen danach.

Vielleicht spürst du aber in Woche 37 noch nichts von dem Entwicklungsschub oder ihr habt ihn sogar schon hinter euch gebracht. Dass kann einerseits mit dem Geburtstermin zusammenhängen und andererseits entwickelt sich jedes Kind in seinem Tempo. Die Entwicklungen der Wachstumsschübe passieren in der angegebenen Reihenfolge, können aber je nach Baby stärker zeitlich variieren. 

Bis ihr mit dem Schub durch seid, gilt, was auch schon bei vergangenen Schüben wichtig war: Geh auf die Bedürfnisse deines Babys ein, insbesondere auf das große Bedürfnis nach Nähe. Kuscheleinheiten tun euch beiden jetzt gut. Vielleicht lest ihr ein paar Bücher auf dem Sofa oder probiert ein paar neue Kinderreime und Fingerspiele aus. All das kann man ideal mit ganz viel Nähe verbinden. 

Und welche Entwicklungssprünge erwarten euch nach diesem Sprung? Das ist natürlich wieder von Kind zu Kind ganz individuell. Aber es gibt mehrere Richtungen, in die es nun gehen kann: Krabbeln, Sprache oder Feinmotorik. Wenn du in den letzten Wochen schon beobachtet hast, dass dein Baby sich immer häufiger versucht in die Höhe zu drücken und am liebsten direkt loskrabbeln würde, kannst du nach diesem Wachstumssprung bestimmt schnell beobachten, dass es endlich funktioniert.

Vielleicht ist dein Baby aber auch weniger an der Motorik interessiert und saugt seit Wochen jedes gesprochene Wort förmlich in sich auf. Aus den ersten undefinierbaren Lauten könnten bald erste Worte werden. Doch gerade beim Thema Sprechen sollte betont werden: Alles kann, nichts muss! Du wirst bestimmt schon gemerkt haben, wie gerne sich manche Eltern vergleichen und ständig betonen, was ihr Baby in welcher Woche alles schon kann. Selbst wenn dein Schatz erst mit 2 Jahren die Sprache richtig für sich entdeckt, muss das überhaupt nichts Negatives bedeuten. 

Was sich außerdem noch nach dem Sprung entwickeln könnte, ist die Feinmotorik. In dem Artikel "Baby 34 Wochen" haben wir bereits den Zangen- und Pinzettengriff beschrieben. Dein Baby könnte nun bald bereit dafür sein, nicht mehr nur mit der ganzen Hand nach Dingen zu greifen, sondern mit einzelnen Fingern. Oder es klappt zum ersten Mal und dein Baby führt seinen Löffel mit Brei eigenständig zum Mund. Dass dabei anfangs trotzdem noch eine Menge danebengeht ist übrigens völlig normal. 

Selbstvertrauen stärken: Zeichensprache für Babys

Kann dein Kind in der 37. Woche schon winken, Kusshände werfen oder mit beiden Armen nach oben zeigen, dass es schon sooo groß ist? Wenn ein Baby solche Gesten beherrscht, dann ist es auch in der Lage, Baby-Zeichensprache zu lernen. Eine tolle Sache (wenn die Eltern auch Lust dazu haben): Mit bestimmten Gesten kann es anzeigen, dass es etwa eine frische Windel braucht, Hunger hat oder vom Arm herunter möchte. 

Das Schöne ist für dein Baby daran, dass es leichter von dir verstanden werden kann. Besonders in der Phase, in der dein Baby schon viel versteht, aber sich noch nicht in Form vom Sprache eigenständig äußern kann, ist dies ein großer Schritt und schenkt deinem Baby Selbstvertrauen. Aber du solltest dich immer spielerisch solchen Ideen nähern. Vielleicht überfordert es dein Kind aktuell. Insbesondere, wenn es sich mitten im Wachstumsschub befindet.

Wenn du das beobachtest, gib dem Ganzen noch ein wenig Zeit und probiere es dann noch einmal. Du kannst ja selbst einfach einige Gestern einführen, bevor du dein Baby fütterst und auch, bevor du die Windel wechselst. Eventuell ahmt dein Kind es dann von ganz alleine nach, wie es eben auch beim Winken und der Kusshand der Fall war. Wenn nicht, ist dein Kind vielleicht nicht empfänglich dafür und dann solltest du auch nichts forcieren und weiter darauf vertrauen, dass du dein Kind gut genug kennst, um seine weiteren Verhaltensweisen richtig zu deuten.

Familienleben: Jammerstunde

Abends, wenn die Kinder schlafen, und wir Eltern uns endlich in Ruhe über den Tag austauschen, jammert der:die eine über die Strapazen im Job und der:die andere über die Herausforderungen mit Kind und Haushalt. Und beide stellen fest, sie hätten gern etwas mehr vom anderen.

Tatsächlich ist die Entscheidung gar nicht so einfach. Bleibe ich noch eine Weile zu Hause oder möchte ich unbedingt zurück in meinen alten Job? Inwiefern lässt sich beides mit Teilzeitmodellen kombinieren? Reicht das Geld überhaupt für meine/unsere Vorstellungen? Hier solltet ihr als Paar einmal all eure Finanzen in Ruhe aufstellen und rechnen, was ihr zum Leben braucht und wie das für euch mit euren Wünschen vereinbar ist.

Und auch, wenn du alleinerziehend bist: Frag dich, wie zufrieden du mit deiner aktuellen Situation bist und inwiefern du etwas daran ändern kannst. Vielleicht musst du bald wieder in deinen alten Job zurück, um euer Leben zu finanzieren. Du warst schon vor der Elternzeit unzufrieden mit deiner Arbeit? Dann ist dies vielleicht die perfekte Chance für dich! Natürlich ist es nicht immer einfach, einen guten und fair bezahlten Job in Teilzeit zu finden. Aber einen Versuch wert ist es allemal. 

Gesundheit und Ernährung: Sonnenschutz für Babys

Ob im Urlaub oder einfach an einem sonnigen Tag: Wenn dein Baby nicht mehr einfach im Schatten liegenbleibt, ist Sonnenschutz doppelt wichtig. Hier alles Wichtige rund um Sonnencreme fürs Baby und UV-Schutzkleidung für Babys

Allgemein gilt: Für Babys ist Schatten immer die beste Wahl! Nutze die Morgen- oder Abendstunden für Spaziergänge und vermeide die Mittagshitze. Der Kinderwagen eignet sich außerdem meist besser als eine Trage. So wird deinem Baby nicht noch wärmer durch die doppelte Körperwärme. Das kann bei den Kleinen nämlich auch schnell gefährlich werden: Sie können ihre Temperatur noch nicht selbst regulieren. Deswegen hab immer im Blick, wie es deinem Baby gerade geht.

Fühle hinten im Nacken, ob dein Baby bereits angefangen hat zu schwitzen. Dann ist es definitiv zu warm. Wenn es dort nur warm ist, dürfte alles in Ordnung sein. Wenn du stillst, kannst du deinem Baby an solchen Tagen auch häufiger die Brust geben. Viele kleine Mahlzeiten helfen und wenn dein Baby nur kurz trinkt, bekommt es erst einmal eine stark verdünnte Milch zu trinken. Erst nach längerem Trinken kommt die nährstoffreichere Milch. So kommt ihr gut hydriert durch den Sommer!

Spiel und Spaß: Hütchenspiel für Babys

Ist die Rassel weg, wenn ich sie nicht mehr sehe? Eine spannende Frage für Babys! Und daraus kannst du ein Spiel machen: Stell drei Becher umgedreht auf den Boden und versteck ein kleines Spielzeug unter einem davon. Wo ist es? Daaaa!

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

<36. Woche     Zur Übersicht     38. Woche>

]]>
Biona Schütt Elena Sebening
Stimmt das? : Viele Ältere meinen: "Die heutigen Eltern wissen nicht, was Erziehung ist!" https://www.eltern.de/familie-urlaub/kritik-der-aelteren-generationen--wissen-heutige-eltern--was-erziehung-ist--12744984.html Dieser Satz fällt heute häufiger. Und meistens sagen ihn ältere Leute über jüngere Eltern. Es gibt wahrscheinlich wenige Eltern, die ihn noch nicht zu Ohren bekommen haben. Autor Matthias Kröner, Vater von zwei Jungs, kann das so nicht auf sich sitzen lassen. Thu, 02 Jun 2022 13:31:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/kritik-der-aelteren-generationen--wissen-heutige-eltern--was-erziehung-ist--12744984.html 2022-06-02T13:31:00Z

Dieser Satz fällt heute häufiger. Und meistens sagen ihn ältere Leute über jüngere Eltern. Es gibt wahrscheinlich wenige Eltern, die ihn noch nicht zu Ohren bekommen haben. Autor Matthias Kröner, Vater von zwei Jungs, kann das so nicht auf sich sitzen lassen.

Vor einiger Zeit geriet ein Café in unserer Nachbarschaft ins Kreuzfeuer. Weil es in seiner "Hausordnung" mitgeteilt hatte, dass Kinder unter sechs Jahren nicht erwünscht seien. Die Empörung in den sozialen Medien und auch in meinem Freundeskreis war groß: Geht ja gar nicht, kinderfeindlich, wie können die nur ... Es gab einen regelrechten Shitstorm. 

So weit, so erwartbar. Es gab aber auch die anderen Reaktionen, und die klangen ungefähr so: "Wir verstehen die Betreiber des Cafés, denn viele Kinder sind heute zu laut, zu wild, zu unerzogen. Und viele Eltern haben ihre Kinder nicht mehr im Griff."

Dieser Satz hat mich erwischt. Denn er kommt mir allzu bekannt vor: Als unsere Kinder noch viel kleiner waren, erlebten wir in Cafés oder Restaurants oft dasselbe. Obwohl wir sie nie (!) zwischen den Tischen herumtoben ließen, obgleich sie unter keinen Umständen (!) mit Schuhen auf die Polster steigen durften, never ever (!) Bananen zwischen den Sitzen zerdrückten oder gar laut herumschrien (!) und wir sie ständig zur Ruhe mahnten, waren sie logischerweise lauter als alle Erwachsenen. Weil sie Kinder sind. Weil sie ein Jahr alt waren oder fünf. Doch von irgendwoher kam immer ein böser Blick, bei dem unausgesprochene Sätze mitschwangen: "Die heutigen Eltern, tss …! Die wissen nicht, was Erziehung ist."

Inzwischen sind die Jungs zehn und sechs. Und statt zusammen in Cafés zu gehen, spielen wir heute lieber eine Runde Fußball. 

Dabei geht es manchmal rau zu. Obwohl ich sehr vorsichtig spiele, kann es vorkommen, dass wir zusammenrasseln. Fußball halt. Doch unser Zehnjähriger ist impulsiv. Er beschimpft mich dann. Einmal sagte er viel zu laut: "Ich habe einen total dummen Papa!! Ich glaube, mit deinem Gehirn ist etwas nicht in Ordnung."

Unsere Nachbarn bekommen das alles mit. Die wenigsten dieser Nachbarn haben kleine Kinder, und ich ahne, was sie denken: "Die Erziehung dieser Familie ist gescheitert. Die haben ihre Kinder nicht richtig im Griff."

Und ja, ich gebe es zu: Dieser Satz, egal ob ausgesprochen oder gedacht, prallt auch an mir nicht einfach ab. 

Ich selbst hatte nämlich eine Kindheit, in der dieser Satz noch galt: Wenn ich früher "blöder Papa!" gesagt habe, passierte das genau einmal. Dann gab es eine "gscheite Schelln" (fränkisch für Ohrfeige), Wut wurde konsequent weggesperrt ("Geh in dein Zimmer!"), und es war völlig normal zu strafen ("Du bekommst jetzt Fernsehverbot!"). Ich wusste ganz genau, was möglich war und was nicht. Schlagkräftige Argumente wirken immer … wenn auch auf zweifelhafte Weise. 

Wie es den Kindern früher ging

Damals fühlten wir uns als Kinder nicht ernst genommen und spürten, dass oft über unsere Wünsche und unsere großen Gefühle hinweggebügelt wurde. Sätze wie "Was ist denn heute schon wieder los?!" oder "Du hast wohl nicht ausgeschlafen!" waren ganz normal, wenn unsere Eltern mit uns überfordert waren. Und ich erinnere mich an einige Väter meiner Kumpels, die netter zu mir waren als zu ihren eigenen Kindern. Warum?, frage ich mich heute. Hatten sie Angst, dass sie ihre Kinder "verziehen", wenn sie ihnen Verständnis entgegenbrachten oder einfach nur Freundlichkeit?

Wussten sie nicht, dass der Motor der Wut Verzweiflung heißt? Dass jemand, der wütend wird, oft von einer Situation überfordert ist – egal, ob es der Chef ist, der Partner oder das eigene Kind …? 

Doch nein, ich will meinen Eltern hier keinen Vorwurf machen, denn auch sie hatten Eltern, die es nicht besser wussten. Meine Großeltern. Sie waren zwar sehr liebevolle Erwachsene – jedenfalls mir gegenüber. Sie wurden nie müde, mir zuzuhören. Doch von meiner Oma weiß ich, dass ihre Kinder, also auch meine Mutter, Angst vor ihrem Vater hatten. "Das war eben früher so", sagte sie und zuckte bedauernd die Achseln. Manchmal erzählten mir beide lachend, dass Kinder damals am Tisch nicht reden durften. 

Bei solchen Erzählungen frage ich mich: Ist es nicht gut, dass Kinder sich heute trauen, selbstbewusst ihre eigene Meinung zu vertreten, dass sie nicht mehr einfach nur Beiwerk sind und gelernt haben, "Nein!" zu sagen – auch, wenn das manchmal anstrengend ist? Ich frage mich auch, ob es sein kann, dass sich vielleicht manche Erwachsene "nicht im Griff haben", weil sie einem Erziehungsmodell aus alten Zeiten verhaftet sind – auch dann, wenn sie es eigentlich ablehnen und selber darunter gelitten haben? Und ich frage mich, ob es bei der Vorstellung, einen Menschen im Griff haben zu wollen, wirklich noch um Erziehung geht? Oder nicht eher um Konditionierung, Dressur, Gehorsam, Gewalt? 

Ich glaube, viele Eltern meiner Generation wissen, dass sie das nicht wollen. Aber wie geht es besser? Dafür haben wir kaum Vorbilder. Wie man Kinder erziehen soll, ist heute weniger klar definiert, als es zu meiner Kindheit war – und vor allem sind wir uns dabei nicht einig. Stattdessen stellen wir heute sogar den Begriff "Erziehung" infrage. Und setzen eher auf "Beziehung".

Ich will nicht die Kinder im Griff haben, sondern die Situation

Zurück zum abendlichen Kicken: Sobald sich unser Großer eine fette Schramme zuzieht, setze ich mich neben ihn und versuche zu trösten. So gut das halt geht in dieser emotional aufgeladenen Stimmung, in der – worst case! – vielleicht auch noch ein Tor für mich gefallen ist. Sein kleiner Bruder kommt meist dazu, spielt Arzt und streichelt das geschundene Bein seines großen Vorbilds. Der Große regt sich währenddessen auf, meist über mich, auch wenn ich gar nichts dafür kann. Aber der Frust muss irgendwie raus. Irgendwann sage ich dem Zehnjährigen dann auch, dass ich es absolut gar nicht gut finde, wie er mit mir redet. Aber in erster Linie bin ich für ihn da. Denn ich bin überzeugt: Man kann Mitgefühl nur lernen, wenn man selbst etwas davon bekommt. 

Das wiederum heißt nicht, dass bei uns immer alles gelassen abläuft. Es gibt genug Situationen, die mich in den Wahnsinn treiben und meine Nerven aufs Äußerste strapazieren. Dazu gehören Abendessen, bei denen nur rumgemäkelt wird ("Bääh, schmeckt eklig!") und nach dem Zähneputzen der große Hunger kommt. Auch die allabendlichen Fertigmach-Orgien ­rauben mir den Verstand. Es dauert ewig, bis die beiden sich ihre Klamotten ausziehen, zwischendurch streiten (denn fertig machen ist laaangweilig!), sich wieder versöhnen, irgendwann waschen und dann doch ihre Zähne putzen. 

Oft habe ich keine Idee, wie ich diesen Vorgang beschleunigen soll. Und ja, ich könnte jetzt auf den Tisch hauen und zumindest so tun, als hätte ich alles im Griff. 

Aber das will ich nicht, das passt nicht zu mir! Außerdem dauert es immer länger, wenn ich aus purer Verzweiflung doch laut werde. 

Manchmal frage ich dann meine Kinder, ob sie eine Lösung haben. Ich sage: "Es ist jetzt viertel vor acht. Ihr wisst, dass Mama und ich in einer halben Stunde zu zweit sein wollen und nichts mehr lesen können, wenn ihr euch jetzt nicht beeilt. Habt ihr einen Vorschlag, wie wir das noch hinbekommen?" Manchmal geben sie super Antworten. Einmal forderten sie einen Wecker, der ihnen Bescheid sagt, wann sie sich richtig beeilen müssen. Ein anderes Mal verschwand der Große und kam mit einer Schiedsrichterpfeife zurück. Er stellte sich vor seinen kleinen Bruder: "Ausziehen!", rief er und pfiff. Der Kleine gab Gas und hatte viel Spaß dabei. 

Man könnte sagen, da hatte ich die Kinder 1a im Griff. Ich sehe es anders: Wir hatten die Situation im Griff. Alle zusammen. Das ist ein großer Unterschied. 

Und für alle, die jetzt wissen wollen, wie unser Fußballspiel ausging, nachdem der Satz mit dem degenerierten Vatergehirn gefallen war: Nein, es gab kein Fernsehverbot und natürlich auch keine "gscheite Schelln". Weitergespielt haben wir aber auch nicht. Ich hatte keine Lust mehr. Die Stimmung war dahin. 

Doch eine halbe Stunde später kam unser Großer zu mir, entschuldigte sich ernsthaft und meinte, dass sein Verhalten gerade nicht so toll war. "Papa, ich war einfach total sauer."

Wow, dachte ich. Wenn das alles dazu führt, dass er versteht, was in ihm abgeht und wie er es vielleicht beim nächsten Mal unter Kontrolle kriegt, bin ich sehr zufrieden. Schade nur, dass das mal wieder niemand gehört hat …

]]>
Matthias Kröner
Emotionales Lernen: Wie kann ich mit meinem Kleinkind über Gefühle reden? https://www.eltern.de/kleinkind/entwicklung/emotionales-lernen--so-kannst-du-mit-deinem-kleinkind-ueber-gefuehle-reden-13099246.html Gerade im Kleinkindalter gestaltet sich die (verbale) Kommunikation mit Kindern noch etwas holprig. Doch wie erfahren wir als Eltern, was wirklich im Kinderkopf vor sich geht und ob es dem kleinen Schatz gut geht? Gar nicht so einfach. Thu, 02 Jun 2022 11:52:00 GMT https://www.eltern.de/kleinkind/entwicklung/emotionales-lernen--so-kannst-du-mit-deinem-kleinkind-ueber-gefuehle-reden-13099246.html 2022-06-02T11:52:00Z

Gerade im Kleinkindalter gestaltet sich die (verbale) Kommunikation mit Kindern noch etwas holprig. Doch wie erfahren wir als Eltern, was wirklich im Kinderkopf vor sich geht und ob es dem kleinen Schatz gut geht? Gar nicht so einfach.

Emotionale Entwicklung

Für die emotionale Entwicklung von Kindern ist es besonders wichtig, über Gefühle – egal ob negative oder positive – zu sprechen. So lernen sie, dass Gefühle immer da sind und üben sich auch im Benennen und Aussprechen. Denn wenn Kinder ihre Gefühle in Worte fassen können, können sie sich anderen auch mitteilen. Um zu diesem Punkt zu kommen, ist es wichtig, ein tolerantes Umfeld zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen und sie wissen, dass alle Gefühle da sein dürfen, akzeptiert und besprochen werden. Ganz wichtig dabei: Gespräche über Gefühle sollten ohne Druck passieren. Gebt eurem Kind die Zeit und den Raum, die es in diesen Momenten braucht.

Als Eltern unterstützt ihr euer Kind, seine Gefühle verbal und auch nonverbal auszudrücken. Das emotionale Lernen und das damit verbundene Emotionswissen, das Kinder langsam anhäufen, ist ein komplexer Prozess: Gefühle ungefiltert an sich selbst wahrnehmen, diese klar spüren können, wirklich aussprechen, was sie fühlen und auch bei anderen erkennen, wie sie sich fühlen – all diese Entwicklungen dauern ihre Zeit. Und sie erfordern gerade von euch Eltern jede Menge Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis. Allerdings ist es besonders wichtig für Kinder, diese Fähigkeit auszubilden. Denn so lernen sie mit den Jahren, empathisch zu werden. 

Von der Eigenwahrnehmung zur Empathie

Diese Eigenschaft haben sie nicht von Anfang an. Die Kleinkindpädagogin, Buchautorin und Bloggerin Susanne Mierau beschreibt diesen Prozess folgendermaßen: "Wenn wir über Gefühle sprechen, bildet sich nicht nur der Wortschatz aus und die Eigenwahrnehmung wird gestärkt, sondern auch das Verständnis der anderen wird verbessert: die Empathie. Kinder lernen, nicht nur sich selbst besser zu verstehen und die Emotionen einzuordnen, sondern können auch besser die Gefühle der anderen Personen um sie herum 'lesen' und damit umgehen (…)". Die Wahrnehmung der eigenen Gefühle ist also auch die Basis für späteres empathisches Handeln und soziale Kompetenz. 

Hilfreiche Tipps zum Gefühlebegleiten 

Ob nun als kleiner Wutzwerg, der sich im Supermarkt auf den Boden wirft, als kleines Häufchen Elend, das am Boden zerstört ist, weil ihm der Becher mit dem Milchschaum aus den Händen geflutscht ist oder als fröhlicher Flummi, der unfassbar glücklich über das Spielplatzdate mit der besten Freundin ist – schon ganz früh sind Kinder mit großen Gefühlen konfrontiert und müssen selbst erst einmal lernen, mit ihnen klarzukommen. Mierau erklärt: "Als Eltern sind wir Begleiter unserer Kinder: Wir nehmen ihre Gefühle wahr, wir helfen ihnen dabei, sie zu verstehen und nach und nach selbst zu regulieren." Wie können Eltern ihr Kind also konkret begleiten? Die Intuition und Selbstwahrnehmung fördern, damit es seine Gefühle wahrnimmt und zu benennen lernt?

Zu Beginn ist es für euch Eltern sicher immer wieder eine Herausforderung, die Gefühle eures Kindes zu begleiten und mit ihnen herauszufinden, wie sie sich ausdrücken und mit den Gefühlen umgehen können. Doch es wird von Mal zu Mal leichter. Folgende Punkte können euch dabei helfen, besonders präsent zu sein: 

  • Versucht, bedürfnisorientiert heranzugehen und das Kind in seinen Gefühlen anzunehmen. Wenn die Gefühle aufkommen, könnt ihr euer Kind beispielsweise in den Arm oder auf den Schoß nehmen (wenn es das möchte). Ist es zu aufgebracht und braucht erst einmal Raum für sich, könnt ihr euch in die Nähe setzen. Ihr gebt damit auch das Signal, einfach "da" zu sein – und euer Kind zu beschützen, aber das unmittelbare Bedürfnis nach Raum auch zu respektieren.
  • Ihr beobachtet euer Kind: Ist es offen für einen Gesprächsversuch? Und helft ihm zu benennen, was es gerade fühlt. Das könnt ihr durch Verbalisieren tun: "Du bist gerade traurig, oder?" oder "Das hat dich gerade wütend gemacht, oder?". Geht auf euer Kind ein und versucht dabei, komplett wertfrei zu sein. Kinder sollen lernen dürfen, ihre Gefühle offen zu kommunizieren. Dabei ist es wichtig, als Eltern zuzuhören, zu reagieren und zu erklären.
  • Im nächsten Schritt könnt ihr nachfragen, warum sich das Kind in dieser Gemütslage befindet: "Magst du mir erzählen, warum?" Wenn es spricht, vielleicht auch einmal konkret nachfragen, ob andere Kinder oder Erzieher:innen involviert waren und die Emotionen möglicherweise ausgelöst haben.
  • Macht eurem Kind durch erklären und vorleben deutlich, dass alle Gefühle ihre Berechtigung haben und da sein dürfen. Gerade auch bei den "negativen" Gefühlen müssen Kinder lernen, dass auch diese okay sind und sie sie nicht verstecken müssen (Wut, Angst, Trauer zum Beispiel). Beobachtet vielleicht auch einmal, wie ihr als Eltern mit euren Gefühlen umgeht – und erklärt eurem Kind, warum ihr aufgebracht, sauer oder besonders glücklich wart in dieser bestimmten Situation. 
  • Ein tolles Hilfsmittel sind übrigens Bücher. Besorgt schöne, illustrierte Kinderbücher, in denen Gefühle thematisiert werden. So könnt ihr dieses komplexe Thema entspannter an euer Kind heranführen – und fühlt euch möglicherweise auch selbst sicherer oder besser vorbereitet. Zusätzlich lernt euer Kind auch anhand der ausgewählten Bücher, welche Gefühle es so gibt und erweitert seine Bandbreite dadurch auch immer mehr.

Jedes Kind ist ganz individuell – manchen fällt es leichter, die eigenen Gefühle in Worte zu fassen, manche tun sich schwerer. Deswegen gibt es wie immer im Familienleben kein Patentrezept. ABER: Was eurem Kind sicherlich hilft, die eigenen Gefühle zu ergründen, sind Eltern, die ihre Gefühle im Alltag vorleben, Aufmerksamkeit schenken und ihr Kind im Emotionschaos ernst nehmen und auffangen.

Verwendete Quellen: Susanne Mierau in geborgen-wachsen.de, kindergesundheit-info.de

]]>
George, Estelle & Co.: George, Louis und Charlotte meistern ihren Auftritt königlich https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/george--estelle---co---das-sind-die-suessen-sproesslinge-der-royalen-familien-13178254.html Kinder, wie die Zeit vergeht! Auch die Sprösslinge der Königshäuser werden von Jahr zu Jahr älter und größer. Werft einen Blick in die Familien-Alben der Royals. Thu, 02 Jun 2022 11:12:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/george--estelle---co---das-sind-die-suessen-sproesslinge-der-royalen-familien-13178254.html 2022-06-02T11:12:00Z

Kinder, wie die Zeit vergeht! Auch die Sprösslinge der Königshäuser werden von Jahr zu Jahr älter und größer. Werft einen Blick in die Familien-Alben der Royals.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Auch die Sprösslinge der Königshäuser werden von Jahr zu Jahr älter und größer. Werft einen Blick in die Familien-Alben der Royals.

]]>
Podcast: Podcast ELTERNgespräch: Alle Folgen https://www.eltern.de/podcast/podcast-elterngespraech/uebersicht-eltg-folgen ELTERNgespräch ist der wöchentliche Podcast von ELTERN für Eltern. Und für alle, die neugierig sind auf wahre, berührende Geschichten, neueste Forschung und Erfahrungen aus erster Hand. Host ist Julia Schmidt-Jortzig; selbst Mutter dreier Kinder und stets auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des (Familien-)Lebens. Trotzphase Wochenbett Unterhaltsrechner Pseudokrupp Wachstumsschub Doula Hypnobirthing U-Untersuchungen Impfungen Baby Patchworkfamilie Kinderbett Beikost Babybrei Schnuller Babymassage stillen Adoption Kinderwunsch Kaiserschnitt Postpartale Depression Thu, 02 Jun 2022 09:57:00 GMT https://www.eltern.de/podcast/podcast-elterngespraech/uebersicht-eltg-folgen 2022-06-02T09:57:00Z

ELTERNgespräch ist der wöchentliche Podcast von ELTERN für Eltern. Und für alle, die neugierig sind auf wahre, berührende Geschichten, neueste Forschung und Erfahrungen aus erster Hand. Host ist Julia Schmidt-Jortzig; selbst Mutter dreier Kinder und stets auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des (Familien-)Lebens.

Neueste Folge

#197 Eltern fifty-fifty – gleichberechtigte Partnerschaft mit Kind
Wie können wir die Familien- oder auch Care-Arbeit in unserer Partnerschaft ganz konkret gleichberechtigt, also fifty-fifty, aufteilen? Wie führen wir dazu konstruktive Gespräche ohne Vorwürfe und wie sorgen wir dafür, dass wir regelmäßig überprüfen, ob die Vereinbarung so noch für uns stimmt? Darüber spricht Julia heute mit Isabel Robles Salgado vom Blog Little Years, die dazu gemeinsam mit Marie Zeisler ein Buch geschrieben hat.


Elterngespräch Player alle Folgen

ELTERNgespräch: Alle Folgen

#196 Brustkrebs: So haben wir es als Familie gemeistert.
Heute ist Paulina Ellerbrock vom Podcast „2 Frauen, 2 Brüste“ bei uns im ELTERNgespräch zu Gast. Sie spricht mit Julia darüber, wie es war, als Mutter eines Kleinkindes an Brustkrebs zu erkranken. Denn nach der Diagnose hatte sie nicht nur mit dem Krebs selbst zu kämpfen, sondern auch mit dem schrecklichen Gefühl, ihrem geliebten Kind ein schweres Kindheitstrauma zugefügt zu haben. Warum fühlen wir Frauen und Mütter uns immer schuldig, selbst wenn uns das Schicksal das Leben schwermacht? Auch um diese Frage wird es in diesem Gespräch gehen. Und darum, wie wertvoll das Leben und jeder Moment nach dieser Diagnose erscheint.

#195 Ernährung und Diabetes in der Schwangerschaft 
Heute geht es im ELTERNgespräch um Ernährung und Diabetes in der Schwangerschaft. Was ist Schwangerschaftsdiabetes? Was sind die typischen Risikofaktoren und wie kann ich diese minimieren? Wie kann ich den Diabetes im Zaum halten, sodass mein Kind und ich keinen Schaden nehmen und was bedeutet die Diagnose für mein Kind und mich? Außerdem: Wie sieht die ideale Ernährung in der Schwangerschaft, speziell bei Schwangerschaftsdiabetes aus? All diese Fragen bespricht Julia heute mit dem Diabetologen Dr. Oliver Schubert-Olesen vom Diabeteszentrum Hamburg City. 

#194 EURE FRAGEN: Mütterängste
Vor allem Mütter verfangen sich oft in Ängsten und Sorgen um das Wohl der Kinder – und das kann sehr belastend sein. Wie wir mit diesen Ängsten umgehen können, darüber sprechen Elke und Julia in dieser Folge ELTERNgespräch EURE FRAGEN. Und glaubt uns: Julia weiß, wovon da die Rede ist, denn sie ist selbst sehr ängstlich. Und das nervt – vor allem auch ihre Kinder. 

#193 Behindert – wie eine Familie zuweilen vor allem an der Bürokratie verzweifelt. Heute, am Tag der Inklusion, spricht Julia im ELTERNgespräch mit Iris Mydlach. Ihr entzückender sechsjähriger Sohn Tim ist schwerbehindert und stark entwicklungsverzögert, weil sein Gehirn während der Schwangerschaft unterversorgt war: Die Nabelschnur hatte sich um den Hals geschnürt, der Sauerstoff war knapp. Seitdem kann Tim zwar hinreißend lächeln und auch sprechen, aber weder allein gehen noch stehen oder sitzen. Iris Mydlach und ihre Familie hatten und haben viel Kummer deswegen und viel Arbeit, denn natürlich muss Tim gepflegt werden. Auch, wenn er jeden Tag in eine tolle, inklusive Kita geht. Im Klartext heißt das: Verdienst- und daraus folgend Rentenausfall in großem Stil sowie ein stark veränderter Lebensstandard. Wer ihr zuhört, wird ganz stumm und kann Iris und ihre Familie nur bewundern. Was aber alles noch viel mühsamer macht, ist die Tatsache, dass die Familie sich alle, aber auch wirklich alle, teils auch absolut entscheidenden medizinischen und versicherungsrelevanten Informationen selbst zusammensuchen musste. Und damit nicht genug: Ständig muss die Familie mit der Krankenkasse, teils mit Anwälten im Hintergrund, um anerkanntes und notwendiges medizinisches Gerät streiten. Das heißt: weniger Einkommen, mehr Kosten und noch mehr Kummer. Weil das anders werden muss, haben wir uns entschieden, diesem Thema hier den Raum zu geben, den es verdient.

#192 Gift geschluckt: Was tun?
Daniela Acquarone, klinische Toxikologin und stellvertretende Leitung des Giftnotrufs der Berliner Charité, weiß, was bei Unfällen mit toxischen Substanzen zu beachten ist. Daher wird sie Julia im heutigen ELTERNgespräch unter anderem folgende Fragen beantworten: Was sind die typischen Anzeichen einer Vergiftung und was ist bei den ersten Symptomen zu tun: erst den Notarzt oder direkt die Giftambulanz anrufen? Wie findet man heraus, was das Kind geschluckt hat und gibt es klassische Symptome, zum Beispiel bei einer Pilzvergiftung? Außerdem: Wie kann man Erste Hilfe leisten, bevor der Notarzt kommt und welche Informationen benötigt der Arzt, sobald er da ist? Was sind die häufigsten Ursachen für Vergiftungen und was ist besonders gefährlich – und sollte in einem Haushalt mit Kindern daher gut gesichert werden? Zudem sprechen die beiden über mögliche Gegenmittel für die Hausapotheke und sinnvolle Hausmittelchen.

#191 Lernstörung: Alles über Dyskalkulie und Legasthenie 
Heute zu Gast im ELTERNgespräch: Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Uniklinik München. Mit ihm spricht Julia heute über die Lernstörungen Legasthenie (Lese-Rechtschreibstörung) und Dyskalkulie (Rechenstörung). Als Experte auf diesem Gebiet erklärt er ganz genau, was es damit auf sich hat: Woher kommt eine Lernstörung und wie äußert sie sich? Wie wird sie diagnostiziert und was kann man dagegen tun? Außerdem: Wo liegen die Grenzen der Lerntherapie und welche Erfolgsaussichten gibt es? Ein hochinteressantes Gespräch für alle, die Schulkinder haben oder haben werden!

#190 EURE FRAGEN: Leben mit einem Narzissten 
Narzissten sind Menschen, mit denen es sich kaum je gut zusammenleben lässt. Ebendarum hat sich auch unsere Hörerin von ihrem Partner getrennt. Aber was soll man tun, wenn das eigene Kind weiterhin Umgang mit diesem Menschen hat? Denn im Falle unserer Hörerinnenmail zur heutigen Folge ELTERNgespräch: EURE FRAGEN geht es um die Frage, wie das Kind vor dem schwierigen, narzisstischen Charakter des eigenen Vaters geschützt werden kann. Nicht ohne, aber auch nicht unlösbar, finden Elke und Julia.

#189 Sinnvolle Geldanlagen für Familien
Heute im ELTERNgespräch zu Gast: Rechtsanwältin Sandra Klug, Leiterin der Abteilung „Geldanlage, Altersvorsorge, Versicherungen“ der Verbraucherzentrale Hamburg. Mit ihr spricht Julia in dieser Folge darüber, welche Geldanlagen und finanziellen Versicherungen speziell für Familien zielführend sind. Und darüber, was überhaupt sinnvolle finanzielle Ziele sind. Ergibt eine Immobilie als Geldanlage finanziell Sinn oder ist es klüger, einfach zu sparen? Oder sind Aktien und ETF-Sparpläne die beste Lösung? Und wenn ja, für welchen Zweck und worauf sollte man dabei achten? Außerdem geht es um Ausbildungsversicherungen für Kinder, Kapitallebensversicherungen sowie Berufsunfähigkeitsversicherungen und die Frage, was davon zu halten ist. Eine wichtige Folge mit Fragen über Fragen, die Sandra Klug – der Name ist Programm – nach bestem Wissen und Gewissen beantworten wird.

#188 "Schwangerschaftsvergiftung" – Präeklampsie und HELLP-Syndrom
Heute zu Gast im ELTERNgespräch: Dr. Claudia Kolbe, Gynäkologin der Uniklinik Greifswald. Mit ihr spricht Julia über das HELLP-Syndrom, eine häufig schwere Verlaufsform der Präeklampsie (umgangssprachlich auch Schwangerschaftsvergiftung genannt), die aber auch ohne Vorzeichen sowie sehr plötzlich auftreten kann und Mutter und Kind gefährdet. Wir sprechen über die Symptome von HELLP (Schmerzen im rechten Oberbauch, plötzliche und ungewohnt starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen), über die Diagnostik und vor allem darüber, wie Mutter und Kind in diesem Fall behandelt werden. Unbedingt anhören!

#187 "Klär mich auf!"
In dieser Folge sind die Sexual- und Sonderpädagogin Katharina von der Gathen und die Illustratorin Anke Kuhl im ELTERNgespräch zu Gast. Denn die beiden haben ein großartiges und lustiges Kinderbuch mit sehr komischen, hintersinnigen Bildern namens „Klär mich auf“ geschrieben. Das Besondere daran: Es werden darin echte Kinderfragen beantwortet. Mit ihnen spricht Julia darüber, wie wir mit unseren Kindern so über Muschi, Pimmel und Konsorten reden können, dass wir dabei nicht vor Scham im Boden versinken.

#186 "Kann-Kinder": Bereit für die Einschulung?
Heute spricht Julia im ELTERNgespräch mit dem bekannten Kinderpsychologen Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort, Supervisor und Facharzt der Praxis Paidion, über die Frage: Einschulung – ja oder nein? Eine Frage, die sich Eltern sogenannter ‚Kann-Kinder‘ oftmals nicht leicht beantworten können. Die beiden werden folgende Fragen erläutern: Woran erkenne ich, ob mein Kind reif für die Schule ist und woran, dass wir noch warten sollten? Was sind die Folgen, wenn wir zu lange warten und was bedeutet es für die Kinder, wenn wir sie zu früh einschulen – jetzt, in zwei und in 5 Jahren? Und wie können wir zu Expert:innen unserer Kinder werden, um diese Fragen selbst beurteilen zu können? Außerdem: Wie kann ich mein Kind noch fördern, wenn ich merke, es braucht ‚Futter‘ und mir die Einschulung trotzdem zu früh erscheint? Und wie unterscheide ich fehlende Schulreife und Teilleistungsstörungen? Fragen über Fragen, die in dieser Folge beantworten werden.

#185 EURE FRAGEN: Elternbedürfnisse 
In dieser Folge ELTERNgespräch: EURE FRAGEN geht es um Elternbedürfnisse und darum, wie sich diese erfüllen lassen. Eine Hörerin schrieb uns dazu: „Ich weiß ja, dass ich auch auf meine eigenen Bedürfnisse achten sollte, aber im Alltag fällt es mir total schwer, weil die Kinder einfach so viel Raum einnehmen.“ Das nehmen Julia und Elke einmal mehr zum Anlass, um darüber zu sprechen, wie wir Eltern für uns sorgen können. Und stellen heraus, dass das auch den Kindern guttut, weil sie von unserem Vorbild lernen können: So passt man auf sich auf. Nämlich, indem Mama und Papa auch auf ihre eigenen Bedürfnisse hören und sich abgrenzen, wenn nötig.

#184 *EXTRAFOLGE* Die Kinder und der Krieg. Sprechen über das Unaussprechliche.
Krieg in Europa, Atomwaffen, Tote – all das hören unsere Kinder und Jugendlichen im Moment jeden Tag und überall. In dieser Extrafolge ELTERNgespräch geht es deshalb um die Frage, wie wir mit ihnen über Krieg und Terror sprechen können; mit den Kleineren und mit den Größeren. Und darum, wie wir unsere Kinder dort abholen können, wo sie gerade emotional und gedanklich stehen. Ohne sie zu überfordern, aber auch ohne sie anzulügen. Julia spricht dazu mit der Diplom-Psychologin Elisabeth Raffauf. Sie arbeitet im Beratungsteam der ZDF-Kindernachrichtensendung »LOGO«, hat jahrelange Erfahrung in einer Erziehungsberatungsstelle gesammelt und ist in eigener Praxis in Köln tätig. Außerdem ist sie Autorin zahlreicher Erziehungsratgeber. Sie sagt, es sei wichtig, dass Kinder ihrem Gefühl weiter trauen können. Wenn sie also Gefahr witterten, dann sei dieses Gefühl ja richtig und es sei deshalb nicht zielführend, die Dinge zu verharmlosen. Die beiden sprechen darüber, wie wir unsere Kinder in dieser Phase – in der wir alle in menschliche Abgründe blicken – stärken können. Und darüber, wie wir uns selbst innerlich aufstellen sollten, um gerade jetzt starke Eltern zu sein, die Orientierung bieten können.

#183 "Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!"
Heute im ELTERNgespräch zu Gast: Journalistin und Autorin Alexandra Zykunov. Sie ist nicht nur voll berufstätige Mutter zweier Kinder und eine geschätzte Kollegin in Führungsposition bei BRIGITTE BE GREEN, sondern vor allem auch eine streitbare junge Feministin. Feministinnen? Oh, nee echt, brauchen wir die noch? Wir sind doch alle längst gleichberechtigt?! Ja, genau, nein, eben nicht, und das beweist das herrlich wütende Buch von Alex, das genauso heißt: „Wir sind doch alle längst gleichberechtigt". Ein Buch, das streitbar, gut recherchiert und kompetent diesen und weitere Bullshitsätze zum Thema Gleichberechtigung in der Luft zerpflückt. Die Journalistin Lara Fritzsche sagte zu dem Buch: „Wenn das Patriarchat kommt, dann sagt es nicht: ‚Achtung, ich werde dich unterdrücken‘. Sondern es sagt: ‚Oh wie toll, wie viel dein Mann mithilft.‘ Alex Zykunov hat gesammelt, was wir uns nicht mehr anhören sollten.“ Genau und darüber sprechen wir in dieser Folge. Womit? Mit Recht!

#182 Geschwister – eine komplizierte Liebe mit langer Geschichte
In dieser Folge sind Alu Kitzerow und Konstantin Manthey im ELTERNgespräch zu Gast. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder und sind die Köpfe hinter dem Elternblog ‚Große Köpfe‘, auf dem sie aus Mutter- und Vater-Sicht über das Elternsein schreiben. Außerdem haben sie gemeinsam mit dem Erziehungsexperten Jan-Uwe Rogge ein Buch zum Thema Geschwister veröffentlicht, das genauso heißt und bei Gräfe und Unzer erschienen ist. Julia hat die zwei eingeladen, um mit ihnen über ihre Erfahrungen und Gedanken zu diesem Thema zu sprechen. Dabei geht es um die Lebenserfahrungen und klugen Gedanken von zwei Eltern, die das Thema auch noch aus ganz anderen Perspektiven beleuchten können: Konstantin als Theologe sowie Kunsthistoriker und Alu als Zukunftsforscherin. Entstanden ist ein Gespräch über das große Ganze und darüber, wie Alu und Konstantin als Eltern dreier Kinder versuchen, mit dem Thema Geschwister im Alltag umzugehen. Welche Wege haben sie für sich gefunden, um mit Konflikten unter den Geschwistern und ihren Rollen und Positionen in der Familie umzugehen? Hört rein!

#181 Daumenlutschen: Tipps und Tricks
In dieser Folge geht es um das Thema Daumenlutschen. Erst ist es ja ganz praktisch, aber irgendwann muss man es ja doch abgewöhnen – auch wegen der Zahngesundheit. Aber wie? Darüber spricht Julia heute mit dem Schweizer Papa René Gisler; zwei seiner Kinder waren nämlich Daumenlutscherinnen. Als er und seine Frau sich dazu Informationen suchen wollten, fanden sie irgendwie nichts Gescheites, das ihnen weitergeholfen hätte, und deshalb haben sie prompt selbst einen Blog beziehungsweise ein Projekt zum Thema ins Leben gerufen und ein Kinderbuch geschrieben. Welche Tipps sie da geben, darüber sprechen René Gisler und Julia in diesem ELTERNgespräch. Kleiner Spoiler: Bestrafen, drohen und schimpfen gehören nicht dazu!

#180 EURE FRAGEN: Homeoffice mit Kindern
Seit Corona sitzen viele von uns im Homeoffice – das ist einerseits schön, weil wir Fahrtzeit ins Büro sparen und mehr Zeit für die Familie haben, andererseits ist es schwerer, Arbeit und Privatleben zu trennen. Erst recht, wenn kleine Kinder im Haus sind. Eine Hörerin schrieb uns dazu, dass es ihr schwerfalle, das Kind zurückzuhalten, wenn es zum Vater wolle, der aber die Bürotür hinter sich schließen müsse. Sie wolle nicht der Buhmann werden. Verständlich. Anlässlich dieser Mail sprechen Elke und Julia darüber, wie wir Eltern die Situationen, die rund um Homeoffice mit Kindern entstehen, besser handeln können.

#179 Frühchen – was sie und ihre Eltern brauchen 
Heute zu Gast im ELTERNgespräch: Tatjana Höhne, Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für Anästhesie und Intensivmedizin sowie Stationsleitung der neonatologischen Intensivstation am katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg. Mit ihr spricht Julia über die ersten Tage und Wochen, die Eltern mit ihren Frühchen im Krankenhaus verbringen und über die Fragen, die diese Eltern beschäftigen: Was brauchen die Babys und was brauchen sie nicht? Was ist physisch wichtig, also für Körper, Haut und Organe? Wie hält und trägt man die Winzlinge richtig und wie läuft das mit dem Stillen? Warum ist der Brutkasten notwendig? Was ist Kangarooing und warum ist es wichtig? Hört rein – hier gibt es Rat und Antworten von der Expertin!

#178 Adoption: Eine Geschichte mit Happy End!
Als Julia im Podcast vor einiger Zeit um positive Geschichten bat, schrieb uns eine Hörerin, die dank Adoption endlich zum lang ersehnten Wunschkind kam. Im ELTERNgespräch erzählt sie nun, wie eine Adoption genau abläuft und wie es war, als sie das Baby zum ersten Mal im Arm halten konnte. Eine tolle Geschichte über ein Paar, das zusammenhielt und am Ende belohnt wurde

#177 Wie viel Mutter braucht ein Kind? 
Heute spricht Julia im ELTERNgespräch mit Professor Dr. Lieselotte Ahnert, die als international renommierte Entwicklungspsychologin und Bindungsforscherin seit 40 Jahren zum Thema emotionale beziehungsweise soziale und intellektuelle Frühentwicklung von Kindern arbeitet. Dabei untersucht sie, wie sich unterschiedliche Betreuungssituationen durch beispielsweise Kindermädchen, Großeltern, Kita oder Krippe auf die soziale und intellektuelle Entwicklung von Kindern auswirken. Ihr Buch „Wieviel Mutter braucht ein Kind?“ ist ein Standardwerk – auch in der Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen. Es beschäftigt sich wissenschaftlich fundiert mit den Fragen, die alle Eltern bewegen: Ist Mama immer die Beste? Kann Papa, was Mama kann und inwieweit ist das überhaupt wünschenswert? Was können Väter, was Mütter nicht können? Über all diese Fragen werden die beiden in dieser Folge sprechen und die Antworten sind komplex. So viel sei aber schon gespoilert: Entscheidend ist die Qualität der Bindung, die alle betreuenden Personen zum Kind haben. Und die Qualität der Bindung zu Mutter und Vater bleibt die Elementarste. 

#176 EURE FRAGEN: Elternreue 
Heute spricht Julia mit Elke über eine Mail, die sie sehr berührt hat. Uns schrieb eine Mutter, die zwei Kinder in großem Abstand bekommen hat und die sich heute große Vorwürfe darüber macht, beim ersten Mal vieles falsch gemacht zu haben. Heute, so schreibt sie, fühle sie sich deshalb für alle Schwierigkeiten verantwortlich, in denen ihre Tochter stecke. Und sie will wissen: „Kann ich noch was retten, wenn das 'Kind schon in den Brunnen gefallen ist'?“ Elke und Julia finden: Ja, es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit! Und nein: Eltern sind nicht für alles Leid ihrer Kinder verantwortlich.

#175 Gewaltfreie Kommunikation
In der neuen Folge ELTERNgespräch spricht Julia mit Kathy Weber von Herzenssache über gewaltfreie Kommunikation in der Familie beziehungsweise darüber, welche Erfahrungen sie damit macht. Denn Kathy praktiziert seit 15 Jahren gewaltfreie Kommunikation in ihrer Familie. Sie sagt: Gewaltfreie Kommunikation heißt vor allem, die Bedürfnisse zu erkennen, die jedem gesagten Wort und jedem Verhalten zugrunde liegen – und zwar nicht nur die Bedürfnisse der anderen, sondern auch die eigenen. Denn nur dann können wir klar und ruhig sagen, was ist, so Kathy. Wie wir Eltern das ganz praktisch unseren Partner:innen, Kindern oder Schwiegereltern gegenüber umsetzen können – darüber sprechen die beiden in dieser Folge.

#174 "Hoffnung, die aus meinem Glauben kommt"
Sie hat "Die Schule der magischen Tiere" illustriert und ist darüber hinaus auch Autorin vieler wunderschöner Kinderbücher: Nina Dulleck. Im Gespräch mit Julia erzählt sie heute von ihrem Glauben und wie dieser sie auch in schweren familiären Krisen gehalten hat. Darüber, wie Jesus sie und ihren Mann immer wieder zusammenführt und wie sie durch und mit dem Glauben auch den Tod eines ihrer Kinder einigermaßen überstehen konnte, das die Geburt nicht überlebte. Ein sehr bewegendes, sehr persönliches Interview mit einer Künstlerin, die es schafft, so hoffnungsvoll und zauberhaft für unsere Kinder zu zeichnen.

#173 EURE FRAGEN: Ängste, Anhänglichkeit und Auswege
Wie gehen wir mit den Ängsten unserer Kinder um und wie können wir ihnen helfen, diese zu überwinden? Außerdem: Was tun bei extremer Anhänglichkeit und wie geht man damit um, wenn das eigene Kind starke Angst vor Fremden hat? Und: Was wollen uns diese Ängste eigentlich sagen? Über all das sprechen Julia und Elke Schicke in der heutigen Folge ELTERNgespräch – EURE FRAGEN.

#172 Kopfkino: Die schönsten Kinderbücher – Teil 3
Christine Knödler ist begeisterte Kinderbuch-Rezensentin und steckt mit ihrer Begeisterung einfach jeden an! Zusammen mit Julia, ebenfalls große Kinderbuch-Liebhaberin und -Kennerin, stellt sie in unserer dritten und letzten Folge über die schönsten Kinderbücher wieder ihren liebsten, lustigsten und kreativsten Lesestoff vor: Neuheiten und Klassiker, heiter und etwas ernsthafter – für jeden und jedes Alter ist etwas dabei! Und wer noch mehr Inspiration sucht: Hier findet ihr Christines tollen Podcast für Kinder- und Jugendliteratur – unbedingt reinhören!

#171 *EXTRAFOLGE* Ab ins Wasser – aber sicher!
Heute zu Gast: Michael Dietel von Bäderland, einem Schwimmbad-Betreiber aus Hamburg. Mit ihm spricht Julia darüber, was wir Eltern tun müssen, damit unsere Kinder sicher schwimmen – vor allem richtig Aufsicht üben nämlich! Weitere Themen: Wann ist das richtige Alter für einen Schwimmkurs? Welche Schwimmhilfen sind die besten und was ist eigentlich von sogenannten Online-Schwimmschulen zu halten?

#170 Fieber: Alles was du wissen musst 
Heute im ELTERNgespräch zu Gast: Kinder- und Jugendarzt Philipp Schoof. Mit ihm wird Julia über das Thema Fieber sprechen und klären, welche Funktion Fieber im Körper hat, ab wann wir eigentlich von Fieber sprechen und in welchen Fällen Eltern einen Arzt aufsuchen sollten. Außerdem in dieser Folge: Fieberkrampf, Dreitagefieber und die Frage, ob, wann und wie man Fieber senken sollte. Es sei an dieser Stelle noch mal gesagt: Wir stellen hier keine Ferndiagnosen, im Zweifel ist euer Kinderarzt immer der erste Ansprechpartner! Aber es schadet ja nicht, wenn man dann schon ein bisschen schlauer ist und kompetenter Fragen stellen kann.

#169 EURE FRAGEN: Geschwisterrivalität
Viele Eltern wünschen sich ein Geschwisterchen für ihr erstes Kind, aber wenn es dann da ist, sind die ersten Wochen und Monate oft ganz schön holperig. Die allermeisten der E-Mails, die ihr uns schreibt, sind deshalb voller Fragen genau zu diesem Thema: Wie schaffen wir es, dass das erste Kind sich nicht vollends "vom Thron gestoßen" fühlt und aufbegehrt, indem es sein Geschwisterchen drangsaliert oder zumindest mit ihm in massiver Rivalität steht? Dazu haben Elke und Julia wieder viele kluge, entlastende Gedanken.

#168 Zwillinge: Alles über Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 
Heute spricht Julia mit Hebamme Jana Friedrich von hebammenblog.de über Zwillinge: Wie viele verschiedene Zwillingsformen gibt es und wie entstehen diese? Wie laufen die dazugehörigen Schwangerschaften ab, was gilt es zu beachten und wie unterscheiden sich die Vorsorgeuntersuchungen von denen einer Schwangerschaft mit nur einem Baby? Außerdem reden die beiden über die Geburt: Wie kommen Zwillinge zur Welt? Ist auch eine spontane Entbindung möglich? Und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Über all diese Fragen wird Julia mit Jana sprechen – unbedingt reinhören.

#167 *EXTRAFOLGE* Digitale Bildung: Wie unsere Kinder die Zukunft mitgestalten können
Auch richtig schön genervt vom Handy- und Tablet-Konsum der Kinder? Dann kommen hier ein paar Ideen, wie ihr eure Kinder SINNVOLL auf die digitale Welt vorbereiten könnt und zwar nicht als Konsumenten, sondern als Machende und Gestaltende dieser schönen, neuen Welt. Wie das gelingen kann, darüber redet Julia mit Franziska Schmid, einer der Gründerinnen von "Junge Tüftler:innen", einer gemeinnützigen Organisation, die tolle Formate und Ideen zum Thema anbieten. Keine Angst, liebe Eltern, da kommt ihr auch mit.

#166 Kopfkino für alle: Die schönsten Kinderbücher – Teil 2
Das Wetter wird kühler und wir bleiben wieder mehr zu Hause. Genau die richtige Zeit für Bücher! Deswegen geben Christine Knödler und Julia in der zweiten Folge über die schönsten Kinderbücher wieder jede Menge Tipps für tollen Lesestoff. Und wer noch mehr Inspiration sucht: Hier findet ihr Christines tollen Podcast für Kinder- und Jugendliteratur – unbedingt reinhören!

#165 Selbstfürsorge – wie, wann, wo?
Wie können wir für uns selbst sorgen, auch wenn wir als Eltern für süße, kleine Schutzbefohlene sorgen müssen und auch von Herzen wollen? Wie kann das ganz konkret gehen, wenn die Kinder klein sind, wie wenn sie größer sind und wie können wir üben, uns im Alltag kleine Inseln zu schaffen, auf denen wir auftanken können? Beziehungsweise wie können wir überhaupt erst einmal in das Mindset kommen, dass wir das DÜRFEN: An uns selbst denken? Wie werden wir alte Glaubenssätze los, wie können wir neue für uns finden? Wie können wir herausfinden, was uns guttut und dafür im Alltag Zeit finden? Über all das spricht Julia mit Verena Carl, der Co-Autorin von "Ich bin dann mal bei mir", einem Buch, das sich genau damit beschäftigt.

#164 Alleinerziehend – was dringend anders werden muss!
Heidi Thiemann war selbst alleinerziehend und hat auch aufgrund dieser Erfahrung die gemeinnützige Stiftung Alltagsheld:innen gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Rechte von Alleinerziehenden zu stärken, deren Mehrheit immer noch Mütter bilden (9 von 10). Woran es rechtlich und gesellschaftlich hapert, wie das trotzdem gelingen kann, warum das gelingen muss, was wir alle als Gesellschaft dazu beitragen können und auch sollten, um die sogenannten Einelternfamilien zu unterstützen – darüber spricht Julia in dieser Folge mit Heidi Thiemann. Denn so wie es ist, kann es nicht bleiben, auch, weil in der Folge mittelbar Millionen Kinder an der Armutsgrenze leben – und es einfach ungerecht ist, wie es ist.

#163 EURE FRAGEN: Essverhalten
Kennt ihr das auch? Kinder, die dauernd beim Essen aufspringen und Eltern, die dann mit dem Löffel hinterherlaufen? Oder kleine Spatzen, die am Tisch quasi nichts zu sich nehmen, sondern lieber spielen wollen, und dann kurz vor dem Schlafengehen plötzlich doch noch Hunger bekommen? Dann hört mal Elke zu, die hat in dieser Folge viel zu diesem Thema zu sagen!

#162 Atemwegserkrankungen: Alles über Pseudokrupp und Co.
Der Herbst ist da, der Winter steht schon vor der Tür und alle Kinder sind wieder in Kita oder Schule – juhu! Bei aller Freude heißt das aber auch: Eltern und Kinder dürfen sich jetzt wieder mit Husten, Bronchitis, Lungenentzündung und Pseudokrupp herumschlagen. Doch worin unterscheiden sich diese Atemwegserkrankungen eigentlich? Wann wird es richtig brenzlig, sodass man einen Arzt hinzuziehen sollte? Und was hilft eigentlich wirklich: Wann ist Antibiose sinnvoll, wann übertrieben und was genau bringt welche Form von Inhalation – Stichwort Cortison und Kochsalzlösung? Ach ja, und was ist von Homöopathie zu halten? Über all diese Fragen spricht Julia in der heutigen Folge mit den Kinderärzten Dr. Florian Babor und Dr. Nibras Naami – den beiden Hosts des Podcasts “Hand, Fuß, Mund”.

#161 Pubertät – wie kommen wir da durch? 
Pubertät. Schon das Wort ist irgendwie ein Schreckgespenst. Dabei muss das gar nicht sein, findet Simone Kriebs, systemische Familientherapeutin und Coachin. Im Gespräch mit Julia gibt sie wertvolle Tipps, wie wir unseren heranwachsenden Kindern so begegnen können, dass diese für Teenager UND Eltern umwälzende Zeit in guten Bahnen verläuft.

#160 *GREEN WEEK EXTRA* Lebensmittel wertschätzen: Nachhaltig essen und einkaufen
Dr. Alexandra Achenbach ist promovierte Biologin, zweifache Mutter und die Macherin hinter dem Nachhaltigkeits-Blog livelifegreen. Im Gespräch mit Julia erzählt sie heute, wie wir mit unserem Einkaufs- und Essverhalten die Welt ein Stück besser machen können: Nämlich indem wir mehr planen, richtiger einkaufen und nachhaltig lagern. Außerdem sprechen die beiden über Haltung – die eigene innere und die artgerechte von Tieren – und darüber, wie das, was wir essen, unsere Welt ausmacht und unser Seelenleben bestimmt.

#159 Miteinander sprechen, richtig fragen – wie geht das? 
Fernsehmoderator Ralph Caspers ist Vater dreier Kinder und Profi im Fragen stellen: Alle Kinder und Eltern kennen ihn von Sendungen wie 'Wissen macht Ah!' und 'Quarks' (und vielen anderen, für die er mit Preisen überhäuft wurde). Mit ihm spricht Julia über die Frage, wie wir mit unseren Kindern wirklich gute Gespräche führen können. Welche, die über das lahme Frage-Antwort-Spiel "Wie war es in der Schule? Gut." hinausgehen. Denn Caspers hat sie gesammelt, die "99 seichten Fragen für tiefgründige Unterhaltungen zwischen Eltern und Kindern" und Julia probiert sie an ihm aus. 

#158 EURE FRAGEN: Gefühle zeigen
Große Gefühle, große Fragen: Darf ich vor meinem Kind weinen und zeigen, dass ich Kummer habe und grad nicht weiter weiß? Oder verängstige ich es damit? Elke und Julia ringen um Antworten, denn die sind in dieser Folge nicht leicht zu finden!

#157 Wackelzahn-Pubertät – auch nur 'ne Phase! 
Alles nur eine Phase, klar, aber schon eine einschneidende! Denn kurz vor dem Schuleintritt fühlen viele Eltern, wie ihre Kinder plötzlich einen unglaublichen Entwicklungsschub durchlaufen und mit großen Schritten in die Selbstständigkeit streben. Das ist nicht immer leicht auszuhalten – für beide Seiten. Wie wir diese Phase dennoch gut informiert und gelassen mit unseren Kindern durchleben können, bespricht Julia in dieser Folge mit Andrea Zschocher. Diese ist Autorin des Buches "Nicht mehr klein und noch nicht groß" und selbst Mutter dreier Kinder.

#156 Long Covid bei Kindern 
Corona ist – Stand jetzt – für Kinder meist nicht so gefährlich wie für Erwachsene. Aber zunehmend Sorgen bereitet vielen Eltern, dass ihre Kinder zwar nur eine leichte Infektion durchmachen, aber dann an Long Covid leiden könnten. Daher beantwortet der Kardiologe Dr. Daniel Vilser in dieser Folge alle Fragen, die damit zusammenhängen. Er ist leitender Oberarzt für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Jena, an der aktuell eine interdisziplinäre Long-COVID-Ambulanz auch für Kinder eingerichtet ist. 

#155 Doulas: Die etwas andere Geburtshilfe. 
Was macht eine Doula und wodurch unterscheidet sich ihre Arbeit von der einer Hebamme? Inwiefern kann sie mir helfen, die Geburt mental gut zu überstehen? Auf alle diese Fragen antwortet Inken Arntzen von den "Hamburger Doula Deerns", die auch Profi in Sachen Hypnobirthing ist.

#154 Ist das noch "normal"? Frühförderung für Kinder im autistischen Spektrum.
Anita Herbst ist Sozialpädagogin und berät seit 25 Jahren unter anderem Eltern, die spüren: "Irgendwas 'stimmt nicht' mit meinem Kind." Viele der Kinder, die Anita Herbst im Rahmen ihrer Arbeit kennenlernt, fallen in das autistische Spektrum – denn das ist sehr weit gefasst. Eine frühe Diagnostik und die anschließende Frühförderung sind ein Segen für diese Kinder und deren Eltern. Denn diese entlastet Familien und hilft, dass Defizite sich nicht zu großen Problemen auswachsen. Wissen hilft! Deswegen am besten direkt reinhören, in dieses tolle Gespräch mit einer Fachfrau.

#153 EURE FRAGEN: Kita-Sorgen und Verabreden
Eine Hörerin hat kein gutes Bauchgefühl bei der Kita ihres Kindes. Anlass genug, die Kita zu wechseln? Eine andere Hörerin schreibt: "Mein Kind ist überall lieber als zu Hause, ständig will sie sich woanders verabreden und übernachten." Grund zur Sorge oder Grund zur Freude? Elke und Julia versuchen wie immer gute Antworten zu finden oder zumindest Ideengeber zu sein für neue Sichtweisen. Hört rein!

#152 Papa werden, Papa sein – so geht es mir damit.
Das ist eure Chance, liebe Mütter: Hier redet ein Mann über seine Gefühle! Unser Hörer Daniel Suchefort hatte Julias Podcast schon komplett durchgehört, bevor er überhaupt Papa wurde. Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her und nun ist das Baby endlich da! Er ist also genau der Richtige für die Frage: "Wie hast du dich auf deine Papa-Rolle vorbereitet und wie ist es jetzt, wo das Baby da ist?"

#151 Grundschule mal anders
Saskia, vielen bekannt als Online-Autorin liniertkariert, ist Grundschullehrerin und macht alles etwas anders. Essen während des Unterrichts? Kein Problem! Rumfläzen bei der Erledigung der Aufgaben? Warum nicht! "Menschen sind unterschiedlich, und mir ist wichtig, dass die Kinder für sich herausfinden können: Wie kann ICH am besten lernen?" Lieber allein oder besser im Team? Lieber im Sitzen oder besser im Liegen? Lieber in Stille oder besser mit Musik? Saskia behauptet: "Kinder, die bei mir lernen gelernt haben, wissen genau das: wie sie persönlich am besten lernen. Und das ist das ganze Geheimnis – nur wer das weiß, lernt effektiv. Dazu braucht es nicht unbedingt eine Schulrevolution. Oft sind es schon die kleinen Dinge." Spannendes Interview mit vielen Anregungen auch für zu Hause. Unbedingt anhören.

#150 EURE FRAGEN: Untenrum. Selbstbefriedigung bei Kindern.
Ja, das gibt es, und na klar sind wir Eltern dann unsicher, wie man am besten reagiert, wenn die Kinder sich genüsslich selbst zu "guten Gefühlen untenrum" verhelfen. Wie spricht man an, dass es völlig ok ist, aber halt nicht, wenn Gäste da sind? Man will ja keine doofe Scham erzeugen, aber peinlich berührt ist man schon. Und geht es wirklich immer um Selbstbefriedigung oder verspüren die Kinder einen inneren Druck, den sie nicht anders abzubauen wissen? Oder beides? Fragen über Fragen, die Elke und Julia in dieser Folge ohne falsche Scham diskutieren und zu beantworten versuchen.

#149 Eltern sein und trotzdem Sex haben?
Ja, geht! Manchmal. Und manchmal eben auch nicht. Bei einigen mehr, bei anderen weniger. Wie Paare ihren eigenen Weg finden, darüber spricht Julia mit den Göttinger Paartherapeuten Sebastian Mewes und Annika Bökenhauer. Super Tipps und Ideen ohne falsche Scham, findet Julia.

#148 EURE FRAGEN: Hochbegabung
Ist mein Kind hochbegabt? Und wenn ja, wie gehe ich damit um? Und ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht? Wie reagiert das Umfeld darauf? Und braucht mein Kind spezielle Fördrung oder eine besondere Schule? Klasse überspringen ja oder nein? Fragen über Fragen aus Euren Mails, die Elke und Julia zu beantworten versuchen.

#147 Attachment Parenting im Praxistext: Manieren, Ordnung, Körperpflege ...
... Trödeln und ein klares Nein: Wie funktionieren all diese Themen im Alltag? Darüber redet Julia mit Dr. Eliane Retz, Pädagogin und systemische Familientherapeutin und Stella Bongartz, Journalistin mit Schwerpunkt Kleinkind, Familie und Psychologie. Beide haben mit dem WILD CHILD ein weiteres dickes Buch zum Thema Attachment Parenting geschrieben, in dem auch auf ganz praktische Alltagssituationen eingegangen wird. Da wollen wir natürlich mehr wissen!

#146 Die U Untersuchungen - warum sie wichtig sind und was geprüft wird
In dieser Folge zu Gast: Kinderärztin Dr. Karella Easwaran. Mit ihr spricht Julia über die U-Untersuchungen, warum sie so wichtig sind und was geprüft wird. Wir sprechen über die Untersuchungen 1 bis 9 und die damit verbundenen Themen: körperliche und geistige Entwicklung, Hör- und Sehtest, mögliche Stoffwechselerkrankungen, Impfungen, Sprachentwicklung, Sozialverhalten, Vitamin K und D, Fluorid und darüber, dass die Us auch für die Eltern eine Chance sind, sich Hilfe zu holen, wenn sie sie brauchen.

#145 Marie Nasemann über fair und nachhaltig produzierte Mode für die Familie
Marie Nasemann war 2009 mit nur 19 Jahren bei Germanys Next Topmodel dabei und startete somit in einer Branche durch, die davon lebt, immer neue Bedürfnisse in uns zu wecken und uns zum pausenlosen Shoppen schicker Klamotten zu animieren. Aber seitdem ist viel Zeit vergangen, Marie ist Mutter geworden und sie hat einen inneren Wandel vollzogen. Auf ihrem Blog fairknallt.de und in ihrem gleichnamigen Buch setzt sie sich unter anderem für fair und ökologisch produzierte bzw. erworbene Mode ein. Ja, und darum ist sie bei Julia zu Gast, denn sie wollen über folgende Fragen sprechen: Worauf müssen wir achten, wenn wir uns und unsere Familie umweltbewusst/nachhaltig einkleiden wollen? Welche Siegel sind seriös, welche Materialien und Verarbeitungspraktiken wirklich umweltschonend? Und was hat all das mit dem Lieferkettengesetz zu tun?

#144 Jeden Tag die Welt retten - wie wir den Schweinehund überwinden
Wie schaffen wir es, unseren inneren Schweinehund zu überwinden und endlich nicht nur nachhaltig daherzureden, sondern auch wirklich so zu handeln, Tag für Tag? Darüber spricht Julia mit Dr. Katharina Beyerl. Sie ist Diplom-Psychologin und promovierte Geografin mit besonderem Fokus auf Umweltpsychologie am Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung IASS in Potsdam. Sie beschäftigt sich damit, wie wir Menschen die gesellschaftlichen und ökologischen Krisen dieser Welt wahrnehmen und warum es uns häufig so schwerfällt, Dinge, die wir eigentlich wissen, in die Tat umzusetzen. Welche Sprache hilft uns und was stürzt uns und unsere Kinder in lähmende Resignation? Welche Tipps hat sie, wie wir diese Lähmung hinter uns lassen, als Familienmitglieder und Mitglieder der Gesellschaft?

#143 EURE FRAGEN: Schreibaby
Heute beantwortet Andrea Zschocher Eure Fragen zum Thema Schreibaby, denn sie hat das Buch „Wie du dein Schreibaby beruhigst – die besten Tipps und Strategien für zufriedene Babys und gelassene Eltern“ geschrieben. Im Gespräch hat sie nicht nur interessante Studienergebnisse, sondern auch praktische Tipps zum Thema parat. Unsere Botschaft: keine Panik, alles nur eine Phase. :-)

#142 Mental Load – wie ihre ungerechte Aufteilung und Eltern-Diskriminierung im Job zusammenhängen
Immer noch werden Eltern im Job benachteiligt! Dagegen wehren wir uns mit der Kampagne "#GleichesRechtfürEltern, zu der Ihr auch eine Petition unterzeichnen könnt unter eltern.de/petition. Auch Laura Fröhlich vom Blog HeuteistMusik hat nach der Geburt ihrer Kinder Diskriminierung erlebt, im Gespräch mit Julia erzählt sie davon. Und wir sprechen über ihr Buch "Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles", denn damit Mütter und Väter im Job gleiche Chancen haben, muss es auch zu Hause gerecht zugehen mit der Arbeitsteilung.

#141 Familie ohne Auto? Geht!
Johanna Kleinert erzählt, wie sie und ihre vierköpfige Familie es schaffen, ohne Auto in einem kleinen Kaff zu leben. Zwar gibt es dort immerhin einen Bahnanschluss, aber trotzdem hat das autofreie Leben viele Folgeerscheinungen für die Familie, sagt Johanna. Im Gespräch mit Julia erklärt sie, wie man einen autofreien Familienalltag mit Einkaufen, Ausflügen etc. organisiert.

#140 Hilfst Du mir, so helf ich anderen. Was Kinder im Elternhaus fürs Leben lernen
Sozialforscher Holger Ziegler, der die Studie für die Bepanthen Kinder- und Jugendstiftung durchführte, spricht mit Julia darüber, wie das Elternhaus sich auf Empathiefähigkeit, Gemeinsinn und Toleranz der Kinder auswirkt. Die Ergebnisse überraschen und zeigen: Wir müssen uns als Eltern noch klarer werden, wie vielfältig wir auf die Weltsicht unserer Kinder einwirken.

#139 Meningitis - was hat es damit auf sich?
Was ist Meningitis, wie überträgt sie sich, wie erkennt man sie und wie kann man sein Kind davor schützen? Darüber spricht Julia mit dem Kinderarzt Ralph Koellges, einem bekennenden Impfbefürworter.

#138 EURE FRAGEN: Sucht
Erst war es nur ein Bier, dann trank der Partner auf einmal schon morgens um elf, und das Baby spielte mit herumkullernden Flaschen. Das war der Moment, als die Mutter, die uns schrieb, wusste: "So kann es nicht weitergehen." Viel zu lange hatte sie nichts unternommen, weil ihr Partner in keiner Weise aus der Rolle fiel, sondern das war, was man "hochfunktional" nennt – und liebevoll zu den Kindern. Aber wie vorgehen, wenn man weiß: Ich will so nicht leben, und ich will das nicht für meine Kinder? Julia und Elke antworten und sagen klar: Es geht nicht darum, den anderen zu maßregeln, sondern zu sagen: Hier ist MEINE Grenze. Ihr wichtigster Tipp: Da müssen Fachleute von der Suchtberatung für Angehörige ran.

#137 Familie: Was ist das und was könnte es noch sein?
Als Anne Waak in das Alter kam, in dem andere heiraten und "die biologische Uhr" ticken hören, begann ihre Suche nach dem, was Familie für sie persönlich sein könnte. Der Klassiker Vater, Mutter, Kind, fühlte sich für die irgendwie nicht passend an und parallel sah sie um sich herum viele Partnerschaften in den ersten Jahren mit Kind zerbrechen. So begann ihre Recherche zu dem Buch "Wir nennen es Familie", in dem sie von ganz unterschiedlichen Formen von Familie erzählt, die alle ihre Berechtigung haben. Anne Waak hat jetzt übrigens ein Kind, wie sie sagt. Denn ihre engste Freundin und ehemalige WG-Partnerin ist nach einer gescheiterten Beziehung mit ihrem Kind wieder bei ihr eingezogen. "Ich lebe in Gemeinschaft, ich werde gebraucht und liebe die Menschen um mich her. Das ist doch der Kern von Familie, oder?

#136 Kopfkino für alle! Die schönsten Kinderbücher!
Christine Knödler, Journalistin, fanatischer Kinderbuch-Fan und Kinderbuch-Kennerin, und Julia, die diese Leidenschaft teilt, sprechen über die – ihrer Meinung nach – schönsten Kinderbücher für alle Kinder von 0 bis 8 Jahren. Für alle, die noch Bücher-Tipps fürs Osternest brauchen und sich Bücher wünschen, die sie mit Freude vorlesen oder aus voller Überzeugung verschenken, genau die richtige Folge!

#135 EURE FRAGEN: Wut
Ja, klar, jedes Kind hat mal einen Wutanfall. Aber es gibt Kinder, die in ganz unterschiedlichen Situationen völlig außer sich geraten, die schlagen, beißen und kaum zu beruhigen sind. In dieser Folge haben wir Fragen von Eltern gesammelt, die einfach nicht mehr weiterwissen.

Folge #134 Schlafen über sechs
Schlafen! Die schönste Nebensache der Welt – und die wichtigste. Wie wichtig, das merken wir vor allem, wenn er fehlt, der Schlaf. In dieser Folge spricht Julia mit dem Schlafforscher Albrecht Voster, der die App „Siebenschläfer“ mit entwickelt hat, über die wichtige Funktion von guten Schlafprotokollen, Kurzschläfer, Vielschläfer, Nachteulen und Frühaufsteher und wie sie friedlich co-existieren können, damit alle zu ihrer Erholung kommen.

#133 Nachhaltig schenken
Geschenke sind so was Schönes! Gerade Großeltern lieben es, reich zu beschenken. Aber oft addiert es sich dann zu einer Geschenkeflut, die Eltern eher nervt als erfreut. Denn am Ende sind die Geschenke vor allem eines: Plastik-Ballast, der nach ein, zwei Jahren wieder aussortiert wird, weil das Kinderzimmer überquillt. In dieser Folge spricht Julia mit Alexandra Türschmann vom Blog klarblickend.de darüber, wie wir mit unseren Verwandten über nachhaltiges Schenken sprechen können, und was das eigentlich ist: nachhaltig schenken.

#132 Hörst du nicht? – ein Pädaudiologe klärt auf
Warum ist ein früher Hörtest für Kinder so wichtig? Was genau wird da wie geprüft? Welche Schwerhörigkeitsgrade gibt es, und welche Auswirkungen haben sie auf die Kindesentwicklung? (Viele!) Inwieweit ist Schwerhörigkeit genetisch bedingt und was kann man tun, wenn sie feststeht? Was ist eine auditive Wahrnehmungsstörung im Unterschied zu einer Schwerhörigkeit und was bedeutet sie für die Kinder? All diese und viele weitere Fragen beantwortet Julia Professor Dr. Peter Kummer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie und Leiter des Bereiches Phoniatrie und Pädaudiologie der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde des Universitätsklinikums Regensburg. Einmal mehr fundiertes Expertenwissen im Elterngespräch.

#131 EURE FRAGEN: Streit vor Kindern
Na klar kann man als Paar – und deshalb auch als Elternpaar – nicht immer einer Meinung sein, aber inwiefern darf man diese Konflikte vor den Kindern austragen? Immer Heititeiti ist ja unehrlich, aber richtig fetzen vorm Kind fühlt sich auch nicht gut an – vor allem fürs Kind. Wie aber dann? Wie können wir konstruktiv miteinander streiten? Und was können wir unseren Kindern dadurch beibringen? Darüber diskutieren Julia und Elke anhand Eurer Fragen.

#130 Bindungstheorie, Bindungsforschung und bindungsorientierte Erziehung – ein Klärungsversuch
Familienexpertin Nora Imlau erklärt im Gespräch mit Julia die Unterschiede zwischen Bindungstheorie, Bindungsforschung und bindungsorientierter Erziehung. "Denn das eine hat mit dem anderen nur sehr bedingt etwas zu tun. Während das eine Wissenschaft bzw. Forschung ist, ist das andere Ideologie, die man in dem Kontext sehen muss, in dem sie entstanden ist." Aber gerade die Vermengung dieser Felder macht vielen Eltern bzw. Müttern Stress, weil sie denken, ein Kind kann nur gut und sicher gebunden sein, wenn die Mama nach altem Vorbild zu Hause bleibt und mindestens ein Jahr stillt etc. Da sind aber Ideologien am Werk, vor denen man sich hüten darf. Im Gespräch mit Julia versucht Nora Imlau dieses Knäuel zu entwirren.

#129 Und was wird aus UNS? Als Paar das erste Jahr mit Baby überstehen
Viele Paare wünschen sich, dass ein Baby die Krönung ihrer Liebe sein möge. Häufig kommen dann aber erschöpfte, ernüchterte und überforderte frischgebackene Elternpaare, deren Beziehung auf einmal infrage steht, in die Praxis der beiden Paartherapeuten Annika Bökenhauer und Sebastian Mewes. Die Therapeuten sind selbst ein Paar, sogar eine Patchworkfamilie, sie kennen also alle Schwierigkeiten auch aus eigener Anschauung. Sie wissen, wie viel Unklarheiten und Fragen bezüglich der eigenen Rolle im Paar- und im Familiengefüge plötzlich aufkommen können, die man zuvor gar nicht absehen konnte. Im Gespräch mit Julia berichten die beiden aus ihren Erfahrungen in der täglichen Praxis und geben Tipps, wie man sich wieder annähern kann, wenn durch ein Baby alles durcheinandergeraten zu sein scheint in der Liebe. Durch echte Gespräche zum Beispiel.

#128 Wenn Mama auch ein Papa ist. Eine ganz normale Familie
Brauchen Kinder eine Mama oder reichen zwei Papas? Julia findet spätestens seit diesem Gespräch mit zwei Regenbogen-Papas: Bei gemeinsamer Elternschaft geht es doch darum, einander zu lieben und sich die Arbeit zu teilen. Fair zu teilen, basta. Begriffe wie 'Mama-Rolle 'und 'Papa-Rolle' haben somit im Jahr 2021 einen ziemlichen Bart. Zwei Regenbogen-Papas erzählen heute, wie sie ihre Eltern-Rollen definieren, worum es dabei eigentlich geht und inwiefern heterosexuelle Eltern sich von ihrem Familienleben eine Scheibe abschneiden können.

#127 EURE FRAGEN: Finanzielle Abhängigkeit
Paartherapeut Oskar Holzberg über EURE FRAGEN zum Thema Finanzen in der Partnerschaft: Lieber gemeinsame Konten oder getrennte? Warum ist es mein Geld und dein Geld? Wie schaffen wir Augenhöhe, wenn nur einer Geld verdient? Darum und um viele andere Fragen, die damit einhergehen, dreht sich das super interessante Gespräch zwischen Julia und Oskar Holzberg.

#126 Richtig trösten - wie geht das?
Das Kind hat sich gestoßen oder hat Kummer – was jetzt? Ist Mitleiden immer angebracht? Und wenn nicht, was dann? Wie finden wir das richtige Maß an Empathie mit unseren Kindern, wenn es wehtut, im Herzen oder am Knie? Und wie kommunizieren wir wirksam und warmherzig, was wir wirklich sagen wollen? Der Satz "Ist doch nicht so schlimm!" kann es ja wohl nicht sein, oder? Darüber sprechen Julia und Elke Schicke und kommen dabei zu überraschenden Einsichten.

#125 Oma und Opa – so wird es richtig gut mit euch
Wenn unterschiedliche Erziehungsstile aufeinanderprallen, kann es ganz schön rappeln zwischen den Generationen. Wie kann ich dem vorbeugen? Wie kann ich klare Regeln formulieren und trotzdem den Großeltern den Spaß lassen, es auf ihre Weise zu machen? Wie kann ich mich selbst in die Lage versetzen anzunehmen, dass andere es anders machen als ich? Und wann muss ich Grenzen setzen? Darüber spricht Julia mit der Euch gut bekannten Psychologin und Familientherapeutin Elke Schicke.

#124 Mehr Ich in all dem Wir!
"Mehr ICH in al ldem WIR" dafür plädieren Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim von STADTLANDMAMA in ihrem neuen, gleichnamigen Erfolgsbuch. Denn ja, Mama sein und werden ist schön. Es ist auch schön, für andere zu sorgen, aber ebenso wichtig ist es, als Mama für sich selbst zu sorgen, auf sich aufzupassen, sich kleine Fluchten zu gönnen, sie einzufordern und zu genießen! Wie können wir unser altes Ich wiederentdecken, wie können wir es schaffen, in all dem WIR nicht unterzugehen und uns noch zu spüren? Darüber sprechen hier drei Mamas von je drei Kindern, die ihre Lektionen gelernt haben. Ohren auf und los!

#123 Wie redest Du denn mit mir?! Und was sagst Du mir damit ?
Sagen wir das, was wir denken? Und was denken wir eigentlich genau? Simone Kriebs hat selbst zwei inzwischen erwachsene Kinder und beschäftigt sich darüber hinaus auch beruflich seit Jahren mit Kommunikationsthemen rund um das Familienleben. Gemeinsam mit Julia sensibilisiert sie in diesem Interview uns alle dafür, wie sehr die von uns Eltern gewählte verbale und nonverbale Kommunikation das Klima in unserer Familie bestimmt. Simone Kriebs ist dabei eines besonders wichtig: "Ich finde es schön, dass sich heute so viele Eltern bemühen, sich an den Bedürfnissen ihrer Kinder zu orientieren. (An was auch sonst, bitteschön?) Aber im Ergebnis beobachte ich häufig, dass die Eltern sich und ihre Überzeugungen nicht mehr zeigen. Genau das brauchen Kinder aber, um sich daran zu orientieren und zu reiben."

#122 Wir sind die Neuen
Julia & Joachim sind die Neuen – jedenfalls im ELTERN Family-Magazin als Kolumnisten. Wobei, so richtig neu sind sie nicht: Julia schlittert ahnungslos auf die Menopause zu und hatte im Heft schon eine Kolumne namens Kopfsalat, und auch Joachim hat schon mal `ne Kolumne für das ELTERN-Magazin geschrieben. Aber jetzt wechseln sie sich ab in ELTERN FAMILY; also ab Januar – und das ist auch gut so, denn Männer und Frauen sollten beide quasi gleichberechtigt nicht den Humor verlieren, wenn es um Kindererziehung und Elternschaft geht. Hört rein, dann erfahrt Ihr mehr über Julias und Joachims Sicht auf Kind und Kegel und darüber, wie Kolumnenschreiben geht und sich anfühlt.

#121 EURE FRAGEN: Schlafen
Kaum eine Frage beschäftigt unsere Hörer-Zielgruppe so sehr wie diese: Wie kommen wir endlich alle zu genügend Schlaf? Die Babyzeit ist besonders hart für alle Eltern, aber auch später noch können sich Ein- oder Durchschlafprobleme manifestieren. Wie kommen wir da wieder raus? Beziehungsweise: Wie finden wir überhaupt erst einmal hinein in einen guten Rhythmus? Wie verkürzen wir das Abendritual, das uns als Eltern stundenlang ans Kinderbett fesselt? Julia und Elke suchen wie immer nach Antworten auf EURE FRAGEN. "Wichtig ist, dass wir langfristig nur noch auf Routinen setzen, die alle mögen. Es bringt nichts, wenn Eltern total genervt stundenlang neben ihrem Kind liegen, damit es einschläft."

#120 "Warum sagen die sowas, Mama?" Alltagsrassismus gegen Kinder
Sabine Priess ist weiß, Journalistin und hat zusammen mit ihrem ebenfalls weißen Mann einen schwarzen Adoptivsohn mit ostafrikanischen Wurzeln. Mit ihm zusammen hat sie ein Buch geschrieben. "Klar bin ich von hier", heißt es, und die beiden beschreiben darin, was ihr Sohn im Alltag alles erlebt. Auch zu Gast heute: Tabea Darboe; sie ist Mutter und kann als deutsche Woman of Colour auch einiges dazu beitragen. Zum Beispiel, wie es sich anfühlt, zu so einem Thema als Interviewpartnerin angefragt zu werden, obwohl man einen Beruf als Yogalehrerin hat, über den man viel lieber sprechen würde; schlicht und einfach, weil das viel mehr über einen sagt als die Hautfarbe.

#119 Baby-Beikost – wann, was und warum?
Dagmar von Cramm, Grande Dame des Food-Journalismus, studierte Ökotrophologin, ist heute zu Gast als Expertin in Sachen Ernährung. Viele von Euch werden sie längst kennen als Autorin vieler Kochbücher rund um das Thema Familie. Sie ist also genau die Richtige, wenn wir heute über Beikost fürs Baby sprechen wollen. Mit welchem Brei fängt man wann an und warum? Welche Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe brauchen Babys um diese Zeit herum? Welche Gemüse, Getreide und Fleischsorten sind zu empfehlen? Was ist mit vegetarischer und veganer Ernährung für Babys? Und was ist von „Baby Led Weaning“ zu halten? Alle diese Fragen beantwortet Dagmar von Cramm, die inzwischen sogar Großmutter ist.

#118 Wie erkenne ich Kinder, die sexuellen Missbrauch erleiden?
Inzwischen weiß wohl jeder, dass Kindesmissbrauch kein Randphänomen ist, sondern mitten unter uns stattfindet: In jeder Klasse sitzt statistisch gesehen mindestens ein betroffenes Kind. Aber wie um Himmelswillen können wir, die wir ihnen als Lehrer*innen, Mütter, Väter, Kindergärtner*innen täglich über den Weg laufen, erkennen? Welche Symptome zeigen Kinder, die das erleiden? Darüber spricht Julia mit der in dem Thema sehr erfahrenen Kinderpsychologin Heidemarie Jung, die für den Hamburger Verein Dunkelziffer mit genau diesen Kindern arbeitet.

#117 Eben noch ein Paar, jetzt eine WG
Kann man noch zusammen wohnen, wenn man getrennt ist - der Kinder wegen? "Ja!", sagt Svenja, die viele von Euch auch unter dem Namen tantekante bei Instagram kennen Die Lehrerin und Mutter zweier Kinder hat sich vor einem Jahr von dem Vater ihrer Kinder getrennt, lebt aber noch mit ihm und den Kindern in der gemeinsamen Wohnung. "Na klar ist das nicht immer einfach, sagt sie. Aber das war es vorher ja auch nicht. Und ich fühle mich besser, seit ich diesen Strich gezogen habe. Ich sehe den Vater meiner Kinder jetzt mit ganz anderen Augen und reagiere in fast allen Situationen viel gelassener; das tut auch den Kindern gut."

#116 EURE FRAGEN: Schwiegereltern
In der aktuellen Folge von ELTERNgespräch widmen sich Julia und Elke Schicke wieder EUREN FRAGEN – diesmal zum Thema Schwiegereltern. Wooohooo! Immer gut für Zündstoff. Aber die Kernfrage ist doch: Wie schaffen wir es, eine friedliche Koexistenz hinzubekommen von verschiedenen Erwartungen und Erziehungsstilen mit der Familie unseres Partners bzw. unserer Partnerin? Welche Regelungen können wir treffen und wie miteinander ins Gespräch kommen – auch, um unseren Kindern vorzuleben, wie man respektvoll mit unterschiedlichen Meinungen umgeht? Darüber sprechen Julia und Elke und orientieren sich dabei an Euren Alltagsfragen aus der Praxis, die Ihr ihnen anvertraut habt. An dieser Stelle noch mal ein dicker Dank dafür!

#115 Schule neu denken. Mit Verena Pausder und Björn Nölte
Heute mit Verena Pausder und Björn Nölte, die mit gutem Recht und guter Sachkenntnis etwas zum Thema Digitalisierung an Schulen zu sagen haben. Verena Pausder ist Mutter dreier Kinder und glühende Verfechterin der Digitalisierung unserer Schulen bzw. unseres Bildungssystems. Sie selbst hat früh ein Internet-Startup namens Fox&Sheep gegründet, das sich auf digitale Inhalte für Kinder spezialisiert hat, außerdem hat sie HABA Digitalwerkstatt ins Leben gerufen, ein Unternehmen, das sich der digitalen Bildung von Kindern im Alter von sechs bis zwölf Jahren verschrieben hat und bundesweit Workshops anbietet. Sie fordert: "Schule muss noch viel digitaler werden!" "Stimmt!", sagt Björn Nölte, der allen vorgemacht hat, wie es gehen kann. Als Oberstufenkoordinator an der Voltaire-Schule, einer Gemeinschaftsschule in Potsdam, hat er das so vorbildlich vorgelebt, dass Homeschooling unter Corona gar kein Problem war. Im Gespräch mit Julia erörtern beide, woran es liegt, dass wir so schwer vorankommen, und warum sie an Digitalisierung als positiven Lernimpuls glauben.

#114 Hatte Vickys Tod einen Sinn?
Vicky starb mit zwei Jahren an einem seltenen Autoimmundefekt. Bis heute verarbeiten die Eltern diesen unvorstellbaren Verlust und gedenken ihrer mit einem Blog. Mutter und Vater haben dennoch auch jeweils ihren eigenen Weg gefunden, die Trauer zu verarbeiten. Für Vickys Vater ist klar: "Der Tod meiner Tochter hatte einen tieferen Sinn, sie hat diesen Weg gewählt; und deshalb ist es heute gut für mich. Darum kann ich es akzeptieren – als ihren Willen." Eine Interpretation von Krankheit, an der man sich reiben kann. Aber wer will sich über einen Vater erheben, der auf seine Weise Frieden gefunden hat? Ein bewegendes Gespräch über die fundamentalen Fragen des Lebens und des Sterbens und die größte aller Fragen: Welchen Sinn ergibt das alles?

#113 EURE FRAGEN: Geschwister-Eifersucht und Schnuller
Die Kölner Kinderärztin Dr. Easwaran und Familien-Psychologin Elke Schicke sprechen mit Julia heute über Hörerfragen zu zwei Themen. Erstens: Wie gehe ich mit den Eifersuchtsanfällen meines älteren Kindes um, wenn das zweite da ist? Wie mache ich mich selbst stark und klar zu diesem Thema? Und zweitens: Wie werden wir den Schnuller wieder los, ohne dass es nächtelang Geschrei gibt und wir statt des Schnullers fürs Kind dann einen Krückstock für die Eltern brauchen?

#112 Der innere Weg in die selbstbestimmte Geburt
Susanne Pahler hat selbst zwei Kinder zur Welt gebracht und beide Geburten sehr unterschiedlich erlebt. In die erste ist sie eher einfach mit gutem Gottvertrauen hineingegangen, in die zweite mit fundiertem Wissen und einer klaren inneren Ausrichtung, wie sie sich die Geburt wünscht. Heute sagt sie: "Bei der zweiten habe ich mich deshalb viel selbstwirksamer erlebt und darauf kommt es an." Darum hat Susane Pahler für die neue ELTERN Ratgeberreihe ein Handbuch geschrieben, das werdende Mütter genau darin bestärken soll: in dem Wissen um die unglaublichen Fähigkeiten ihres Körpers, um die Abläufe im Körper und darin, herauszufinden, was sie sich konkret wünschen. "Mindestens ebenso wichtig", sagt Susanne, „ist aber auch die Fähigkeit, Planänderungen gelassen anzunehmen." Denn das passiere ja auch im Leben mit Kindern später ständig.

#111 Nora Imlaus "Familienkompass"
In „Mein Familienkompass“ geht die Bestseller-Autorin und vierfache Mutter Nora Imlau wieder den großen Fragen von Elternschaft und Erziehung nach:
Was kann Erziehung überhaupt leisten? Welche Prägungen bringen wir mit? Wie schaffen wir es als Eltern, mit unseren Kindern auf Augenhöhe zusammenzuleben, ohne uns selbst dabei aus dem Blick zu verlieren? Und wie verändern sich unsere Bedürfnisse und damit auch unsere Beziehungen in der Familie über die Jahre?
Nora Imlau hat ein dickes Handbuch für Familien verfasst, gut recherchiert, vehement und eloquent geschrieben und voll kluger Gedanken – gleichwohl: Ein paar Fragen hat Julia noch.

#110 EURE FRAGEN - Zweites Kind ja oder nein? UND Mein Sohn, der kleine Streithammel
Woran liegt es, wenn das eigene Kind immer Streit anfängt, sobald Kinderbesuch da ist und nichts abgeben oder teilen will mit dem kleinen Gast? Diese Hörer-Frage versuchen Julia und Elke zu beantworten und dann noch einen richtigen Klopper: Was tun, wenn ich noch ein Kind will, mein Partner aber partout nicht? Einfach heimlich "unterjubeln" oder verzichten obwohl der eigene Wunsch so groß ist? Gar nicht so leicht zu beantworten fanden Julia und Elke, aber haben einige gute Gedanken dazu.

#109 Depressionen bei Kindern
Prof. Dr. Michael Schulte-Markwort ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie  unter anderem in der Praxis Paidon  und mit dieser Qualifikation seit 2010 Klinikdirektor der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Universitätsklinikum Eppendorf, in Hamburg. Mit ihm wird Julia  heute über Symptomatik, die Ursachen und die Behandlungsmöglichkeiten von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen sprechen. Denn ja, die gibt es - sogar schon bei ganz kleinen Kindern – aber in diesem Podcast bekommt Ihr Antworten wie Ihr damit umgehen und dem vorbeugen könnt.  Warum werden Kinder depressiv? Woran erkenne ich eine echte Depression? Wie lässt sie sich behandeln? Und welche Rolle spielt die Genetik?

#108 SCHLAFEN - alles was Du wissen musst
Schlafen - das große Thema für alle müden Eltern. Soviele "Programme" und Thesen geistern durch die Welt, da kann man schon mal den Überblick verlieren. Wir fragen: Was ist heute gesichert? Was wissen wir über den Schlaf von Säuglingen, Babys und Kindern? Was liegt in unserer Hand als Eltern und was eben nicht? Prof. Dr. med Thomas Erler ist Kinderarzt am Klinikum Westbrandenburg und Leiter der dortigen Schlafambulanz. Also genau der Richtige um solche Fragen zu beantworten.

#107Nachhaltig leben? Wie geht das und was hat das mit unserem Selbstbild zu tun?
Julia spricht mit den auf Nachhaltigkeit spezialisierten Journalisten Ilona Koglin und Marek Rohde. Unser Leben ist eng verbunden mit Konsum - jeden Tag treffen wir Kaufentscheidungen, die überall auf der Welt Konsequenzen haben. Aber was ist nötig? Und was nicht? Was BRAUCHEN wir? Und was hat das mit unserem Selbstbild als Frau, Muttter, Mann, Vater und Familie zu tun? Wenn wir nachhaltig leben wollen, dann mssen wir uns nicht nur darüber Gedanken machen, wie wir ethisch korrekt konsumieren, sondern wie wir mit uns selbst achtsam sind.

#106 EURE FRAGEN: Fremdeln / gefühlsstarkes Kind
"Warum fremdelt mein Kind so extrem, und wie um Himmels Willen mache ich das in Sachen Betreuung, wenn ich wieder arbeiten will?" Das fragt uns eine Hörerin und wir suchen nach Antworten. Eine andere Mutter ist verzweifelt: Ihr "gefühlsstarkes" Kind bringt sie zur Verzweiflung - und jetzt auch noch ein Geschwisterchen! Julia und Elke ringen um Antworten - die manchmal gar nicht so leicht zu finden sind und trotzdem vor allem genau das wollen: Euch das Leben erleichtern.

#105 F*ck Corona! Familien, kämpft, JETZT ist die Chance!
Verena Carl hat fürs ELTERN Family Heft eine große Titelstory über die Frage geschrieben, ob Corona uns Familien und die Mütter in die 50er Jahre zurück katapultiert hat. Ganz einfach zu beantworten ist sie nicht, denn wie Verenas Recherchen gezeigt haben, hängt das sehr von der sozialen Schicht, der familiären Wohnsituation (zB Wechselmodell) bzw. dem Arbeitsplatz ab.
Trotzdem ist viel in Bewegung geraten bei Familien, in der Bundesregierung und in den Unternehmen durch Corona und deshalb finden wir von ELTERN: Ergreift die Chance, liebe Familien, und kämpft JETZT für flexiblere Arbeitszeiten, gerechtere Steuermodelle und eine moderne Aufteilung der Mental Load und Care-Arbeit zu Hause! Ein spannendes Gespräch über die kleinen, großen Fragen des modernen Familienlebens!

#104 Sieben Kinder. Noch Fragen? Aber ja!
Sandra ist Mutter von sieben Kindern, mit 14 Jahren bekam sie das erste Baby. Julia hat viele Fragen an sie, aber zusammenfassen kann man sie unter der einen großen: Wie um Himmels Willen schafft man das? In der nächsten halben Stunde werden wir deshalb mit ihr darüber sprechen, wie sie ganz konkret ihren Alltag organisiert. Na klar, unter Corona Bedingungen ist alles ein bisschen anders, aber sie kann uns auch ganz allgemein ein paar Tipps verraten, wie man so eine große Familie managed, damit wir uns alle eine Scheibe von ihr abschneiden können. Erst sprechen wir ein bisschen allgemein und dann gehen wir ganz konkret in den Alltag und wie sie ihn organisiert.

#103 Ab wann können Kinder mithelfen?
Was kann ein Kind ab welchem Alter im Haushalt oder im Garten mithelfen? Ja klar, man kann Kinder auch überfordern, aber viele kleine Dinge können Kinder viel früher als wir denken. Julia und Elke geben viele praktische Tipps und sprechen über die vielen Vorteile, wenn Kinder früh daran gewöhnt sind, im Haushalt mitzuhelfen. Denn Kinder wollen sich gebraucht fühlen! Wenn wir zusammen mit unseren Kindern kochen und backen, Wäsche zusammenlegen, Tisch decken, putzen oder abwaschen, entlasten wir nicht nur uns selbst. Wir geben unseren Kindern auch die Möglichkeit, nebenbei spielerisch viel zu lernen: Wie schwer oder leicht sind Dinge? Wie doll muss ich drücken oder schneiden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen? Wie verhält sich Wasser, wie Mehl, wenn ich reinpusste? All diese kleinen physikalischen Wunderdinge können Kinder ganz ohne Vorschule und Ergotherapie nebenbei zu Hause lernen. Quality Time mit unseren Kindern, die nichts kostet!

#102 Väter der Zukunft: Lernen auf tauendem Eis zu gehen
Dr. Björn Vedder ist Publizist und Philosoph und hat in dieser Eigenschaft ein Essay geschrieben mit dem Titel: Väter der Zukunft. Darin denkt er darüber nach, wie sie eigentlich aussehen könnten, die Väter der Zukunft in einer Welt, deren alte Gewissheiten sich auflösen. Was ist es, was sie ihren Kinder mitgeben können?
Julia freut sich, darüber jetzt mit Björn Vedder reden zu können. Denn als Vater dreier Kinder weiß er aus eigener Anschauung, wie wichtig es ist, sich der eigenen Rolle gegenüber Kindern klar zu werden.

#101 EURE FRAGEN: Allen Kindern gerecht werden - geht das? Und: muss man überhaupt?
Wer mehrere Kinder hat, kennt es, diese Gefühl: nicht allen gerecht zu werden. Oft belastet uns das schwer. Auch die damit verbundene Frage: Muss man das überhaupt? Und wenn ja, wie?  Elke Schicke hat wie immer erfrischende Ansichten und Gedankenanregungen dazu.

 #100 Raus aufs Land? Von einer, die rauszog.
Antonia Traulsen hats gemacht: Aus Berlin ins Wendland. Sehr idyllisch da, aber auch ganz schön am A.... - deswegen musste Antonia, der Bike Junkie, plötzlich dauernd Autofahren. Ziemlich böses Erwachen. Mal abgesehen von den aufwendigen Brunchs für alle Freunde, die am Wochenende kamen um "mal auszuspannen".

#99 Kampf dem Chaos: Die besten Tipps zum Ausmisten!
Rita Schilke ist die Marie Kondo Berlins. Mit echt Berliner Schnauze ist sie seit Jahren als Aufräumcoach unterwegs und hilft anderen Menschen, wieder Ordnung in ihr Leben  zu bringen. Egal ob vollgestopftes Kinderzimmer, chaotisches Büro oder versifftes Teenagerzimmer - Rita krempelt die Ärmel hoch und schafft Abhilfe. Im ELTERNgespräch spricht sie mit Julia über ihr Buch "Die 50 besten Chaos-Killer für Familien" und hat praktische Tipps parat, wie ihr mit der gesamten Familie eine Wohlfühl-Ordnung schaffen und halten könnt!

#98 Warum eine gute Schulzeit lange vor der Einschulung beginnt
Der Kinderarzt Prof. Dr. Walter Dorsch war Professor für Allergologie und Pneumologie an der Universitätskinderklinik Mainz - seit 1994 aber arbeitet er in eigener Praxisgemeinschaft als Kinderarzt in München. Walter Dorsch ist Vater von sechs Kindern, einem Stiefsohn und Großvater von inzwischen acht Enkeln. Er trifft also nicht nur beruflich viele ganz und gar unterschiedliche Eltern und Kinder, sondern weiß eben auch aus persönlicher Anschauung wie Familiendynamik und Schulkarriere eines Kindes zusammenspielen. Zusammen mit Prof. Dr. Klaus Zierer hat er ein Buch zum Thema geschrieben. Schulkinder gleich Sorgenkinder? heißt es, und es geht der Frage nach, wie wir unseren Kindern helfen können, eine  gute Schulzeit zu verleben.
Und soviel sei schon mal verraten: Für Walter Dorsch beginnt eine gute Schulzeit nicht erst mit dem Tag der Einschulung.

#97 "Einfach raus und machen!" Christo Foerster über Mikroabenteuer direkt vor der Haustür
In diesem Sommer müssen wir ja reisetechnisch ein bisschen kleinere Brötchen machen und wollen trotzdem einen erfüllten Sommer verbringen.
Wie das geht? Das weiß Christo Foerster! Er ist Motivationstrainer für Aktive und Couch-Potatoes (wie Julia), hat in dieser Eigenschaft den Begriff des Mikroabenteuers nach Deutschland gebracht - und dazu auch Bücher geschrieben. Sie alle kreisen um sein Lebensmotto: Einfach raus und machen! So heißt denn auch eine Initiative von ihm, die wir in den Shownotes verlinken. Er ist selbst Vater zweier Kinder und hat auch mit denen schon das ein oder andere Abenteuer im Freien erlebt. Ihr dürft gespannt sein zu hören, was die da gemacht und erlebt haben, und Julia möchte natürlich von ihm wissen: Was braucht es für ein richtig tolles Mikroabenteuer mit Kindern?

#96 Gerald Hüther über Gehirnentwicklung im Kindesalter
Prof. Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, hat bis 2005 auf dem Gebiet der experimentellen Hirnforschung geforscht, seitdem unzählige spannende Bücher rund um das Thema verfasst und noch mehr Vorträge zu diesem großen Themengebiet gehalten. Er weiß deshalb sehr genau, wie das Gehirn eines Kindes aufgebaut ist, wenn es zur Welt kommt und wie sich dieses unfassbare Meisterwerk Gehirn im Laufe der Jahre immer wieder verändert. Das Schöne ist, er weiß es nicht nur, er es kann es auch gut und anschaulich erklären. Und deshalb hat Julia ihn heute eingeladen. In dieser Folge  wird er uns erklären, wie dieses Wachstum im Gehirn, dieser ständige Neubau funktioniert, was das Gehirn bei seiner Entwicklung grundsätzlich, aber vor allem in den ersten sechs Lebensjahren, positiv beeinflusst  - und was es behindert.

Folge #95 Babys Körper im ersten Jahr
Heute wieder zu Gast: Jeannine Gräfin Praschma, Leiterin der Abteilung für Physiotherapie am Hamburger Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Sie erklärt uns, welche Entwicklungsschritte Babys bis knapp über den ersten Geburtstag durchlaufen, wann wir locker bleiben können, wenn etwas nicht nach Plan läuft und wann wir einen Kinderarzt bzw. eine Kinderärztin oder eine Krankengymnast*in zu Rate ziehen sollten. Wie immer hat Jeannine dabei einen professionellen und trotzdem warmherzigen Blick auf diese wichtigen Fragen.

Folge #94 EURE FRAGEN - Krippe
Einmal im Monat beantwortet Host Julia Schmidt-Jortzig zusammen mit Diplom-Psychologin und Familien-Coach Elke Schicke EURE FRAGEN – in dieser Folge rund um das Thema KRIPPE. Julia und Elke suchen Antworten auf folgende Fragen: Was bedeutet der Krippenbesuch eigentlich für die Kinder? Welchem Stress sind sie ausgesetzt, und was macht das mit ihnen? Wie können wir unseren Kindern und uns als Eltern helfen, das gut hinzubekommen? Wie wirkt sich das alles auf das Bindungsverhalten der Kinder aus? Und nicht zuletzt: Welche Fragen sollten wir uns selbst stellen, bevor wir unser Kind in die Krippe geben?

Folge #93 Barbara Meier - Germany's Next Mom!
Barbara Meier – ja richtig, DIE rothaarige Barbara Meier, ehemals Germanys Next Topmodel – und bald Germanys Next Mom! Denn Barbara ist schon ganz schön schwanger. 2007 gewann Barbara die Staffel  - seitdem hat sich das Leben der einstigen Mathematik-Studentin aus Amberg radikal verändert.  Ja, und wie wir alle wissen, ist das ja auch der Fall, wenn man zum ersten Mal Mutter wird: Das Leben ist auf einmal ein ganz und gar anderes. Ich werde deshalb mit Barbara darüber sprechen, wie sie sich auf ihre Mutterrolle vorbereitet – zumal als Model! Wie ist es gerade in diesem Beruf, wenn der Körper sich verändert - wie fühlt es sich an? Wir werden darüber sprechen, welche Wünsche und Vorstellungen sie hat, welche guten Erinnerungen, Werte und Vorbilder sie aus ihrer eigenen Kindheit gern weitergeben möchte – denn Barbara kann mehr als Laufsteg. Neben ihrer Modelkarriere engagiert sie sich auch für faire, umweltfreundliche Mode und gegen Plastikmüll in unseren Meeren -  auch darüber werden wir also sprechen. In der aktuellen GALA findet ihr ein tolles Shooting mit Barbara - samt Babybauch!

Folge #92 Wenn Gaming und Social Media das Kinderzimmer kapern
Der Tiefenpsychologe Jan van Loh begleitet in seiner Praxis viele Kinder und Jugendliche mit digitalen Störungen. Mit ihm spricht Julia über Gaming- und Mediensucht bzw. übermäßigen Medienkonsum und den Zusammenhang mit der familiären Konstellation, in der diese Kinder und Jugendlichen leben. Jan van Loh sagt: Nicht die Geräte, Spiele oder Plattformen seien das Problem. Vielmehr sei der Ursprung der digitalen Störungen in der familiären Struktur zu suchen, in der die Kinder leben und sich behaupten müssen. Flucht in Gaming oder Social Media könne da eine "Überlebensstrategie" sein.

Folge #91 EURE FRAGEN: Wutanfälle
In der heutigen Folge "EURE FRAGEN" befassen sich Julia und Elke mit dem Thema "Wutanfälle". Was tun, wenn die süßen Kleinen auf einmal kleine, wütende Feuerbälle werden? Warum entwickeln kleine Kinder manchmal so eine Wut und wie können wir ihnen uns uns selbst helfen wieder ruhig zu werden. Die "stille Treppe" ist es jedenfalls nicht….sondern eher Liebe und Geduld.

Folge #90 Bevor es zu spät ist - Familienhelferin Anja erzählt
Wenn wir von diesen Familien in der Zeitung lesen, ist schon etwas Schlimmes passiert. Damit das eben nicht geschieht, gibt es Familienhelfer*innen wie Anja Kriwett, die zu Familien gehen, die dringend Unterstützung beim Bewältigen des Alltags benötigen – in jeder Hinsicht. Wer ihr zuhört ahnt, worauf es im Familienleben wirklich ankommt, was die Basis all dessen ist, was Kinder dann noch lernen können: Klavierstunden und English for Kids gehören nicht dazu, vielmehr das kleine Einmaleins der Nähe, des Umgangs miteinander und der gegenseitigen Unterstützung. Anja Kriwett trifft Familien, denen es am nötigsten Miteinander fehlt und die erst lernen müssen, den Alltag so zu organisieren, dass die Grundbedürfnisse der Kinder und der Eltern erfüllt werden. Hier können wir alle viel lernen.

Folge #89 ADS und ADHS – Diagnose und Behandlung
Was genau ist und wie äußert sich eigentlich AD(H)S und wie ist die Diagnose-Praxis? Ist es wirklich eine "Modeerscheinung" – wie viele annehmen – oder ein ernstzunehmendes Krankheits- bzw. Störungsbild? Und was ist mit der Behandlung: Medikamente – ja oder nein? Was kann Verhaltenstherapie ausrichten? Prof. Dr Michael Schulte-Markwort steht Julia in diesem ELTERNgespräch Rede und Antwort. Als Klinikdirektor der Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. -psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf (UKE) hat er jeden Tag mit Kindern zu tun, die auf AD(H)S getestet und hier auch therapiert werden. Im Gespräch mit Julia erklärt er, wie die Diagnose abläuft, was Eltern unterstützend für ihre Kinder tun können und warum er für die Gabe von Medikamenten plädiert – wenn die Diagnose gesichert ist!

Folge #88 Ungewollt kinderlos – worum wir weinten, woran wir gewachsen sind.
Hier erzählen zwei, die immer Kinder wollten und bei denen es einfach nicht klappen will. Was haben sie alles versucht? Was hat das mit ihrer Beziehung gemacht? Wie reagieren Freunde – und wie können wir alle besser reagieren, wenn wir kinderlose Paare treffen? Wie lebt man damit, wenn der größte Wunsch einfach nicht in Erfüllung gehen will? Wie erfindet man sich und seine Zukunsftvisionen neu? All diese Fragen thematisieren Romy und Alex in diesem offen Gespräch ohne Tabus. Hut ab vor zwei Menschen, die eines verstanden haben: Glück ist auch Arbeit – an sich selbst.

Folge #87 EURE FRAGEN: Mediennutzung bei Kindern
Ist es schlimm, wenn das Kleinkind mal auf dem Handy daddelt? Können Apps mit Tierstimmen nicht auch nützlich sein? Wieviel Bildschirm ist ok und wann wird es schädlich? Und was ist mit Handys und Tabletnutzung bei älteren Kindern? Diese und andere Fragen habt ihr uns geschrieben und wir haben stellvertretend ein, zwei für dieses ELTERNgespräch EURE FRAGEN herausgesucht. Aber keine Angst: Das Thema wird dennoch umfassend besprochen und viele andere Aspekte werden beleuchtet werden. Neben Julia wird euch in dieser Folge vor allem Dr. Nicole Strüber Rede und Antwort stehen. Denn sie ist Fachfrau auf dem Gebiet der Hirnforschung. Als Entwicklungsneurobiologin publiziert sie seit vielen Jahren über Kindesentwicklung, schreibt Bücher dazu und hält Vorträge.

Folge #86 Mutter und Führungskraft in Vollzeit? Oh yes!
Bettina Fetzer ist verheiratet, 40 Jahre alt, Mutter eines kleinen Jungen und arbeitet.  Nicht in Teilzeit, sondern wie ihr Mann in Vollzeit – und zwar als Chefin der Markenkommunikation bei Mercedes Benz in Stuttgart. Von dort aus führt sie ca. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Frauen, die über das Wort Macht die Nase rümpfen, kann sie nicht verstehen: "Ich will gestalten und mitreden und dazu gehört, dass man HIER schreit, wenn eine gute Position vakant wird". Im Gespräch mit Julia spricht sie darüber, wie sie arbeitet und wie sie und ihr Mann sich aufteilen, damit der Spagat  gelingt. Ihre Credos: "Lieber öfter mal die Finger verbrennen, als ein Leben lang kalte Finger" und "Alles hat seine Zeit".

Folge #85 Homeschooling: Praktische Tipps und Anregungen
Lehrerin Lisa Reinheimer verspricht: Gemeinsam machen wir dein Kind zum Klassenhelden! In ihren Coachings und in ihrem Podcast "Klassenheld" gibt sie Eltern praktische Tipps rund um Schule und Hausaufgaben. Und deshalb ist sie genau die Richtige, um uns verzweifelten Eltern beim Homeschooling in Corona-Zeiten zu helfen und in diesem ELTERNgespräch eine Motivationsspritze zu geben. Denn auch Julia ist kurz vorm Durchdrehen. Die beiden sprechen über folgende Fragen:
Wie werde ich als Elternteil vom "Lehrer" zum "Lernbegleiter? Wie sortiere ich den Berg an Hausaufgaben? Wie setze ich kindgerechte Prioritäten bei den Aufgaben? Wie schaffe ich es, dass mein Kind nicht alle fünf Minuten mit Fragen kommt?
Wie gebe ich richtiges Feedback? Wie schließen wir den Tag ab, damit alle achtsam mit sich und ihren Erfolgen sind?

Folge #84 Wie lernen Kinder sprechen?​
Prof. Dr. Ulrike Lüdtke leitet die Abteilungen Sprachpädagogik und Sprachtherapie, das Babylab und die sprachtherapeutische Ambulanz an der Leibniz Universität in Hannover. Mit ihr spricht Julia in diesem ELTERNgespräch darüber, wie Kinder sprechen lernen. Dabei werden folgende Fragen erörtert: In welchen Schritten lernen Babys sprechen? Muss oder kann ich mein Kind dabei unterstützen? Ab wann muss ich mir Gedanken machen und einen Logopäden aufsuchen? Darf ich mein Kind zum Beispiel verbessern – und wenn ja, wie? Wie sinnvoll ist ein früher Hörtest und wo mache ich ihn am besten? Worauf muss ich achten, wenn mein Kind mehrsprachig aufwächst? Sind Jungs wirklich später dran und wenn ja, warum? Außerdem sprechen die beiden über die wichtige Rolle des Vorlesens, aber vor allem des Sprechens.

Folge #83 EURE FRAGEN EXTRA: Familienleben in Zeiten von Corona
Familienleben zu Corona-Zeiten ist auf vielen Ebenen eine große Herausforderung. Ihr habt uns eure Gedanken, Ängste, Sorgen und Nöte geschrieben – danke dafür! Elke und Julia sprechen über Mails zu folgenden Themen: Elternsein unter immensen Belastungen, Geburt in Zeiten von Corona und ganz persönlichen Sorgen, die sich zuweilen zu schweren Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken auswachsen können – wie bei einer Hörerin. Wir geben konkrete Tipps, wie ihr mit euren Ängste umgehen und ihrer Herr werden könnt (natürlich unter dem Hinweis, dass das keine Therapie ersetzen kann).

​Folge #82 "Erziehen ohne Schimpfen" – auch in Krisen
Heute ist Nicola Schmidt @artgerechtprojekt bei Julia zu Gast: Sie ist Mutter zweier Kinder und Wissenschaftsjournalistin, die sich vor allem gern mit dem Thema bedürfnisorientiertes Elternsein befasst. Dazu hat sie viele Bestseller geschrieben, ihr neuestes Buch: “Erziehen ohne Schimpfen” läuft auch wie geschnitten Brot. Darüber hinaus hat sie das Artgerecht-Projekt gegründet, wo sie zum Beispiel bedürfnisorientierte Camps für Eltern und Kinder sowie Coachings anbietet. Mit ihr spricht Julia darüber, wie wir es schaffen können: Erziehen ohne zu schimpfen – und warum das ein erstrebenswertes Ziel ist. Auch und gerade in diesen Zeiten mit Homeschooling und anderen großen Sorgen.

Folge #81 Babymassage und Babyschwimmen
Kinder-Physiotherapeutin Jeannine Gräfin Praschma spricht mit Julia über Sinn und Unsinn von Babykursen. Denn als Leiterin der Kinderphysiotherapie im Hamburger Kinderkrankenhaus Wilhelmstift hat sie jeden Tag mit Winzlingen zu tun, die fachgerechte und liebevolle Berührung brauchen, um sich gut zu entwickeln. Im Gespräch mit Julia erzählt sie, warum sie Babymassage und auch Babyschwimmen für sinnvoll hält, wie es geht, worauf man achten muss und für welche Kinder was geeignet ist.

Folge #80 EXTRA: Die kleine Mutmacher-Folge​
Julia hockt auch zu Hause mit ihren Kindern – sie weiß also, wie es euch geht. Deswegen schickt sie euch mit diesem ELTERNgespräch EXTRA eine kleine Mutmacher-Folge nach Hause. Haltet den Kopf über Wasser – Ahoi aus Hamburg!

Folge #79 EURE FRAGEN: Sex in der Partnerschaft
In der heutigen Folge "EURE FRAGEN" befassen sich Julia und Paartherapeut Oskar Holzberg mit Fragen rund um das Thema "Sex in der Partnerschaft". Die beiden sprechen darüber, was in einer Partnerschaft passiert, wenn Kinder kommen und warum es vor allem für Männer oft nicht einfach ist, als Partner plötzlich zweitrangig zu sein. Denn viele fühlen sich ausgeschlossen, wenn das Liebesleben erstmal zum Erliegen kommt. Doch wie kann man wieder zusammenfinden, wie kommt der Sex zurück – beziehungsweise kommt er überhaupt von allein zurück – oder muss man sich vielleicht aktiv dazu verabreden? Und was tut man, wenn man den Übergang vom Eltern- zum Paarsein einfach nicht mehr hinbekommt und nicht mehr abschalten kann, sondern nur noch müde ist und "funktioniert"? Zu all diesen Fragen hat Oskar Holzberg wie immer viele kluge Gedanken!

#78 "Zum Lachen muss man nicht laufen können"​
Wie ist das, wenn Fremde beim Anblick deines geliebten Kindes beschämt den Kopf wegdrehen, obwohl es entzückende Grübchen hat? Wenn andere dein Kind nicht verstehen, nur weil es nicht reden kann? Und wie ist das, wenn sich dein fröhliches Kind auf die Schule freut, aber die Schule nicht bereit für dieses Kind ist? So ergeht und erging es Sandra Roth, Mutter der entzückenden, kleinen Lotta. Denn die ist schwer mehrfachbehindert und sitzt im Rollstuhl. In ihrem bewegenden und trotzdem lustigen, autobiographischen Buch "Lotta Schultüte. Mit dem Rollstuhl ins Klassenzimmer" erzählt sie unter anderem von der langen, teils kummervollen Suche nach einer Schule, die sich zutraut ihre Tochter zu unterrichten. Heute ist Sandra Roth bei uns zu Gast und zeigt uns, wie das funktioniert: Mit Herz, Humor und Kopf hoch – trotz allem.

#77 Mythen rund ums Muttersein
Was ist eine "gute" Mutter? Was gehört zu ihrem "natürlichen Aufgabenbereich"? Wie trägt sie zum Familieneinkommen bei? Ist eine Frau eine "gute" Frau, auch wenn sie nicht "mütterlich" wirkt oder fühlt? Die Antworten auf all diese Fragen sind zu jeder Epoche der Menschheitsgeschichte anders ausgefallen – mit direkten Auswirkungen auf den Alltag von Frauen UND Männern sowie ihre Familien. Darüber spricht Julia heute mit Susanne Mierau, die in ihrem neuesten Buch "Mutter.Sein. Von der Last eines Ideals und dem Glück des eigenen Wegs" über Muttermythen und deren Überwindung geschrieben hat. Ihr Credo: Es ist höchste Zeit sich klar zu machen, dass das alles nur Bilder und Vorstellungen sind, die ANDERE von uns haben. Machen wir uns unsere eigenen Bilder von uns selbst!

​#76 "Erziehung prägt Gesinnung"
Nicht nur in Deutschland, sondern überall in der westlichen Welt macht sich der Rechtspopulismus breit. Doch warum ist das so und was können wir dagegen tun? Hat diese Gesinnung ihren Ursprung in – oder zumindest eine Schnittmenge mit – sehr autoritärer Erziehung? Diese Fragen stellt sich der bekannte Kinderarzt und Sachbuchautor Dr. Herbert Renz-Polster in seinem neuesten Buch "Erziehung prägt Gesinnung". Und er kommt zu dem Ergebnis: Ja, mitverantwortlich ist ein bestimmter, autoritärer Erziehungsstil! Denn dieser macht Kinder, deren Grundbedürfnisse überhört wurden, im Erwachsenenalter empfänglich für populistische Botschaften und das stark hierarchisch gegliederte System dahinter. Eine unglückliche oder gelungene Kindheit ist demnach nicht bloß Privatsache, sondern von gesamtgesellschaftlicher Relevanz und wir Eltern leisten eine unendlich wichtige Arbeit. Was diese Erkenntnis für alle Eltern – und die Familienpolitik! – bedeutet, erklärt Dr. Renz-Polster in diesem sehr spannenden ELTERNgespräch!

#75 Smartphone & Co für Kids und Teens? Wir machen euch fit!
Ab welchem Alter ist ein Smartphone sinnvoll und worauf muss ich ganz konkret achten, wenn ich meinem Kind so ein Ding in die Hand drücke? Wo muss ich in den Einstellungen bei welchen Apps welche Häkchen setzen – und warum? Welche Apps sind ok und welche überhaupt nicht? Auf all diese Fragen weiß Leonie Lutz Antwort! Die Gründerin der Onlinekurs-Plattform "Kinder digital begleiten" und des Blogs MiniMenschlein.de teilt ihr profundes Wissen mit uns – denn es ist ihr ein echtes Anliegen, dass Eltern in digitalen Fragen kompetente Ansprechpartner für ihre Kinder sind. Ihre Recherchen haben ergeben: "Panik und Verbote sind heutzutage nicht sinnvoll, aber ebenso wenig kann ich blindes Vertrauen empfehlen." Denn mit ihrem Kinder-Fake-Account hat sie durchaus Beunruhigendes erlebt; auch darüber berichtet sie heute. Eine tolle Folge mit wichtigen Infos für alle Eltern von Digital Native Kids.

Folge #74 EURE FRAGEN: Konflikte
In der heutigen Folge "EURE FRAGEN" befassen sich Julia und Elke mit dem Thema "Konflikte" – und der Frage nach ihrer Lösung. Und es gibt eine kleine Premiere: Hörerin Meike stellt ihre Frage live am Telefon! Meike hat folgendes Problem mit ihren Zwillingen: Die halten gut zusammen gegen die Eltern und machen gerade am Morgen nur das, was sie wollen. Nämlich alles, außer sich anziehen, frühstücken und beeilen. Meike hat schon alles versucht, aber nichts hilft. Jeder Morgen endet in Geschrei und Hetze. Hört selbst: Elke hat wieder super Tipps parat!

Folge #73 Gene oder Erfahrungen – was prägt uns mehr?
Ist die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen von vornherein durch seine Gene vorbestimmt oder prägen ihn seine Erfahrungen und Erlebnisse? Oder gar beides? Und wenn ja wie? Dieser und anderen Fragen rund um die Themen Genetik und Hirnentwicklung gehen Julia und Neurobiologin Dr. Nicole Strüber in diesem ELTERNgespräch auf den Grund. Außerdem: Gibt es tatsächlich Ängste und Traumata, die von Generation zu Generation weitergegeben werden? Sind gar glückliche Partnerschaften und Kindheiten erblich? Eine spannende Folge über eines der größten Wunder auf Erden: unser Gehirn. Freut euch auf eine informative und spannende Folge!

Folge #72 "Unsere Mütter" – wie wir sie lieben und mit ihnen kämpfen.
Engste Vertraute oder ärgste Konkurrentin? Aufbauende Unterstützerin oder strenge Kritikerin? Das Verhältnis zur eigenen Mutter ist häufig ein ganz besonderes: Ganz besonders innig, ganz besonderen intensiv, ganz besonders schwierig. Und vor allem: ganz individuell. Die Nagelprobe kommt spätestens, wenn wir selbst Mütter werden. Autorin Silia Wiebe hat sich in ihrem Buch "Unsere Mütter. Wie Töchter sie lieben und mit ihnen kämpfen" mit diesem Thema befasst und mit elf erwachsenen Töchtern und einem Sohn über deren persönliche Mutter-Beziehungen gesprochen. Und diese sind ganz und gar unterschiedlich: Mal wird von der Übermütter berichtet, mal war die Mutter unfähig Liebe zu zeigen und Halt zu geben. Silia Wiebe erzählt Julia aber auch von ihren eigenen Erfahrungen mit ihrer Mutter und davon, wie sie es schaffte Frieden in das Verhältnis zu bringen – das sie lange als nicht einfach empfand!

Folge #71 EURE FRAGEN: Essen
In der heutigen Folge "EURE FRAGEN" spricht Julia mit der Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm über das Thema "Essen" – wissenschaftlich fundiert und informativ! Und um folgende Fragen geht es unter anderem:  Worauf kommt es bei guter Ernährung wirklich an? Welche Snacks sind in Ordnung bzw. sind Snacks überhaupt in Ordnung?! Wie mache ich am besten nach dem Stillen weiter? Was mache ich, wenn die Kinder nichts mögen außer Pommes, Schnitzel und Nudeln? Wie kann ich sicher sein, dass mein Kind genug isst, auch wenn es nur "Spatzenportionen" zu sich nimmt? Was ist vom Essen in der Schule bzw. in der Kita zu halten? Wie kann ich gut planen, um so wenig wie möglich wegzuschmeißen?

Folge #70 Kinderrechte: Worin sie bestehen und wie sie das Familienleben bereichern.
Anke Leitzgen hat vier Kinder und schreibt regelmäßig nicht nur für die ELTERN, sondern auch für die große Schwester ELTERN Family. Aber sie hat auch ein Buch  zum Thema Kinderrechte geschrieben, denn sie ist sich sicher: Wenn wir uns die Rechte klar machen, die Kinder haben, dann kann das unser Familienleben nur reicher und besser machen. Denn Kinder wollen sich wirksam fühlen und wirklich verantwortlich sein für einen Bereich ohne elterliche Bevormundung. Freut euch auf ein tolles inspirierendes Gespräch!

Folge #69 Wie Vergebung unser Leben besser machen kann
Wie findet man einen Weg, um mit Schuld umzugehen? Was bedeutet und wie funktioniert Vergebung? Darüber spricht Julia in unserer Neujahrs-Episode mit Martina Frason, die als Kind von ihrer Mutter zur Adoption freigegeben wurde und Jahre später den Kontakt wiederaufnahm. Ein Gespräch über die Kraft der Vergebung, das zur Veränderung ermutigt!

Folge #68 SOS – wenn Kinder Hilfe brauchen
Wenn alle anderen Hilfsmaßnahmen durch das Jugendamt gescheitert sind, müssen manche Kinder aus ihren Familien genommen werden, um ihr seelisches und  körperliche Wohl nicht noch weiter zu gefährden. Für die Kinder, denen es beim Aufwachsen an den elementarsten Dingen wie Liebe, Verlässlichkeit und Fürsorge gemangelt hat, die letzte Rettung. Dann kommen einige von Ihnen in die Ersatz-Familien im SOS-Kinderdorf mit "professionellen Müttern", in denen sie oft zum allerersten Mal so etwas wie Alltagsstruktur und feste Abläufe kennenlernen. Für alle Beteiligten ein langer, schmerzhafter Lern- und ja, Arbeitsprozess. "Aber", so sagt Manfred Thurau, "er lohnt sich." Denn er ist der festen Überzeugung: Mit der professionellen, liebevollen Struktur im SOS-Kinderdorf könne man die Kinder wieder aufrichten und stärken und so auf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben vorbereiten.

Folge #67 Vereinbarkeit? So fand ich mein Modell! 
Mütter-Coach Carolin Habekost von "Finde Dein Mama Konzept" hilft anderen Müttern ihr Vereinbarkeits-Modell zu finden, hat aber auch selbst ihr Modell immer wieder angepasst und kann deshalb viel erzählen. Auch Julia hat viele Varianten durch, um Kinder und Karriere zu vereinbaren. Beide sind sich einig: Im Wandel liegt die Kraft! Kein Vereinbarkeitsmodell passt für immer. Damit alle einigermaßen zu ihrem Recht kommen, muss man sich als Familie ständig neu aufstellen und anpassen – an veränderte Bedingungen, vor allem aber auch an veränderte Bedürfnisse von allen Beteiligten: Vätern, Kindern und Müttern. Eine spannende Folge, in der Julia und Carolin die Vor- und Nachteile von Vollzeit, Teilzeit, Angestelltendasein und Selbstständigkeit diskutieren – so wie sie die Modelle ganz persönlich erlebt haben.

Folge #66 HAPPY HOLY CONFIDENT zu Gast
Promi-Talk mit Laura Malina Seiler! Yeah! Wer kennt sie nicht?! Und seit einem Jahr ist sie auch noch Mama! Davon und wie sie es schafft, trotz oder gerade wegen all dem, in ihrer Kraft zu bleiben, erzählt sie im Gespräch mit Julia. Am Ende gibt es sogar noch eine Dankbarkeitsmeditation! Tolle, inspirierende Folge mit dem Energiebündel Laura Malina Seiler vom Podcast Happy Holy Confident.

Folge #65 Kita für die Kleinsten? Darauf kommt es wirklich an!​
Was muss eine gute Kita für Kinder unter drei leisten? Sie muss eine stabile emotionale, körperliche und kognitive Entwicklung von Kleinkindern ermöglichen, sagt Dr. Inga Bodenburg. Wie diese verläuft und wie eine Kita deshalb konzipiert sein muss, erklärt sie so anschaulich, dass die Folge auch für diejenigen hochinteressant ist, die ihre Minis zu Hause betreuen. Dr. Inga Bodenburg ist diplomierte Sozialpädagogin, Diplom-Psychologin und seit vielen Jahren als Dozentin mit dem Schwerpunkt Frühpädagogik in der Aus- und Weiterbildung von Erzieher*innen aktiv. Sie weiß deshalb also auch, dass die Realität vor Ort oft hinter den Notwendigkeiten zurückbleibt. Trotzdem sagt sie: In der heutigen Zeit ist die Kita für die Kleinsten ein unverzichtbarer Ort, an dem wir weiter arbeiten müssen. Das negativ besetzte Wort "Krippe" lehnt sie deshalb ab. Die Frage, ob Kita für die Kleinsten nun schlecht, sinnvoll oder förderlich ist, wird viel diskutiert – aber selten so unideologisch und diffenziert wie in diesem Gespräch.

Folge #64 Trotzphase: So lässt sie sich entspannt überstehen!​
Die Trotzphase entspannt überstehen? Gar nicht so leicht! Denn so sehr man die Kinder auch liebt, diese täglichen Wutanfälle können einen an den Rand des Wahnsinns treiben. Aber kein Grund zum Verzweifeln: Das heutige ELTERNgespräch mit Danielle und Katja vom Blog "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" ist euch bestimmt eine große Hilfe! Denn die beiden erklären toll, was Kinder in dem Alter schon können – und was eben noch nicht. Und das ist gut zu wissen: Denn wir gehen häufig davon aus, unsere Kinder seien kognitiv schon viel weiter und sind deshalb wütend auf sie. Dabei sind die Kleinen zum Beispiel noch gar nicht in der Lage, zwischen den eigenen Gefühlen und denen eines anderen zu unterscheiden. Freut euch auf eine sehr spannende Folge!

Folge #63 EURE FRAGEN: Wie überleben wir eine Affäre?​
Stress, Schlafmangel und unerfüllte, eigene Bedürfnisse: Ein Kind kann die Beziehung auf die Probe stellen und manchmal verliert man sich als Paar dabei aus den Augen. Doch was, wenn der Worst Case eintritt und einer fremdgeht? Mit dieser Frage beschäftigten sich Julia und Deutschlands bekanntester Paartherapeut Oskar Holzberg in der heutigen Folge ELTERNgespräch – Eure Fragen. Ausgehend von euren Fragen beantworten die beiden, wie und ob sich eine Affäre überstehen lässt.

Folge #62 Plädoyer einer Lehrerin zum Thema Integration​
Damit Integration im Klassenzimmer gelingen kann, braucht es grundlegende Veränderungen. Sagt Julia Wöllenstein, selbst hochengagierte Lehrerin an einer Gesamtschule mit hohem Migrationsanteil. Zum Beispiel langes gemeinsames Lernen, durchmischte Wohnviertel, konfessionsungebundener und informierender Religionsunterricht, mehr Zeit für vertrauensbildende Maßnahmen und angepasster Deutschunterricht für diese Kinder – denn so wie es bisher läuft, scheitert die Integration an unseren Schulen. Im heutigen ELTERNgespräch mit dieser tollen Lehrerin wird klar: Integration kann gelingen und ist lohnenswert für alle, wenn wir die Weichen richtig stellen. Denn das Ziel ist, allen Kindern unabhängig von Herkunft und Begabung ein gutes Miteinander zu ermöglichen!

Folge #61 Was die eigene Kindheit mit unserer Rolle als Eltern zu tun hat​
Stefanie Stahl hat ein Buch geschrieben, das alle Eltern lesen sollten: "Nestwärme, die Flügel verleiht". Denn hat man verstanden, was sie meint, dann kann man sich (fast) alle Erziehungsratgeber sparen. Denn ihr geht es es in erster Linie gar nicht um ER-ziehung, sondern um BE-ziehung. Und laut Stahl ist die Beziehung zu unseren Kindern eng verknüpft mit unserer eigenen Kindheit. Die mag zwar lange her sein, aber sie hat unsere Sicht auf die Welt geprägt und beeinflusst unser Handeln noch heute – erst recht im Alltag mit Kindern.

Folge #60 Cybermobbing bei Kindern – Recht und Gesetz rund ums Smartphone​
Rechtsanwältin Gesa Stückmann hatte immer wieder Fälle von Cybermobbing auf dem Schreibtisch – bis sie sich entschloss, ein präventives Training an Schulen anzubieten. Und das kommt richtig gut an! Ihr Programm ist seit einem Jahr sogar online verfügbar. Heute ist die Gründerin von Law4School im ELTERNgespräch zu Gast und spricht mit Julia über alles, was Kinder und Eltern rund das Thema Recht und Gesetz bei der Smartphonenutzung wissen sollten. Dabei geht es um die Verwendung von Bildern im Internet und das richtige Verhalten auf Online-Diensten jeglicher Art. Gesa Stückmann erzählt außerdem von haarsträubenden Beispielen, wie man es besser nicht machen sollte – und die sind leider gar nicht so selten!

Folge #59 EURE FRAGEN: Wie stärke ich meine Kinder?​
Einmal im Monat wird aus ELTERNgespräch: ELTERNgespräch – Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind in dieser Folge Julia und Daniel Duddek – der als Vater, Autor, Pädagoge, Podcaster und Familien-Coach jede Menge Expertise mitbringt! Denn heute geht es um Fragen, die sich mit den Themen Resilienz und Selbstbehauptung beschäftigen. Und auf diesem Gebiet kennt sich Daniel bestens aus: Mit seinem Coaching, seinen Büchern und seinem Podcast "Starke Kinder. Starke Zukunft." zeigt er, wie wir Kinder und Jugendliche für ihr Leben stärken können.

Folge #58 Leben im Mehrgenerationenhaus
Wie wollen wir leben und wie stellen wir uns auf, um den Alltag gut zu meistern? Was ist uns dabei wichtig und worauf können wir verzichten? Die Frage nach der richtigen Form des Zusammenlebens ist für viele Familien wichtig. Und Bloggerin Jana Nibe hat für sich eine gute Lösung gefunden: Sie und ihr Mann leben mit Janas Mama in einer WG! Wie es allen damit geht, darüber spricht Jana heute im Interview mit Julia und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund.

Folge #57 Warum Pink stinkt. Und Hellblau auch.​
Jungs lieben Rosa, Pferde und Puppen. Mädchen sind wild, suchen die Gefahr und tragen nur Blau. Papas verstehen Babysprache, Mamas machen Karriere. Klingt irgendwie falsch? Warum eigentlich? Weil es falsch IST oder weil wir es anders GELERNT haben? Was daran problematisch ist, dass unsere Gesellschaft und unser Familienleben von alten Klischees beeinflusst wird, das versucht Julia in der heutigen Folge herauszufinden. Und spricht deswegen mit Dr. Stevie Schmiedel von Pinkstinks Germany und Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes, die beruflich und privat viel mit dem Thema zu tun hat. Gemeinsam fragen die drei: Was lösen diese Gender-Klischees in Büchern, beim Spielzeug und im Fernsehen in unseren Kindern aus und wie beeinflusst das im Kindesalter erlernte Rollenverhalten sie später als Erwachsene, wenn sie vielleicht selbst Eltern sind?  Dieses ELTERNgespräch soll dazu ermuntern, sich mit dem Thema bewusster auseinanderzusetzen und hin und wieder zu prüfen, ob man nicht unbewusst selbst Geschlechterklischees weiterträgt.

Folge #56 Wie Spenderorgane Kinderleben retten​
Achtung, diese Folge ist nichts für schwache Nerven. Es geht um die Frage: Würde ich die Organspende eines anderen, verstorbenen Kindes annehmen, um mein todkrankes Kind zu retten? Und damit eben leider auch um die Frage: Würde ich die Organe meines Kindes spenden, wenn es stirbt? Die pragmatische Sicht von Prof. Dr. Nikolaus Haas, dem Direktor der Kinderkardiologie und pädiatrischen Intensivmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universitätsklinik in München, lässt einem teilweise den Atem stocken, aber wahrscheinlich ist es richtig, das möglichst rational durchzudenken. Und: Wir müssen uns mit der Frage befassen, denn mit dem neuen Vorschlag von Gesundheitsminister Jens Spahn könnte diese Frage bald sehr relevant für uns werden. Dann müssten wir uns nämlich aktiv GEGEN eine Organspende entscheiden. In Wahrheit aber ist dieses Thema immer relevant – denn wer weiß schon, ob das eigene Kind nicht gleich morgen ein Organ braucht? Oder ob wir entscheiden müssen, dass es zum Spender wird. Diese Folge geht an die Substanz, aber es ist wichtig, dass wir darüber sprechen!

Folge #55 Unser erstes Jahr mit Kind​
Dreht man das Wort MOM um, kommt WOW heraus – und das ist es, was wir uns einfach mal zwischendurch selbst lobend zurufen sollten, sagen Lisa und Katharina vom Blog-Magazin STADTLANDMAMA.de. Denn vor allem das erste Jahr mit Kind ist knackig – viel knackiger, als selbst die beste Freundin zugibt. Na klar, auch für die Väter, aber Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim sind nun mal Mamas und haben deshalb ein ehrliches, lustiges, hilfreiches Buch für Mamas geschrieben: "WOW MOM". Ein Buch, das Mut machen und wie eine beste Freundin sein soll. Im Gespräch mit Julia erzählen die beiden, wie es bei ihnen damals im ersten Jahr mit Kind so war, was sie wieder genauso und was sie anders machen würden. Und, was sie anderen Müttern raten, um das Beste aus dieser einzigartigen Zeit zu machen – für sich und die Familie als Ganzes.

Folge #54 Families For Future – was wir beitragen können​!
Anlässlich der ELTERN-Themenwoche zum Klimaschutz ist heute GEO.de Redaktionsleiter Jan Henne im ELTERNgespräch zu Gast. Denn dieser befasst sich beruflich täglich mit diesem Thema und ist selbst Vater eines dreijährigen Sohnes. Julia und Jan besprechen ganz konkret, wie Familien am wirksamsten klimafreundlich handeln, leben und konsumieren können. Ziel der Folge ist es, zu zeigen, was Greta Thunberg längst bewiesen hat: Eine/r allein kann eben doch viel bewirken! Und deshalb soll dieses ELTERNgespräch allen Mut machen, für's Klima mit anzupacken.

Folge #53 Kleine Philosophie des Glücks​
Die Kunst, zu Leben – darum dreht sich der Forschungsschwerpunkt des Lebenskunst-Philosophen Prof. Dr. Wilhelm Schmid. Mehrere Bücher hat er dazu veröffentlicht, die Titel "Gelassenheit" und "Selbstfreundschaft" wurden zu Bestsellern. Heute ist er zu Gast im ELTERNgespräch und spricht mit Julia über das Streben nach Glück und die Suche nach dem Sinn. Dabei stellt sich schnell heraus: Dauerhaftes Glück gibt es nicht und kann es nicht geben. Und das ist, wie Schmid beschreibt, auch gut so. Er erklärt, warum das konstante Streben nach dem perfekten Glück eher ins Unglücklichsein führen kann und wieso es sinnvoll ist, die eigenen Ansprüche auch mal runterzuschrauben. Und, warum man lieber nicht erwarten sollte, dass Familie automatisch glücklich macht oder Glück nicht mit Sinn gleichzusetzen ist. Schmid bietet im Gespräch Anregungen, den modernen Glücksbegriff für sich selbst zu hinterfragen und sagt: Nur wer beide Seiten des Lebens – die guten und die schlechten – akzeptiert und annimmt, der wird erkennen, dass Glück erst durch diese Gegensätze entstehen kann.

Folge #52 EURE FRAGEN: Stillen​

Einmal im Monat wird aus ELTERNgespräch: ELTERNgespräch – Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familien-Coach. Dieses Mal außerdem mit dabei: Hebamme Sarah! Denn in der heutigen Folge beschäftigen wir uns mit praktischen und grundsätzlichen Fragen zum Thema Stillen – da läuft nämlich gar nicht immer alles so reibungslos, wie viele vielleicht denken! 

​Folge #51 Elternzeit – alles, was du darüber wissen solltest.​
In der zweiten Folge unserer kleinen Reihe  “Deine Eltern-Rechte" klärt Rechtsanwältin und Bloggerin Sandra Runge von smart-mama.de alle juristischen Fragen zum Thema Elternzeit. Denn auch wenn das Recht auf die Betreuungszeit der Kinder im Gesetz fest verankert ist, gibt es einiges an Konfliktpotenzial zu beachten! 
​Folge #50 Elterngeld – alles, was du darüber wissen solltest.​
In der ersten Folge unseres Zweiteilers “Deine Eltern-Rechte" klärt Rechtsanwältin und Bloggerin Sandra Runge von smart-mama.de alle Fragen rund um das Elterngeld. Denn auch wenn das Thema Finanzen eher unbeliebt ist: Es lohnt sich, frühzeitig zu planen! Warum, dass erfahrt ihr in diesem informativen ELTERNgespräch.

​Folge #49 EURE FRAGEN: Kita-Eingewöhnung​
Einmal im Monat wird aus ELTERNgespräch: ELTERNgespräch – Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familien-Coach. In dieser Folge sprechen wir über ein Thema, dass wohl die meisten Familien früher oder später betrifft: die Eingewöhnung in der Kita.

Folge #48 Sternenkinder. Ihr Abschied lässt alle Wünsche offen​.
Daniela Nuber-Fischer hat eine stille Geburt erleben müssen. Im Gespräch mit Julia gelingt es ihr, das Unsagbare so in Worte zu fassen, dass es auszuhalten ist. Sie erzählt von der Entbindung und wie wichtig es war, dass sie ihre totgeborene Tochter in den Armen halten konnte, um Abschied zu nehmen. Heute ist sie selbst Familienbegleiterin und hilft beruflich Familien, denen Ähnliches geschehen ist. „Es ist ganz egal, ob man sein Kind früh oder recht spät verliert: Wie stark der Kummer ist, hängt immer mit der Geschichte und der Gefühlslage der Eltern selbst zusammen.“ Diese Podcast-Folge will genau diesen Eltern, ihren Wünschen und ihrer Trauer, einen Raum bieten – und ihren Sternenkindern am Ende ein Gutenachtlied mit auf den Weg geben, damit sie in Frieden ruhen. Julia singt, Dennis Krüger – unser Tonmann, der auch Berufsmusiker ist – begleitet sie auf der Gitarre.

Folge #47 "Geht's dir gut – oder hast du Kinder in der Schule?"​
Mit Julia spricht Mutter und Buchautorin Anke Willers über ihr Leben als Hilflslehrerin. "Bloß keinen Druck ausüben!", mahnen die Lehrer – und, na klar, das will man auch nicht als Mama. Aber wie soll das gehen, wenn man gleichzeitig aufgefordert wird, Lesen und Diktat zu üben und Kopfrechnen und für das Referat bei der Hilfe im Internet unterstützen soll und so weiter und so fort? Anke Willers und ihre Familie hat das alles ziemlich an den Rand des Wahnsinns gebracht. Im Gespräch mit Julia, die ähnliche Erfahrungen gemacht hat, spricht sie über Familienkrisen und deprimierte Kinderschritte auf der Treppe. Ein spannendes Gespräch über unser Schul- und Leistungssystem und die Frage: Muss es immer Abi sein? 

Folge #46 Susanne Mierau im Interview: Minimalismus als Schlüssel zum Familienglück​.
Susanne Mierau – bekannt durch ihren Blog "Geborgen Wachsen" – und Julia sprechen darüber, warum Minimalismus das Leben mit Kindern reicher und zufriedener macht. Und darüber, wie genau das geht. Denn in ihrem neuen Buch ("Einfach Familie leben. Der Minimalismus-Guide"), das sie zusammen mit Milena Glimbovski, der Gründerin von "Original Unverpackt" geschrieben hat, ist Susanne Mierau der Frage auf den Grund gegangen, was wir im Zusammenleben mit unseren Kindern eigentlich wirklich brauchen. 
Ihre These: Wenn wir uns und unsere Kinder emotional reich beschenken, braucht es all den Plunder nicht mehr, mit dem wir die Kinderzimmer und Wohnungen vollstopfen. Mit Julia spricht sie in dieser Podcast-Folge darüber, wie man im Alltag reduzieren kann: Termine, Kleidung, Möbel, Essen und Spielzeug. Denn die Befreiung von dem ständigen Wunsch, mehr haben zu wollen, ist nicht nur für die Umwelt gut, sondern auch für unser Seelenleben. 

Folge #45 EURE FRAGEN: Kinder-Ängste und Umgang mit dem Tod​
Einmal im Monat gibt es ELTERNgespräch – Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familien-Coach. In dieser Folge haben wir eure Fragen zu zwei Themen zusammengefasst: 
1. Wie helfe ich meinem Kind, mit seinen Ängsten umzugehen? 
2. Wie spreche ich mit meinen Kindern über den Tod – zum Beispiel von Großeltern oder Freunden? 

Folge #44 Herr Zamperoni, schlechte Nachrichten – wie sag ich's meinen Kindern?​
In einem sehr offenen Gespräch mit Julia erzählt Dreifach-Vater Ingo Zamperoni, wie er selbst die vielen schlechten Nachrichten verkraftet, die er allabendlich verkünden muss, und was er anderen Eltern im Umgang damit empfiehlt – vor allem im Gespräch mit ihren Kindern. Sein Rat: altersgerecht erklären, wie bei der Sexualkunde. So handhaben er und seine Frau das auch. "Unsere Kinder erleben aber auch schon mal mit, wenn zwischen Mama und dem Großvater eine Diskussion um die Wählbarkeit von Donald Trump entbrennt." Denn Ingo Zamperonis Frau ist Amerikanerin, so dass das Thema in der Familie eine große Rolle spielt. "Kinder sollen ruhig wissen, dass man zu manchen Dingen unterschiedlicher Aufassung sein kann und dass die Dinge eben komplex sind und nicht so einfach, wie uns die Populisten weismachen wollen. Das dürfen sie ruhig früh verstehen. Gleichzeitig ist es wichtig,"– so Zamperoni – "dass man sie mit Themen wie Terror nicht zu sehr ängstigt. Das geht am besten, wenn man nur erklärt, was auch gefragt wird."

Folge #43 Alles zu Nachsorge und Wochenbett – Hebammenwissen Teil 2​
Im zweiten Teil unserer kleinen Reihe "Hebammenwissen" sprechen Julia und Hebamme Jana Friedrich (u.a. Autorin des tollen Buches: Jede Geburt ist einzigartig) über die ersten Tage nach der Geburt im Krankenhaus und das Wochenbett zu Hause. Da bleibt keine Frage offen!

Folge #42 Der Geburtsvorbereitungskurs zum Hören – Hebammenwissen Teil 1​
Geburtsvorbereitungskurs mal anders: Im ersten Teil unseres Zweiteilers "Hebammenwissen" erfahrt ihr alles, was ihr über eine Geburt wissen müsst – informativ, faktenreich, ermutigend, ohne romantischen Filter und ohne Horror-Stories. Wer diese Podcast-Folge gehört hat, weiß, was auf ihn zukommt und kann mit fundiertem Wissen guter Hoffnung sein. Auskunft gibt Hebamme Jana Friedrich, die auch das tolle Buch "Jede Geburt ist einzigartig" geschrieben hat und einfach mal ALLES weiß.

Folge #41 Modern Family? WG der Generationen!​
Wie wollen wir leben und wie stellen wir uns auf, um den Alltag gut zu meistern? Was ist uns dabei wichtig und worauf können wir verzichten? Die Frage nach der richtigen Form des Zusammenlebens ist für viele Familien wichtig und die Beantwortung hängt auch ganz eng damit zusammen, für welche Wohnform wir uns mit Kindern entscheiden: Eigenheim? Miete? Wohnprojekt? Oder eben WG! 
So wie Franziska: Die lebt gemeinsam mit ihrem Baby und fünf weiteren Personen in einer Wohngemeinschaft im Norden Hamburgs. Sie und ihre wesentlich ältere Mitbewohnerin Birgit erzählen Julia, wie so ein WG-Alltag mit Babys aussieht und was man beachten muss, damit alle etwas davon haben. Denn Franziskas Baby hat sogar ein WG-Geschwisterchen! 

Folge #40 EURE FRAGEN: Trocken werden​
Einmal im Monat wird aus ELTERNgespräch: ELTERNgespräch – Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familien-Coach. Heute ebenfalls wieder mit dabei: Kollege und Papa Gerrit Rüsken, der Macher hinter unserem Väter-Podcast Papalapapp. Wir sprechen über eure Fragen zum Thema "Trocken werden und Sauberkeitserziehung".

​​Folge #39 Kinderwunsch? Das rät der Experte.​
Prof. Dr. Georg Griesinger hat sie jeden Tag vor sich sitzen und begleitet sie oft monate- oder jahrelang durch die Kinderwunsch-Zeit: Paare oder Frauen, die sich ein Kind wünschen, bei denen es aber – warum auch immer – einfach nicht klappen will. Meist kann ihr Wunsch am Ende erfüllt werden, aber nicht immer. Über Möglichkeiten und Grenzen der Reproduktionsmedizin und den Preis, den Kinderwunschpaare zu zahlen bereit sein müssen – nicht nur den finanziellen – redet Julia in dieser sehr informativen Podcastfolge mit Prof. Dr. Griesinger, dem Direktor des universitären Kinderwunschzentrums Lübeck.

​Folge #38 Mama im Einsatz – als Soldatin in Mali!​
Jennifer ist Mutter von drei kleinen Kindern – und Berufssoldatin. Allerdings ist sie nicht in der Schreibstube um die Ecke stationiert, sondern befindet sich zum Zeitpunkt dieses Interviews in einem der gefährlichsten Länder der Welt: dem afrikanischen Mali. Hier ist sie als stellvertretende Kompaniechefin eine von wenigen Frauen unter 1100 Männern, während der Papa zu Hause die Kinder versorgt.

Folge #37 EURE FRAGEN: Wie beschäftige ich mein Kind richtig – oder muss ich das gar nicht?
Einmal im Monat wird aus ELTERNgespräch: ELTERNgespräch - Eure Fragen! Das Konzept? Ihr fragt, wir suchen nach Antworten für euer Problem oder Thema. Wir, das sind Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familien-Coach. Heute ebenfalls mit dabei: Oli Steinbach, langjähriger Redakteur bei ELTERN und selbst Vater dreier (inzwischen erwachsener) Kinder. Unser Thema in dieser Folge: Wie beschäftige ich mein Kind richtig? Beziehungsweise: Muss ich das Kind überhaupt beschäftigen oder darf es sich auch mal langweilen?

Folge #36 Sex 2019: einsam und extrem?
Sex 2019: Online-Datingdienste wie Tinder, ständig verfügbare Pornos und die wachsende gesellschaftliche Akzeptanz von Sexspielzeug  – all das geht nicht spurlos am Sexualleben von Paaren vorüber. Wir sind deshalb mitten in einer neuen sexuellen Revolution, so Dr. Heike Melzer. Und als Sexualtherapeutin mit eigener Praxis weiß sie, wovon sie spricht. In der dritten Folge unserer Reihe LIEBE – MEHR ALS EIN GEFÜHL? spricht sie mit Julia über die Auswirkungen dieser totalen sexuellen Überreizung und mögliche Gegenmittel, um einander wieder näher zu kommen.

Folge #35 Die "Schlüsselsätze der Liebe" mit Oskar Holzberg TEIL 2
Im zweiten Teil sprechen Julia und Oskar Holzberg einmal mehr darüber, was es braucht, um auch als Elternpaar ein Liebespaar zu bleiben – und zwar länger als bis zum verflixten siebten Jahr. Und spätestens seit dem ersten Teil des Gesprächs ist klar: Oskar Holzberg ist genau der Mann, den wir zur Beantwortung dieser Frage brauchen! Denn er schreibt nicht nur seit Jahren die Paar-Kolumne in der Zeitschrift BRIGITTE, sondern ist vor allem Paartherapeut und sieht seit mehr als 20 Jahren, was die Liebe zusammenhält – oder eben trennt. 

Folge #34 Die "Schlüsselsätze der Liebe" mit Oskar Holzberg TEIL 1
Seine Bücher über die "Schlüsselsätze der Liebe" sind Bestseller – zu Recht, weil sie zeigen, wie wir einander besser verstehen können. Denn Liebe im Alltag zu erhalten ist nicht immer einfach, gerade mit Kindern. Im Gespräch mit Julia eröffnet Deutschlands bekanntester Paartherapeut Oskar Holzberg neue Wege, auf denen wir aufeinander zugehen können, statt uns abzuwenden und missverstanden zu fühlen. Tolle Folge darüber, wie Liebe gelingen kann und der erste Teil unserer Reihe: LIEBE – MEHR ALS EIN GEFÜHL?

Folge #33 High-Need-Babys: Minis mit großen Gefühlen​
Manche Babys brauchen mehr Nähe als andere, aber weniger Schlaf. Sie reagieren empfindsamer auf Eindrücke und machen lautstark auf sich aufmerksam: Sie weinen viel und wollen ständig getragen oder gehalten werden. Für viele Eltern ist das eine echte Herausforderung! Die Rede ist von High-Need Babys – hast du vielleicht auch so eines? Dann hör mal, was Nadine Sandeck dazu erzählt. Denn ihre Tochter ist ein High-Need-Kind und mit diesem Wissen kann sie ihren Bedürfnissen nun ganz anders begegnen.

Folge #32 Wie Kinder angstfrei lernen und leben können. Mit Prof. Dr. Gerald Hüther​.
Gerald Hüther wird nicht müde, für ein neues Schulsystem beziehungsweise Lernverständnis zu streiten: Eines, das nicht auf Leistungsdruck und Selektion setzt, sondern die Freude am Lernen erhalten will. "Es ist doch ein Skandal, dass ein Kind heute schon in der Grundschule Angst haben muss, nicht auf die richtige weiterführende Schule zu kommen. Da werden im Kindesalter ganze Lebenswege festgeschrieben." Und das sei laut Hüther nicht nur falsch, sondern auch unzeitgemäß. Im Interview mit Julia zeigt er Wege auf, wie wir es besser machen könnten. Auch als Eltern, die mit angstfreier Liebe nur eine Frage an das eigene Kind stellen: "Wie kann ich dir helfen, damit du in deine ganz eigene Kraft kommst?"
​​​​​​
Folge #31 "Wir halten einfach zusammen"​

Viele kennen André Dietz aus Serien wie "Unter uns" oder "Alles was zählt". In dieser Podcast-Folge könnt ihr ihn und seine Frau Shari nun ganz persönlich kennenlernen. Denn im Gespräch mit Julia sprechen sie über ihre Rolle als Eltern von vier kleinen Kindern. Zwei davon haben sie vor besondere Herausforderungen gestellt. Vor allem die kleine Mari, die durch einen seltenen Gendefekt, das Angelmann-Syndrom, schwer mehrfachbehindert ist. Wer den beiden zuhört, spürt ziemlich schnell: Liebe kann wirklich Berge versetzen. Und Familie kann glücklich machen, auch wenn es nicht immer leicht ist. 

​​​​​Folge #30 EURE FRAGEN: Geschwister – wie gelingt der Start?​
Einmal im Monat stehen eure Fragen rund um das Zusammenleben als Familie im ELTERNgespräch auf dem Programm. Diesmal haben uns viele Nachrichten zum Thema "Geschwister – wie gelingt der Start?" erreicht. Antworten suchen und finden für euch Julia und Elke Schicke, Diplom-Psychologin und Familiencoach. Und heute ist sogar Kollege und Papa Gerrit Rüsken dabei. Wir alle haben Erfahrung im Umgang mit dem Thema Geschwisterkinder und bringen gute Anregungen für euch mit! Um folgende Fragen geht es: 
- Ist es normal, dass mein erstes Kind das Baby haut und wie gehe ich damit um? 
- Wie kann ich meinem ersten Kind zeigen, dass ich es noch genauso liebe? 
- Wie kann ich der Eifersucht und meinem schlechten Gewissen begegnen?

​​​​​Folge #29 Liebe ohne Worte: Mein Kind ist non-verbaler Autist.
Silke Bauerfeind ist seit 18 Jahren Mutter eines nonverbalen Autisten. Während sie also mit ihrem Sohn nur in der Gebärdensprache reden kann, berichtet sie Julia mit großer Selbstverständlichkeit und klaren Worten über das (möglichst geräuschlose) Leben mit ihrem Sohn. Das ist nicht immer einfach, aber auch nicht immer schwer, sagt sie und weiß: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Nicht immer, aber trotz allem. Wie der Alltag, den sie und ihr Mann leben, ganz praktisch funktioniert – auch davon erzählt Silke von Ellas Blog in unserem Podcast ganz offen und ehrlich. Tolle Frau!

​​​​​Folge #28 Frauen, ran an die Finanzen!​
Frauen und Mütter, doch, ihr könnt das! Doch, es geht auch euch etwas an! Nehmt eure Finanzen selbst in die Hand! Denn Sorgen um das liebe Geld können ganz schön auf das Glück drücken. Unser Podcast will euch Mut machen! Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny und Julia geben euch deshalb in dieser Folge ohne viel Blabla ganz praktische Tipps, wie ihr noch heute in die finanzielle Unabhängigkeit starten könnt. Wir sprechen über Kontenmodelle, Sparraten, aktives und passives Einkommen, Aktienfonds und Dividenden – und zwar so, dass jeder es versteht!

​​​​​Folge #27 Schock ungeplanter Kaiserschnitt​ (TRIGGERWARNUNG!)
"Das Ohnmachtsgefühl, wenn die Hebamme schon wieder das Zimmer verließ, ohne etwas zu sagen, werde ich nie vergessen." sagt Judith Poznan. Die Geburt ihres Kindes, die schließlich in einem ungeplanten Kaiserschnitt endete, hat sie als traumatisch empfunden. Was sie erlebt hat und wie sie heute damit umgeht, darüber sprechen Judith und Julia in einem sehr offenen, berührenden ELTERNgespräch. Wer selbst traumatische Geburtserinnerungen hat: ACHTUNG es besteht die Gefahr einer Retraumatisierung. Bitte nicht alleine hören!

​​​​Folge #26 EURE FRAGEN: Schlafen​
Ab sofort geht es im ELTERNgespräch einmal im Monat um eure Fragen rund ums Zusammenleben als Familie. Diesmal haben wir Fragen zu Thema SCHLAFEN und Durchschlafen gebündelt und beantwortet: Wir, das sind natürlich wie immer Julia und ab sofort auch Elke Schicke. Sie ist ab jetzt immer dabei, wenn es um eure Fragen geht, denn sie ist Diplompsychologin und Familiencoach – also Fachfrau für ein gelingendes Familienleben. Heute geht es um diese Fragen: Wie bekomme ich mein Kind dazu, dass es durchschläft? Welche Tipps und Tricks gibt es dafür? Wann ist das beste Alter, um den Schnuller abzugewöhnen? Schnell reinhören – wir haben so viele interessante Tipps, da könnt ihr gar nicht einschlafen ;-)

​​​​Folge #25 Ehevertrag? Machen! Wir sagen warum.​
Julia fragt Familienrechtlerin Marie von Maydell: Was regelt das Gesetz automatisch? Warum macht ein Ehevertrag darüber hinaus Sinn?
Warum ist das besonders wichtig, wenn Kinder im Spiel sind? Was bedeutet Zugewinn-Gemeinschaft? Warum ist ein Ehevertrag gut für eine gleichberechtigte Partnerschaft? Worauf muss ich dabei achten? In welchen Fällen wird überhaupt noch Unterhalt an die Exfrau gezahlt?Wie kann ich mich als betreuende Mutter in Teilzeit absichern? Was passiert mit unseren Rentenansprüchen, wenn wir uns trennen?
Fazit in jedem Falle: Es kann nur gut sein für die Partnerschaft, wenn man sich mal klarmacht, wie man eigentlich leben will – und das auch schriftlich festhält. Dann wissen alle woran sie sind. Stichwort: Augenhöhe!

​​​Folge #24 "Was anders ist, seit ich Kinder habe? ALLES!"​
"Und vor allem lustiger! Auch wenn wir uns ziemlich strecken müssen." Das sagt Julia Westlake, Moderatorin beim NDR Kulturjournal und Mama von zwei Söhnen. Denn seit der Trennung von Sportmoderator Alexander Bommes teilen sich beide die Erziehung und Betreuung der Kinder. Nicht eben einfach, wenn man hauptsächlich abends arbeitet. Mama sein in turbulenten Zeiten – darüber sprechen und lachen Julia und Julia, übrigens beide Töchter alleinerziehender Mamas.

​​Folge #23 Postpartale Depression – wenn ein Baby nicht glücklich macht.
Ein Kind zur Welt zu bringen und in den Armen zu halten, kann zu den schönsten Momenten des Lebens gehören. Den kleinen "Baby-Blues" danach kennt jeder, aber was ist, wenn er nicht aufhört? Oft trauen sich betroffene Mamas am Ende kaum mehr mit dem Kind allein zu bleiben oder aus dem Haus zu gehen. Dann kommen Psychologinnen wie Dr. Andrea Hocke ins Spiel: Im Gespräch mit Julia erzählt sie konkret, wie betroffene Mamas aus einer postpartalen Depression hinausfinden können.

​​Folge #22 ​​Mama ohne Kind: Über eine schwere Entscheidung und ihre Folgen.
Als Merle sich trennt, geht sie davon aus, ihren kleinen Sohn mitnehmen zu können. Aber dann kommt alles anders als gedacht. Denn der Vater möchte ebenfalls nicht ohne das Kind sein. in der letzten Folge unserer vierteiligen Reihe TRENNUNG MIT KINDERN spricht sie mit Julia darüber, wie es sich anfühlte, die einst gemeinsame Wohnung deshalb ohne das Kind verlassen zu müssen. Und darüber, wie sie gelernt hat, damit zu leben, ihren Sohn jetzt nur noch jede zweite Woche um sich zu haben.

​​Folge #21 ​​"Ich habe meine Kinder sieben Jahre nicht gesehen"​
Als Daniels Freundin ihn vor die Tür setzt, sind seine Zwillings-Wunschkinder fünf Wochen alt. Emotional und finanziell am Ende, hat er sieben Jahre lang weder die Kraft noch die Mittel, seine weit entfernt lebenden Kinder zu besuchen. Aber dann geschieht erst ein Unfall und dann ein kleines Wunder. Seine Geschichte ist die dritte Folge unserer vierteiligen Reihe TRENNUNG MIT KINDERN.

​​Folge #20 "Wenn Papa mich besucht, muss er im Auto schlafen"
Dieser Satz eines kleinen Jungen traf Annette Habert mitten ins Herz und sie wusste sofort: Da muss ich helfen! Tatsächlich fand sie einen würdigen Schlafplatz für den Papa. Aber schnell war klar: Das Problem haben viele Mütter und Väter, weil sie nach einer Trennung oft auch finanziell am Ende sind. Seitdem sucht (und findet!) Annette Habert mit ihrem Team von "Mein Papa kommt" kostenlose Schlafmöglichkeiten bei ehrenamtlichen Gastgebern. In der zweiten Folge unserer vierteiligen Reihe TRENNUNG MIT KINDERN erzählt sie Julia von vielen kleinen Märchen, die Trennungskinder ein bisschen glücklicher machen.

​Folge #19 "Alleinerziehende sind die heutigen Aussätzigen"​

Das sagt Alexandra Widmer, die selbst "Stark und Alleinerziehend" ist – und so hieß auch der Blog mit dem die Psychotherapeutin vielen anderen in der gleichen Lebenssituation Mut gemacht hat. Auch Mut, auch auf sich selbst zu achten. Das tat sie dann auch selbst und zog sich zurück. Dies ist ihr erstes Interview seitdem und zugleich die ersten Folge unserer vierteiligen Reihe TRENNUNG MIT KINDERN, in der wir über und mit Familien sprechen, die sich neu erfinden müssen, wenn die Beziehung der Eltern zerbricht. 

Folge #18 Kindesmissbrauch: Was wir darüber wissen sollten.
Sexueller Missbrauch an Kindern ist kein seltenes Verbrechen. Statistisch gesehen ist in jeder Schulklasse und in jeder Kindergartengruppe ein betroffenes Kind. Vera Falck von Dunkelziffer e.V. aus Hamburg spricht mit Julia Schmidt-Jortzig über Alarmsignale bei Kindern und die beste Vorgehensweise bei einem Verdacht.

Folge #17 Was ist falsch an Erziehung?
Über diese Frage diskutiert Julia in dieser Folge mit Ruth Abraham, Anhängerin der "Unerzogen"-Bewegung und die Frau hinter derkompass.org. Sie empfindet das Konzept der Erziehung als gewaltvoll und setzt stattdessen auf ausschließlich positive Bindung. Julia hingegen kann nichts Schlimmes an Erziehung finden, solange die elterliche Macht verantwortungs- und vor allem liebevoll einsetzt wird. Ein – natürlich – gewaltfreies Gespräch zwischen zwei Müttern dreier Kinder, die das Gleiche wollen, aber unterschiedliche Wege gehen.

Folge #16 Solomama – und zwar dank Samenspende​!
Hanna Schiller hat sich jahrelang ein Kind gewünscht, aber ihr Freund zögerte und zögerte. Ohnmächtig hörte sie ihre biologische Uhr ticken – dann fasste sie einen Entschluss: Sie trennte sich und erfüllte sich ihren Kinderwunsch. Mit Hilfe einer offenen Samenspende.

Folge #15 Frühgeboren – und jetzt? Und später?​
Wie kommt es zu einer Frühgeburt? Was kann ich dagegen tun? Und was muss ich wissen, wenn es uns doch passiert? All diese Fragen stellt Julia Schmidt-Jortzig heute Barbara Mitschdörfer. Die ist nicht nur selbst Frühchen-Mama sondern auch Vorsitzende des Bundesverbandes "Das Frühgeborene Kind". Ein Gespräch, das Betroffenen Mut macht und Ängste nimmt. Zuhören und Weitersagen!

​​Folge #14 Von der Kunst, KEINE perfekte Mutter zu sein.
Wie kriegen wir Mütter es hin, nicht ständig am Burnout entlang zu schlittern? Ja, wie?! fragt Julia. Und Nathalie Klüver antwortet, denn als dreifache Mutter weiß die Buchautorin und Bloggerin von ganznormalemama.com wovon sie spricht. Hier im Podcast gibt sie kluge Tipps wie man sich selbst vor Selbstausbeutung bewahren kann. Also, Tasse Tee raus, Füße hoch, zuhören!

​​Folge #13 "Pflegekind? Ich würde es immer wieder tun!​"
Das sagt Kevin, Pflegekind-Papa eines kleinen Jungen, der mit drei Jahren zu ihm kam. Julia jedenfalls brauchte bei dem Gespräch ordentlich Taschentücher. Denn Timmys Geschichte geht ans Herz – genauso die Art und Weise, wie Kevin von ihm spricht. Er, der kleine Timmy und Kevins Mann bilden seit drei Jahren eine kleine Regenbogenfamilie – nach unserem Gespräch kam sogar noch ein weiteres Kind dazu! Im ELTERNgespräch erzählt der Blogger hinter www.papapi.de, wie das ist, Papa eines Pflegekindes zu sein. Und wie es sich anfühlt, wenn Besuche der leiblichen Mutter anstehen – für das Kind und für die beiden Pflegeväter. Unbedingt anhören!

​​Folge #12 Brauchen Kinder Spielzeug?​
Spielen ohne Spielzeug? Klingt wie Weihnachten ohne Geschenke, aber Mutter Anja sagt: "Überhaupt nicht!" Sie erzählt über ihre tollen Erfahrungen mit dem Projekt "Spielzeugfreie Kita": "So viel wie in dieser Zeit, hat meine Tochter noch nie aus dem Kindergarten erzählt!"

​​Folge #11 Impfen – ja oder nein?​
"Die Impfentscheidung ist vor allem dann eine schwere Entscheidung, wenn man sie als Gefühlsentscheidung trifft – und nicht aufgrund wissenschaftlich fundierter Fakten", sagt Prof. Dr. Cornelia Betsch, die seit Jahren zum Thema Impfmüdigkeit forscht. Sie weiß und kann nachvollziehen, welche Faktoren die Eltern bei ihrer Entscheidung beeinflussen, zum Beispiel, ob sie den Behörden vertrauen, die bestimmte Impfungen empfehlen. Sie sagt aber auch: Bei der Impfaufklärung ist noch viel Luft nach oben. "Die Menschen müssen leichten Zugang zu ausgewogenen, objektiven Bewertungen bekommen." Zum Beispiel hier im Podcast!

​​Folge #10 Gefühlsstark oder unerzogen?​
Nora Imlau weiß wie das ist, wenn das eigene Kind irgendwie immer aus der Rolle fällt und nicht so pflegeleicht ist wie andere. Sie kennt das Kopfzerbrechen und den Kummer, den das mit sich bringt und will anderen Eltern Mut machen. Deshalb hat sie jetzt ein Buch darüber geschrieben: "Soviel Freude, soviel Wut" heißt es. Ihr Plädoyer: "Diese Kinder sind keine verhaltensauffälligen kleinen Wutbürger, sondern gefühlsstarke Charaktere. Sie fühlen mehr, also brauchen sie auch mehr Führung, mehr Liebe, Nähe und vor allem mehr Verständnis."

Folge #9 „Sauerstoffmangel? Notkaiserschnitt? Das wird schon, dachte ich.“​
Aber es kam anders. Und so haben Amelie und Markus heute ein stark behindertes Kind. Wie es für sie ist, damit zu leben? "Ich bin nicht immer glücklich, aber auch nicht immer unglücklich", sagt sie und fühlt sich somit nicht anders als andere Mütter. Und wie andere wollten auch sie und ihr Mann ein zweites Kind. Diesmal ging alles gut: Klein-Leonard wurde vor ein paar Monaten gesund geboren. Über all die Gefühle und Gedanken, die das in ihr auslöst, spricht sie mit uns – ganz ohne Selbstmitleid oder grabesschwere Stimme, sondern so pragmatisch und positiv wie sie die Aufgaben meistert, die das Leben mit Marlene an sie stellt. Hut ab!

​​Folge #8 Promi-Mom und Patchwork-Mutter: Schauspielerin Nina Bott​
Fast 20 Jahre war Nina Bott mit ihrem allerersten Freund und Vater ihres ersten Sohnes zusammen, dann trennten sie sich. Jetzt hat sie noch eine kleine Tochter mit ihrem neuen Freund und sagt: "Stress um das Kind nach der Trennung? Das wollten wir auf keinen Fall! Unser Sohn kann immer spontan entscheiden, wann er bei wem ist." Überhaupt geht die Promi-Mom angeblich völlig stressfrei durch Leben – aber hört selbst.

Folge #7 Hypnobirthing: Traumgeburt statt Geburtstrauma!?
Julia spricht heute mit Inken Arntzen. Sie hat zwei Kinder zur Welt gebracht. Bei der ersten Geburt fühlte sie sich völlig machtlos und ausgeliefert; die Geburt endete im Kaiserschnitt. Das zweite Kind kam entspant im Geburtshaus zur Welt – dank Hypnobirthing. Jetzt hat sie daraus einen Beruf gemacht und ist Hypnobirthing-Trainerin geworden.

​​Folge #6 Papa allein zu Haus – wenn Mama Vollzeit arbeitet​
"Vater sein, die Kinder erleben – das ist mein größtes Glück", sagt Rüdiger Dreier. Bei uns erzählt der Mann hinter dem Papa-Blog Mannpluskind.de warum er heute in Teilzeit und seine Frau in Vollzeit arbeitet – und wie das Umfeld das findet. Wie alles begann? Mit einer langen Papa-Elternzeit. Nachmachen, Leute!

​Folge #5 Wenn Mama in die Knie geht: Herzinfarkt mit 50
"Es gibt Phasen im Leben, da spürt man: Gleich passiert was. Es ist alles zu viel", sagt Lisa Ortgies, TV-Moderatorin und Mutter. Und sie hatte recht mit ihrem Bauchgefühl, denn wenig später spielte ihr Herz lebensgefährlich verrückt – mit 50. Heute sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine der häufigsten Todesusachen bei Frauen, Tendenz steigend. Muten wir Mütter uns zu viel zu? Darüber spricht sie mit Julia Schmidt-Jortzig und zeigt dabei vor allem eins: die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen.

​Folge #4 "Ich bin Samenspender"​
Jan-Gerrit Seyler hat fast eine Fußballmannschaft voll: Seine Samenzellen haben zehneinhalb Kindern das Leben ermöglicht. Nur, dass neun gar nicht bei ihm aufwachsen, sondern zum Beispiel bei Regenbogeneltern, denen er seinen Samen gespendet hat. Das Besondere ist: Jan-Gerrit Seyler hat mit all diesen Kindern und ihren Familien Kontakt! Einmal im Jahr gibt es sogar ein "Familientreffen". Im ELTERNgespräch erzählt uns Jan-Gerrit jetzt haargenau, wie Samenspende abläuft, wie man sich dabei fühlt, was ihm wichtig ist – und was jetzt anders ist. Denn nun hat er auch noch ein ganz und gar eigenes Kind zusammen mit seiner Frau. Und bald kommt das Zweite!

​Folge #3 Wiedereinstieg – aber wie?​
Katrin Wilkens hat eine Berufsberatung namens i.do gegründet, die sich vor allem an Mütter wendet. Denn nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder ist alles anders – auch und vor allem in der Gefühlswelt der Mamas. Umso wichtiger, den beruflichen Wiedereinstieg oder Umstieg wohlüberlegt anzugehen. Katrin Wilkens macht zu diesem Zweck vor allem das, was sie als gelernte Journalistin besonders gut kann: Den Frauen die richtigen Fragen stellen. Und dabei kommt oft Erstaunliches heraus.

​Folge #2 Kinderwunsch und -wirklichkeit
Lea Lemon hat vier Jahre lang versucht ein Kind zu bekommen und erzählt uns, was man da erlebt und fühlt – und wie es es einem ergeht, wenn der Wunsch wahr wird.

Folge #1 Trailer 
ELTERNgespräch ist der wöchentliche Podcast von ELTERN. Für alle, die neugierig sind auf wahre, berührende Geschichten, neueste Forschung und Erfahrungen aus erster Hand. Host ist Julia Schmidt-Jortzig; selbst Mutter dreier Kinder und stets auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des (Familien-)Lebens.

]]>
Nathalie Birkholz
Baby 36 Wochen: Die 36. Lebenswoche deines Babys https://www.eltern.de/baby/baby-36-wochen--die-entwicklung-deines-babys-12368704.html Krabbelt dein Baby schon in der 36. Woche? Ist eure Wohnung babysicher für die mobile Phase? In dieser Lebenswoche geht es außerdem um die Zahngesundheit und das Thema Einzelkind.  Thu, 02 Jun 2022 09:04:00 GMT https://www.eltern.de/baby/baby-36-wochen--die-entwicklung-deines-babys-12368704.html 2022-06-02T09:04:00Z

Krabbelt dein Baby schon in der 36. Woche? Ist eure Wohnung babysicher für die mobile Phase? In dieser Lebenswoche geht es außerdem um die Zahngesundheit und das Thema Einzelkind. 

<35. Woche     Zur Übersicht     37. Woche>

Wie mobil ist dein Baby in der 36. Woche? Bestimmt ist deine Wohnung schon babysicher und auf das Krabbeln deines Kindes eingestellt. Dennoch überrascht einen die Schnelligkeit der Kleinen und ihre Fähigkeit, Chaos anzurichten, immer wieder. 

Entwicklung: Dein Baby in der 36. Woche

Manche Babys lassen sich in ihrer 36. Woche noch Zeit mit der Mobilität. Das ist völlig in Ordnung und kein Grund zur Sorge. Aber manche kleinen Entdecker:innen machen auch regelrechte Entwicklungssprünge in dieser Zeit durch, was die Mobilität angeht. Gerade erst vor wenigen Tagen das Krabbeln für sich entdeckt, kannst du vielleicht beobachten, wie dein Baby versucht, sich an Möbeln hochzuziehen. 

Sobald dein Baby sich selbständig hochziehen kann, ist das der nächste Schritt zum Laufen. Toll fürs Baby, denn es hat jetzt einen ganz anderen Überblick. Aber ganz schön stressig für die Eltern, denn das Baby hat jetzt auch eine ganz andere Reichweite: Wuuusch – mit einer ausladenden Armbewegung hat es alles aus dem Regal gewischt. Oder am Kabel der Nachttischlampe gezogen. Oder, viel, viel schlimmer: an der Tischdecke, auf der eine volle Kaffeekanne steht. Deshalb bitte die Wohnung einmal einem aktualisierten Sicherheitscheck unterziehen!  

Wichtig ist dies vor allem im Badezimmer und in der Küche. Gibt es hier Reiniger, die dein Baby nun bald selbstständig erreichen könnte? Dann wird es Zeit, umzuräumen, oder auch die Schubladen babysicher zu machen. 

Besonders anziehend wirken auf viele Babys auch die Schränke mit Töpfen und Pfannen. Kein Wunder: Mit einem Kochlöffel ausgestattet steht einer ohrenbetäubenden Trommeleinlage nichts mehr im Weg. Vielleicht liebt es dein Baby aber auch, die Behälter mit Nudeln und Reis zu inspizieren. Wenn man die Lebensmittel umfüllt – oder auskippt – macht das schließlich spannende Geräusche. 

Familienleben: Vorurteil Einzelkind

Die ersten Wochen nach der Geburt mag Frau sich keinen Kopf über ein zweites Baby machen. Aber vielleicht denkst du allmählich über noch eines nach? Gegenüber Einzelkindern herrschen viele Vorurteile, aber stimmen die überhaupt? In der Regel reagieren Kinder freudig auf andere Kinder, aber lässt sich daraus schließen, dass Geschwister ein Vorteil sind?

Vielleicht wachsen Einzelkinder mit weniger gestressten Eltern auf, die nicht unbedingt klammern müssen, aber ihrem Kind die Aufmerksamkeit schenken können, die es benötigt? Ob für euch ein zweites Kind in Frage kommt, hängt aber auch davon ab, wie Ihr Job und Familie unter einen Hut bekommt.

Ob ihr bereit seid für weitere Kinder und was für euch das Richtige ist, könnt nur ihr selbst entscheiden. Sprich mit deinem:deiner Partner:in und überlegt, was ihr möchtet und wie machbar die Entscheidung mit Blick auf eure aktuellen Lebensumstände gerade ist.

Gesundheit und Ernährung: Tipps für gesunde Zähne

Sind in der 36. Woche schon die ersten Zähnchen deines Babys durchgebrochen? Dann hast du dich sicher schon mit dem Thema Zahnpflege auseinandergesetzt. Aber neben dem Putzen kannst du noch Einiges tun, damit die Zähne Deines Babys gesund bleiben:

  • Gib deinem Baby wenn möglich Süßes nur in Zusammenhang mit den Hauptmahlzeiten.
  • Nach Süßigkeiten sollten die Zähne sofort geputzt – oder zumindest der Mund ausgespült werden.
  • Bringt gesüßte Getränke am besten gar nicht erst ins Haus, sondern trinkt Wasser oder ungesüßte Tees.
  • Zwischen den Mahlzeiten sind längere Essenspausen wichtig: Dann kann der Speichel die Zähne ungestört umspülen und den Zahnschmelz mit notwendigen Mineralstoffen versorgen.

Spiel und Spaß: Die Schublade der Wunder

Du hast viel in der Küche zu tun? Dein Baby auch: Füll eine der unteren Schubladen mit Plastikgefäßen und anderen unzerbrechlichen Küchenutensilien. Rein- und rausräumen, draufklopfen, ineinander stapeln – wetten, dass deinem Baby eine Menge damit einfällt?

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

<35. Woche     Zur Übersicht     37. Woche>

]]>
Christine Brasch Elena Sebening
Wackelzahnpubertät: So kommt ihr gut durch die 6-Jahres-Krise https://www.eltern.de/kleinkind/wackelzahnpubertaet--so-kommt-ihr-gut-durch-die-6-jahres-krise-13208970.html Die Milchzähne wackeln und bringen auch die Seele aus dem Gleichgewicht. Rund um die Einschulung fahren die Emotionen eures Kindes öfter mal Achterbahn. Erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt. Unsere Tipps helfen Eltern und Kindern durch die Wackelzahnpubertät. 6-Jährige Erster Schultag Zahnfee Thu, 02 Jun 2022 07:29:00 GMT https://www.eltern.de/kleinkind/wackelzahnpubertaet--so-kommt-ihr-gut-durch-die-6-jahres-krise-13208970.html 2022-06-02T07:29:00Z

Die Milchzähne wackeln und bringen auch die Seele aus dem Gleichgewicht. Rund um die Einschulung fahren die Emotionen eures Kindes öfter mal Achterbahn. Erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt. Unsere Tipps helfen Eltern und Kindern durch die Wackelzahnpubertät.

„Das kann ich ALLEINE!“, schimpft die Sechsjährige und knallt ihrer Mutter die Zimmertür vor der Nase zu. Solche Situationen kennst du? Im Prinzip ist die richtige Reaktion darauf einfach: durchatmen und abwarten. Meistens legen sich die Wutausbrüche und Trotzanfälle von Wackelzahnkindern so schnell, wie sie gekommen sind. Es ist ja auch ganz schön viel, was so ein Schulanfänger verdauen muss. Auf der Schwelle zwischen Kita und Schule fangen nicht nur die Zähne an zu wackeln, auch die Gefühle geraten in Schieflage. Aber in der Praxis ist es nicht immer ganz leicht, in dieser Phase die Ruhe zu bewahren. Was ist da los mit eurem Kind? Und was hilft ihm (und euch) jetzt?

Was ist das, die Wackelzahnpubertät?

Die sogenannte Wackelzahnpubertät ist auch unter den Begriffen „6-Jahres-Krise“, „Zahnlückenpubertät“ oder „kleine Pubertät“ bekannt. Sie tritt rund um den Schulstart auf und zeigt sich durch extreme Gefühle und einem verstärkten Autonomiestreben. Einige Kinder schwanken zwischen Wut und Freude, Trauer und großer Anhänglichkeit, bei anderen spielt sie sich eher im Stillen ab. In der Wackelzahnpubertät stehen für euer Kind große Veränderungen ins Haus. Das Ende des Kindergartens, die Vorfreude oder Angst vor der Schule, der Tag der Einschulung und die ersten Monate in einer ganz neuen Umgebung und mit neuen Menschen.

Die neue Situation verunsichert viele Kinder, ihr Gefühle sind aus dem Gleichgewicht. Da die Phase mit dem Lockern der ersten Milchzähne zusammenfällt, wurde sie Wackelzahnpubertät getauft. Aber keine Angst, Hormone sind dabei noch nicht im Spiel. Die wirbeln das Gefühlsleben eures Kindes dann erst ab der Vorpubertät durcheinander. Die 6-Jahres-Krise ist vielmehr Ausdruck eines emotionalen Umbaus. Nicht mehr Kleinkind, noch nicht richtig Schulkind. Euer Kind fühlt sich zwischen allen Stühlen und muss sich neu finden. Gefühlsausbrüche und irrationales Handeln sind der Weg dorthin. Wenn ihr den Hintergrund seines Verhaltens kennt, könnt ihr als Eltern vielleicht besser damit umgehen. Denn so ein Wackelzahnkind kann ganz schön anstrengend sein.

Mit welchem Alter kommt die Wackelzahnpubertät?

Das ist ganz unterschiedlich. Bei vielen beginnt die Wackelzahnpubertät tatsächlich mit den ersten Wackelzähnen oder dem Durchbruch der bleibenden Backenzähne (Sechs-Jahres-Molaren), bei anderen erst in der ersten Klasse. Die meisten Kinder erleben ihre 6-Jahres-Krise zwischen 5 und 7 Jahren. Dabei fällt der Zahnwechsel nicht zufällig mit der emotionalen Krise eures Kindes zusammen. Der Verlust der Milchzähne führt oft zu zwiespältigen Gefühlen.

Zum einen zeigen die ersten bleibenden Zähne, dass das Kind nun bald zu den Großen gehört. Der erste ausgefallene Milchzahn ist in vielen Kulturen ein Grund zum Feiern. Wenn sogar die Zahnfee kommt und ihn gegen ein Geschenk eintauscht, muss das ja schließlich was Tolles sein, oder?

Auf der anderen Seite macht es vielen Kindern aber auch Angst, einen Teil von sich zu verlieren. Der Umbau vom Milchzahn- zum Erwachsenengebiss ist ein kleiner Abschied von der ersten Kindheit. Das zeigt sich auch optisch. Das Wachstum des Kiefers wird das runde Kindergesicht bald etwas eckiger wirken lassen. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen.

Wie lange dauert diese Phase?

Der Zahnwechsel selbst dauert etwa bis zum elften Lebensjahr, bei einigen Kindern auch länger. Die Phase der Wackelzahnpubertät endet aber schon mit etwa acht Jahren. Bis dahin haben sich die meisten Kinder in ihrem neuen Leben als Schulkind gut eingerichtet und können ihre Emotionen besser kontrollieren. Für euch beginnt eine kurze Verschnaufpause bis zur Vorpubertät. Diese setzt heute früher ein als noch vor einigen Jahrzehnten. Immer mehr Mädchen bekommen ihre erste Periode bereits mit elf oder zwölf Jahren.

Typische Situationen in der 6-Jahres-Krise

Jedes Kind verhält sich anders in dieser körperlichen und geistigen Entwicklungsphase. Bei einigen äußert sich die Wackelzahnpubertät sehr heftig, bei anderen kaum. Wir haben einmal einige typische Verhaltensweisen für euch zusammengestellt.

Euer Kind ist vielleicht in der Wackelzahnpubertät, wenn es …

  • sehr wütend ist oder schwer nachvollziehbare Wutanfälle hat.
  • sich beschwert, dass man in der Kita mehr toben durfte als jetzt in der Schule.
  • seine Sachen packt und droht auszuziehen.
  • sehr anhänglich und liebesbedürftig ist.
  • sich ungeliebt und unverstanden fühlt.
  • schlechte Laune hat und gereizt ist.
  • traurig oder bedrückt ist.
  • sehr sensibel und empfindlich ist.
  • leicht verzweifelt, wenn etwas nicht so klappt wie gedacht.
  • euch bewusst provoziert.
  • laut und frech ist.
  • patzige Antworten gibt.
  • Stimmungsschwankungen hat.
  • euch deutlich zeigt, dass es Dinge schon allein kann.
  • sich wehrt und wütend wird, wenn ihr ihm etwas abnehmen wollt.
  • eure Anerkennung und Lob einfordert.

Das kommt euch widersprüchlich vor? Tja, ist es auch. Denn genau da liegt das Problem. Euer Kind pendelt zwischen seinem alten Kita-Ich und seiner neuen Schulkind-Identität. Seine neue Autonomie macht es stolz und es möchte gerne von euch gelobt werden, wenn es den Schulweg an diesem Morgen allein geschafft hat. Auf der anderen Seite bekommt es Angst vor der eigenen Courage und will sich bei einer Kuscheleinheit versichern, dass ihr da seid, wenn es doch noch Mamas und Papas Unterstützung braucht. Puh! Ein Drahtseilakt für alle!

Also wundert euch nicht, wenn euer Schulkind euch heute wegstößt und euch aus dem Nichts anschreit, dass es die Hausaufgaben schon selbst schafft und sich morgen auf euren Schoß setzt und euch fragt, ob ihr noch lebt, wenn es mal heiratet. Das Wissen darum, dass es nur eine weitere Phase ist und andere Familien davon auch betroffen sind, kann entlastend sein.

Aber Ihr seid ja nicht erst seit gestern Eltern. Auch ohne der Phase einen Namen geben zu müssen, könnt ihr euch sicher gut in euer Kind hineinversetzen. Schließlich geht es uns Großen doch auch nicht anders, wenn wir gerade einen Umbruch erleben: Wir haben Stimmungsschwankungen, sind mal wütend oder unfair zu anderen, wenn es gerade nicht läuft im Job oder wenn sich in der Familie etwas verändert.

Übrigens: Es ist kein Zufall, dass die Lehrer diese wütende, traurige, an sich selbst zweifelnde Seite eures Kindes vielleicht gar nicht kennen. Denn ihren Gefühlen lassen eure Kinder eher dort freien Lauf, wo sie sich beschützt und geborgen fühlen: zu Hause.

Wie erlebt euer Kind die Wackelzahnpubertät?

Euer Kind spürt die Veränderungen, die auf es zukommen, ganz deutlich. In der Schule werden nun Dinge erwartet, die in der Kita noch nicht so wichtig waren. Stillsitzen, leise sein, Leistung bringen. Das kann zu Angst und Stress führen.

Der aufgebaute Druck entlädt sich dann in Wutausbrüchen und extremen Gefühlsschwankungen. Erklären kann euer Vorschüler oder Erstklässler euch das aber nicht. Euer Kind ist in diesen Momenten seinen Emotionen ausgeliefert. Statt zu fragen, warum es sich so oder so verhalten hat oder Entschuldigungen einzufordern, ist es besser, euer Kind in einer Kuschelphase in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen, dass ihr wisst, dass das alles gerade ganz schön viel auf einmal ist.

Wie erlebt ihr als Eltern das Gefühlschaos?

Die Sechs-Jahres-Krise kann bei einigen Kindern sehr anstrengend sein. Als Eltern seid ihr gefordert, das Gefühlschaos euer Wackelzahnkinder auszuhalten und ihm zu helfen, die neuen Herausforderungen in seinem Leben zu meistern. Das klappt an einigen Tagen gut und an anderen so gar nicht. Versucht vor allem eins: Sucht nicht nach logischen Erklärungen für das Verhalten eures Kindes und nehmt patzige Antworten und Provokationen nicht persönlich. Ihr seid ihr Prellbock in dieser Phase. Schließlich lernen es gerade auch, sich in der Schule zusammenzureißen.

Unsere Tipps: So geht es eurem Kind besser in der Wackelzahnpubertät

Gefühle ernst nehmen
Schon Kleinigkeiten können bei Wackelzahn-Kindern Wut, Traurigkeit und andere Emotionen auslösen. Dennoch ist es wichtig, dass ihr die Gefühle ernst nehmt, auch wenn ihr eigentlich denkt, dass das doch wohl nicht so schlimm ist, wenn man einen Fehler mehr in der Mathearbeit hat als Jonas. Oder wenn Sara sich heute mit Frederike verabredet hat. Begegnet eurem Kind auf Augenhöhe und sucht gemeinsam nach Lösungen, dann wird es euch sicher auch in Zukunft seine Sorgen anvertrauen.

Geduld und Verständnis zeigen
Versucht, Wutausbrüche auszuhalten und euch nicht provozieren zu lassen. Solange euer Kind sich selbst oder andere nicht in Gefahr bringt, lasst ihr den Sturm am besten erstmal vorüberziehen. Das ist nicht immer so leicht, aber meistens geht es ihm danach besser. Dann könnt ihr versuchen, es einfach ohne viel Worte in den Arm zu nehmen und zu trösten.

„Wichtige“ Aufgaben übertragen
In dieser Phase können Kinder an kleinen Alltagsaufgaben enorm wachsen. Schickt euren Vorschüler zum Bäcker, um die Frühstücksbrötchen zu kaufen oder zum Laden um die Ecke, weil ihr „unbedingt“ einen Liter Milch braucht. Wenn euer Kind dann stolz mit der Einkaufstasche vor der Haustür steht, ist ein großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit getan.

Nicht übertreiben
Schulkinder hören vor der Einschulung immer wieder, wie GROSS sie jetzt sind, und dass jetzt der Ernst des Lebens anfängt. Wenn ihr merkt, dass euer Kind das stresst, fahrt mal einen Gang runter. Vielleicht beruhigt es euren kommenden Erstklässler, von euch zu hören, dass sich jetzt zwar ganz viel verändert, Mama und Papa aber immer da sind, um zu helfen, wenn es Hilfe braucht.

Regeln beibehalten
Ja, es ändert sich vieles, aber nicht alles. Zeigt eurem Kind, dass die wichtigsten Familienregeln und Rituale auch weiterhin Bestand haben. Auch wenn es schreit und tobt, verdoppelt sich dadurch z.B. nicht die Medienzeit. Das findet euer Kind sicher in der Situation nicht toll, zeigt ihm aber, dass zu Hause immer noch alles beim Alten ist. Das gilt genauso für die Mahlzeiten. Auch das gemeinsame Essen gibt eurem Kind Sicherheit und Struktur. Soll doch mal eine Regel verändert werden, ist es wichtig, euer Kind zu beteiligen. Dann hält es die neuen Absprachen auch viel lieber ein.

Für Bewegung sorgen
Gerade aktive Kinder leiden unter dem vielen Stillsitzen in den ersten Schuljahren. Sorgt dafür, dass es sich nach der Schule beim Sport, auf dem Spielplatz oder auf Spaziergängen auspowern kann. Körperliche Anstrengung an der frischen Luft macht so manchen Wutausbruch überflüssig.

Das Leben leben
Wartet nicht darauf, dass die Phase endlich vorbei ist, sondern genießt sie. Schließlich ist euer Kind nur einmal ein Erstklässler. Lenkt eure Aufmerksamkeit lieber auf die vielen positiven Erfahrungen, die es gerade macht. Lesen lernen, bis hundert zählen, neue Freunde finden. Euer Kind erschließt sich eine neue Welt und ihr dürft dabei sein :)

Quellen:

Monika Kiel-Hinrichsen (2011): Von der Abhängigkeit zur Autonomie. Trotzalter, Zahnwechsel und Vorpubertät, in: a tempo, Ausgabe 1.

Monika Kiel-Hinrichsen, Renate Kviske (2021): Wackeln die Zähne - wackelt die Seele. Der Zahnwechsel. Ein Handbuch für Eltern und Erziehende, München: Urachhaus.

Monika Zschocher (2020): Nicht mehr klein und noch nicht groß. Der liebevolle Ratgeber für die Wackelzahnpubertät, Salzburg: Edition Riedenburg.

Remo Lago (2019): Kinderjahre: Die Individualität des Kindes als erzieherische Herausforderung, München: Piper.

]]>
Dr. Sandra Hermes
Frisch geschlüpft: Wieso ist mein Baby, wie es ist? https://www.eltern.de/baby/frisch-geschluepft--wieso-ist-mein-baby--wie-es-ist--13165480.html Die Frage, die sich alle Mütter und Väter stellen, stellt auch die Wissenschaft: Anlage oder Erziehung? Was bringen Kinder mit auf die Welt, wie viel Anteil haben Familie und Umwelt an ihrer Entwicklung? Spannende Ergebnisse aus der Forschung. Was sie für Eltern bedeuten. Eineiige Zwillinge Schwangerschaft stillen Trotzphase Thu, 02 Jun 2022 07:27:00 GMT https://www.eltern.de/baby/frisch-geschluepft--wieso-ist-mein-baby--wie-es-ist--13165480.html 2022-06-02T07:27:00Z

Die Frage, die sich alle Mütter und Väter stellen, stellt auch die Wissenschaft: Anlage oder Erziehung? Was bringen Kinder mit auf die Welt, wie viel Anteil haben Familie und Umwelt an ihrer Entwicklung? Spannende Ergebnisse aus der Forschung. Was sie für Eltern bedeuten.

Euer Baby ist gerade frisch auf der Welt, schon werden die ersten Vergleiche angestellt. Hat es eher die Nase vom Papa oder sieht es haargenau aus wie die Mama bei ihrer Geburt? Großeltern sind meist beim ersten Blick überzeugt: Diese großen blauen Augen hat es auf jeden Fall vom Uropa väterlicherseits. Die Freund:innen standen am Wochenbett, hörten das Baby sehr laut nach seinem Essen verlangen und feixten: Ganz der Papa! Wenn dann später das Einjährige geduldig den Wäschekorb ausräumt, ist die entzückte Tante überzeugt, dass es diese innere Ruhe nur von ihr haben kann. Und nicht etwa, weil die Eltern gelassen und geduldig mit ihm umgehen.

Was ist da, wenn ein Mensch geboren wird? Was formt ihn? Welchen Anteil hat das genetische Erbe? Und was steuern Eltern, andere Menschen, Umwelt, Förderung und Bildung bei? Darüber stritt die Wissenschaft lange. Heute weiß man dies: Sowohl Erbgut als auch Lebensbedingungen prägen die Persönlichkeit. Und sie bedingen sich gegenseitig. Was ein Mensch erlebt, wie viel Liebe er bekommt, wie oft er Ärger, Freude, Stress erfährt – alles hat nicht nur Einfluss auf seinen Charakter und seine Gesundheit, sondern auch auf seine Gene. Und zwar lebenslang. Das Wissenschaftsgebiet, das sich mit diesem Zusammenhang von Anlage und Umwelt beschäftigt, heißt Epigenetik.

Es beginnt im Mutterleib. Das Erbgut, das ein Kind bei seiner Zeugung mitbekommt, ist keine statische Größe, es kann sich noch verändern.

Wie ähnlich sich Geschwister sind

Rainer Riemann ist Professor für Psychologie an der Universität Bielefeld und einer der Leiter der derzeit größten deutschen Zwillingsfamilienstudie TwinLife. Er bestätigt: "Unsere Forschung zeigt deutlich, dass es eine enge Verzahnung von Umwelt und Genen gibt und beide die Entwicklung beeinflussen."

Studien an Zwillingen sind bei Forschern beliebt, weil sie hier auf verschiedene Genkonstellationen treffen: Eineiige Zwillinge haben zu fast hundert Prozent identische Anlagen. Zweieiige Pärchen erben – wie auch Geschwister – durchschnittlich 50 Prozent gleiche Gene.

Familienstudien beschäftigen sich mit Vererbung, aber auch mit Beziehung. Und einige mit beidem gleichzeitig. Für ein gemeinsames Forschungsprojekt verschiedener deutscher Universitäten wurden 800 Geschwister – eineiige, zweieiige und Nicht-Zwillinge – zu ihren Elternhäusern befragt. Die Forscher wollten von den Kindern wissen: Wie verständnisvoll sind Mutter und Vater, wie gut verstehen sie dich, wie ist die Stimmung in der Familie?

Eineiige Zwillinge unterschieden sich in ihren Einschätzungen kaum. War eines der Kinder glücklich, war es das andere auch. Aber auch genetisch unterschiedliche Kinder einer Familie stimmten in ihrer Einschätzung des Familienklimas stark überein. Fazit: Ob von ihren Anlagen her sehr ähnliche Zwillinge die Eltern beurteilen oder sehr unterschiedliche Geschwister – kleine Chaoten, verträumte Schussel, eifrige Mitmacher: Bei liebevollen Müttern und Vätern fühlen sich alle gleichermaßen gut aufgehoben.

So unterschiedlich kann "liebevoll" aussehen

Dass sie auf sehr verschiedene Arten liebevoll sein können. "Es gibt keine zwei identische Leben", sagt Gunther Moll, Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität Erlangen. "Bei einem Kind ist die Mutter jünger, beim anderen älter. Die eine hatte eine einfache Schwangerschaft, die andere eine störanfällige. Beim ersten Kind blieb die Mutter zwei Jahre daheim, beim nächsten geht der Vater in Elternzeit. Alles, was im Leben geschieht, macht etwas mit den Eltern und mit dem Kind. Das ist gewollt so. Wir Menschen sind in Vielfalt geplant, unsere individuellen Unterschiede sind ein ganz wichtiger Motor." Ein Motor, der gebraucht wird, weil unterschiedliche Leben nach unterschiedlichen Fähigkeiten verlangen.

Ein Beispiel für das Wechselspiel von Genen und Umwelt: 

Ernährt eine Mutter sich in der Schwangerschaft hauptsächlich fett, süß und üppig, werden bei ihrem Kind Gen-Bereiche aktiviert, die das Sättigungsgefühl beeinflussen. Das erhöht später sein Risiko für Übergewicht. Und es kann diese neu eingeschaltete Veranlagung sogar an die nächste Generation vererben. Muss aber nicht: Ernährt der neue Mensch sich später überwiegend vernünftig, schaltet sich das Adipositas-Gen eventuell wieder ab. Auch nach der Schwangerschaft noch reagieren Gene also auf das, was ihnen beigebracht wird.

Oder beim Kuscheln:

Liebevoll auf dem Arm getröstet, mit Küsschen in die Kita verabschiedet werden – als Mutter und Vater weiß man ganz ohne Genforschung, was ein Kind braucht. Dass auch seine DNA davon profitiert, wiesen der Biochemiker Moshe Szyf und der Neurologe Michael Meany von der Universität Montreal in einer Studie an Rattenbabys nach: Die Mini-Nager entwickelten sich, wenn ihr Fell von den Müttern fürsorglich geleckt wurde, zu freundlichen, mutigen Tieren. Artgenossen, die eine entsprechende Pflege nicht genossen, wuchsen zu aggressiven, ängstlichen Typen heran. Der Grund: Das Gen, das für den Abbau des Stresshormons Cortisol zuständig ist, war bei den ungeliebten Tieren nicht aktiviert worden, sie lebten im Dauerstress.

Haben alle Babys etwas gemeinsam?

Es heißt Ur-Antrieb. Aus eigener Kraft etwas erreichen zu wollen gilt als Merkmal, das Menschen von Anfang an auszeichnet. Gesteuert wird dies durch das hormonelle Belohnungssystem im Gehirn. Ziele setzen, erreichen, freuen, weitermachen. Es ist wie ein Perpetuum mobile, im Genom festgeschrieben. Es muss sich aber noch weiter ausbilden und entwickeln dürfen.

"Ein Kind in den Slums von Bogota hat andere Lebensaufgaben zu bewältigen als das Kind einer Arztfamilie in München-Bogenhausen. Die Natur hat den Homo sapiens mit unglaublicher Anpassungsfähigkeit ausgestattet. Umwelt und Gene wirken miteinander", sagt auch Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt, Entwicklungsforscher und Eltern-Kolumnist.

Bedingungen treffen auf Veranlagung. Es ist diese Kombi, die die kindliche Entwicklung ausmacht. Genforscher wie Rainer Riemann vom TwinLife-Projekt nennen das die "reaktive Umwelt-Anlage-Korrelation" – DNA und was wir daraus machen.

Es ist also ein kompliziertes Zusammenspiel vieler Faktoren. Einer davon ist die genetische Ausstattung der Eltern. Auch Teile, die in seinem Genom überhaupt nicht auftauchen, können ein Kind beeinflussen.

Eltern fördern Kinder gerne in die Richtung, die ihnen selber liegt. Und geben so ganz nebenbei – und völlig ungenetisch – etwas von ihren Anlagen weiter. Das ist normal, natürlich und kein Problem. Solange sie aus Sohn oder Tochter kein Mini-Me formen wollen. Kinder müssen erfahren, dass sie anders sein dürfen als der Rest der Familie. Und trotzdem von Herzen geliebt und angenommen werden.

Auch dazu gibt es eine Studie. Die hat nicht unbedingt, dann aber irgendwie doch wieder etwas mit Vererbung zu tun: 1400 ältere schwedische Eltern bewerteten ihre Zufriedenheit mit der eigenen Kindheit. Ihre erwachsenen Kinder wurden zum gleichen Thema befragt. Das schöne Ergebnis: Wer selbst Mütter und Väter hatte, denen er dankbar war für Toleranz, Geduld, Offenheit, gab die positiven Erfahrungen offenbar weiter. Seine Kinder gehörten dann ebenfalls zu denen, die sich im Elternhaus besonders unterstützt und angenommen fühlten.

Ob die guten Erinnerungen an die eigene Kindheit als epigenetische Veränderung auf einen DNA-Abschnitt gebrannt sind, wurde (noch) nicht untersucht. Auf jeden Fall sind sie offenbar festgeschrieben in den Herzen. Und das reicht ja völlig aus.

Hauptsache, Papa liest gern. 

Die dreijährige Marie zum Beispiel fährt Laufrad wie der Wind. Bilderbücher interessieren sie nicht so sehr. Beim Vorlesen springt sie schnell wieder auf, will hüpfen, rennen, klettern. Maries Papa dagegen ist ein Bücherwurm, er würde seine Tochter am liebsten in Sprache baden. Also erzählt er ihr Geschichten, wenn er neben ihrem Laufrad herläuft. Begleitet das gemeinsame Toben mit spannenden Fragen: "Wer könnte da wohl wohnen auf dem Kissenberg, den du gerade erklimmst?" "Turmzwerge", überlegt Marie, "die wohnen gerne hoch." Ganz allmählich lernt das Bewegungskind so die Freude an der Magie von Wörtern und an der eigenen Fantasie.

Eltern Club Teaser für Eltern-Texte

Danke, Gene!

Welche Eigenschaften und Talente die Forschung der Vererbung zuordnen kann:

Erbgänge sind kompliziert, verbinden viele Generationen. Deshalb ist Veranlagung immer auch eine zufällige Mischung. Ob das schlaue Kind seine Schlau-Gene von Papas Großvater hat oder doch eher von Mamas Tante Adele, lässt sich nur vermuten. Von diesen fünf Bereichen aber kann die Forschung sagen, zu welchem Anteil ungefähr sie in der (weitläufigen) Familie liegen:

1 – Intelligenz

Was ist das eigentlich genau? Forscher sagen: Die Fähigkeit, neuartige Probleme zu lösen, Auffassungsgabe, Lerngeschwindigkeit und Merkfähigkeit. Diese Faktoren sind zu 60 Prozent genetisch festgeschrieben, da legen Wissenschaftler sich mittlerweile fest. Zuletzt bestätigten im letzten Jahr neue Ergebnisse der Langzeit-Zwillings-Studie TwinLife diesen Anteil.

60 Prozent. Das bedeutet aber auch, dass die Lebensbedingungen, das Umfeld eines Kindes fast die Hälfte dazu beizutragen, was es aus seinen Anlagen machen kann. Intelligenz entwickelt sich besser, wenn sie auf ein förderndes, unterstützendes Umfeld trifft. Mit zunehmendem Alter wird der geerbte IQ-Anteil allerdings immer wichtiger: Je weiter der Einfluss der Eltern, von Erzieherinnen, der Schule abnimmt, desto mehr schöpfen Menschen aus dem, was sie genetisch mitbekommen haben.

2 – Charakter, Persönlichkeit

Für Eltern vermutlich eine Überraschung: Der DNA und dem Teil von Umwelt, der nicht Familie ist, schreiben Verhaltensgenetiker größeren Einfluss zu als dem Elternhaus. Etwa die Hälfte unserer Persönlichkeitsmerkmale wie Willensstärke, Sensibilität, Temperament bringen wir bereits mit auf die Welt, sagen sie. Zu einem Viertel werden unsere Anlagen beeinflusst von Erfahrungen außerhalb der Familie, in der Kita etwa, in Schulen, Vereinen, mit Freunden. Bleibt ein Viertel, das Mama und Papa bestimmen. Die Rechnung geht von lebenslangen Durchschnittswerten aus: Je jünger die Kinder sind, desto größer ist natürlich der Einfluss der Eltern.

3 – Soziale Kompetenz

Die soziale Ader scheint zu einem großen Teil in den Genen angelegt zu sein. Das zeigen Ergebnisse aus der Persönlichkeitsforschung: Für eine US-Studie zum Beispiel sollten eineiige Zwillinge angeben, wie viel sie zu zahlen bereit sind, um allen Bevölkerungsschichten die gleiche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Ergebnis: Sie waren beinahe bis auf den Penny gleich freigiebig oder aber geizig. Mit der gleichen Frage konfrontierte Geschwister lagen sehr viel weiter auseinander. Der Einfluss des Elternhauses, dessen Werte und Erziehung scheinen beim Thema Großzügigkeit also weniger Einfluss zu haben als die Gene.

4 – Resilienz

Widerstandsfähigkeit. Einen Teil dieser seelischen Kraft bringen wir mit auf die Welt. In Genstudien konnte sie dem 5-HTT-Gen zugeordnet werden, das in einer kurzen und in einer langen Variante vererbt wird. Träger der langen Variante verarbeiten Schicksalsschläge, Niederlagen, schlechte Erfahrungen offenbar besser als Menschen, in deren Erbgut die kurze Version angelegt ist. Aber keine Sorge: Auch wer ein kurzes 5-HTT-Gen besitzt, wird durch liebevolle Eltern ausreichend stark gemacht für Herausforderungen.

5 – Talente

Sport, Musik, Mandarin lernen. Wie hervorragend jemand auf einem Gebiet werden kann, bestimmen auch seine Gene: Schnelle Läufer verfügen über besonders viele Fast-Twitch-Muskelfasern, die besonders gut kontrahieren. Die müssen nicht antrainiert werden, sie sind bereits im Mutterleib angelegt. Tief im Erbgut verankert ist auch das Rhythmustalent hervorragender Musiker. Und die Fähigkeit, ohne große Mühe Fremdsprachen zu erlernen.

Was unterscheidet uns?

Menschen teilen 99 Prozent ihres genetischen Codes, der wiederum der Bauplan für jede einzelne Körperzelle ist. Das verbleibende eine Prozent genetischer Unterschiede reicht für Einzigartigkeit.

Die Persönlichkeit von Babys

Babys bringen bestimmte Eigenschaften bereits mit auf die Welt.

Es gibt in sich ruhende Babys, die (fast) nichts aus der Ruhe bringt. Kleine Bewegungsfreaks, vor denen keine Vase auf dem Regal sicher ist. Manche Kinder freuen sich, wenn Besuch kommt. Andere krabbeln schnell hinter Papas Beine.

Schon ab ihrer Geburt sind Menschen verschieden. Klar, sie entwickeln sich, passen sich an, verändern sich mit dem Alter, durch Erfahrungen, das Umfeld, in dem sie leben. Was sie aber weitgehend bewahren, ist das Temperament, mit dem sie geboren werden. "Temperament", sagt die Diplom-Psychologin und Entwicklungsforscherin Angelika Gregor, "umschreibt eine Art biologische Grundausstattung, die den Boden für die Persönlichkeitsentwicklung bildet. Das Temperament ist angeboren und am besten mit einer Konstitution, einer seelischen Verfassung zu vergleichen, die sich durch das Zusammenspiel mit den Genen herausbildet."

Schon Babys sind kleine Persönlichkeiten. Eltern wissen das. Forscher untersuchen es. Ein Zweig der Psychologie befasst sich mit wissenschaftlicher Temperamentsforschung. Babys, hat sie herausgefunden, unterscheiden sich vor allem in diesen Verhaltensbereichen:

Aktivität

Wo ist bloß die Rassel? Köpfchen drehen, Armen strecken, wild strampeln. Manche Babys geben sich richtig viel Mühe für ein bisschen Abwechslung. Andere bewundern in bequemer Rückenlage den Schatten an der Wand und sind zufrieden damit. In welchem Ausmaß und Tempo Kinder aktiv sind, ist ihnen angeboren.

Was bedeutet das für die Eltern?

Hat man ein Bewegungsbaby, darf Action und Abwechslung nicht zu kurz kommen: Sehr aktive Baby werden unruhig, weinen sogar, wenn sie nichts zu tun haben. Kleine Bequeme reagieren oft unwirsch auf Störungen. Anregungen brauchen sie trotzdem: immer wieder vorsichtig Spielangebote machen.

Rhythmus

Hat es eine Uhr eingebaut? Hunger, Durst, wach, müde, Verdauung. Alles passiert bei manchen Babys zu zuverlässigen Zeiten. Es gibt aber auch Kinder, bei denen dieses Gefühl für Regelmäßigkeit nicht mit auf die Welt kommt. Sie brauchen ein Jahr oder länger, bis sie einen (einigermaßen) verlässlichen Tagesablauf entwickeln. Bis dahin wachen sie zu unterschiedlichsten Zeiten auf, wollen mal nachts gestillt werden, mal nicht.

Was bedeutet das für die Eltern?

Die Fähigkeit zu körperlichem und emotionalem Rhythmus ist (auch) ein Reifeprozess. Durchschlafen, regelmäßig essen, zuverlässig Lust auf ein Singstündchen am Nachmittag – das alles ist nicht beeinflussbar. Mama und Mama müssen einfach Geduld haben, bis ihr Baby vorhersehbarer wird. Gewohnheitstypen dagegen mögen keine Unregelmäßigkeit. Auf veränderte Zeitabläufe reagieren sie oft mit schlechter Laune. Oder sogar körperlich, mit Verdauungsstörungen, Erbrechen oder Fieber.

Anpassungsvermögen

Eine neue Katze zieht in die Nachbarwohnung ein. Wunderbar. Besuch bei Mamas Kollegen. Hervorragend. Grüne Bäume auf dem Teller, Brokkoli, wie spannend. Manche Kinder kommen als Entdeckerinnen auf die Welt. Andere sind vorsichtig bis ängstlich, wenn sie neuen Erfahrungen ausgesetzt sind.

Was bedeutet das für die Eltern?

Unerschrockene Babys müssen manchmal gebremst werden: Dass nicht jede Katze oder jeder Hund begeistert ist, wenn ihn ein Krabbler unerschrocken am Fell zieht, wissen sie noch nicht – und sollen es ja nicht schmerzhaft lernen müssen. Kleine Skeptiker dagegen dürfen ermuntert werden: "Den Apfel von der netten Gemüsefrau darfst du ruhig annehmen!" Sie sollen sich aber in ihrem Rahmen und nach ihren Vorlieben entwickeln dürfen. Vorwitzigkeit und Abenteuerlust lassen sich nicht erzwingen, manche Menschen bleiben lebenslang vorsichtig.

Reizschwelle

Oh nein, das Licht geht an! Es gibt Babys, die mit einer niedrigen Reizschwelle ausgestattet sind. Visuelle Reize, Gerüche, Geräusche, Berührungen, Stimmungen – alles nehmen sie sehr intensiv wahr. Es kann sein, dass einem Sensibelchen schon zwei Reize zur selben Zeit auch in eigentlich angenehmen Situationen zu viel sind. Schaukeln und Mama singt dabei? Geht gar nicht. Mit zunehmender Reifung des kindlichen Gehirns akzeptiert es Einflüsse von außen zwar besser. Oft wachsen kleine Empfindsame aber zu Menschen heran, die Ruhe einem hohen Maß an Reizen vorziehen.

Was bedeutet das für die Eltern?

Signale beachten, die eine Überstimulation anzeigen – Unruhe, Unzufriedenheit, Weinen –, und das Kind dann aus der Situation herausnehmen: Vor der Tür der lauten Pizzeria kommt es zur Ruhe. Und der Stresspegel sinkt für alle Beteiligten.

Stimmungslage

Es gibt angeborene Fröhlichkeit. So wie es die Neigung zu Unzufriedenheit, Ängstlichkeit, Sorge gibt. Das gilt für Kinder wie für Erwachsene.

Was bedeutet das für die Eltern?

Kleine lassen sich von negativen Stimmungen ganz gut ablenken. Ein beliebtes Spiel, witzige Grimassen oder Lieder machen gute Laune. Mama und Papa sollten ihrem Baby auch möglichst oft positive Stimmungen aktiv zeigen: So geht das, kleiner Miesepeter!

Ablenkbarkeit, Ausdauer

Es gibt diese Buddha-Babys, die sich durch nichts stören lassen. Wenn sie Klötzchen stapeln, stapeln sie Klötzchen. So lange, bis der Turm hoch genug ist. Andere Kinder hören auf, ihre Suppe zu löffeln, bloß weil der Nachbarhund bellt. Sie spielen begeistert Memory. Nur um nach drei Minuten später doch lieber Puppenwagen zu fahren.

Was bedeutet das für die Eltern?

Kinder, die leicht ablenkbar und wenig ausdauernd sind, werden die Eigenschaften nicht unbedingt ablegen. Wenn Mütter und Väter aufmerksam beobachten, wo ihr Kind echtes Interesse zeigt, können sie seine Begeisterung fördern und ihm so helfen, sich zu fokussieren. Aus einer ungeduldigen Memoryspielerin kann später immer noch eine ausdauernde und geduldige Meerschweinchenbesitzerin werden.

Ich war’s nicht

Auf der Polizeistation gibt es leider doch keine Verwechslungsgefahr: Eineiige Zwillinge haben trotz weitestgehend identischen Genen keinen identischen Fingerabdruck. Der Grund: Babys berühren ihre Fruchtblase. Dabei bilden sich einzigartige Furchen und Linien, die den unverwechselbaren Abdruck ausmachen.

Buchtipp: "Ich bin anders als du"

Im Bilderbuch von Constanze von Kitzing erfahren Kleine viel über Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Über Abwechslung, die das Leben aufregend macht. Carlsen, Pappband, 13 Euro.

]]>
Sabine Maus
Spannende Studie: Von welchem Elternteil lernen Kinder das Sprechen? https://www.eltern.de/baby/babyentwicklung/ueberraschende-studie--von-wem-lernen-kinder-das-sprechen--13169798.html Habt ihr euch schon mal gefragt, ob eher die Väter oder die Mütter mehr Einfluss auf die Sprachkenntnisse ihrer Kinder haben? Eine überraschende Studie hat darauf eine Antwort … Thu, 02 Jun 2022 07:26:00 GMT https://www.eltern.de/baby/babyentwicklung/ueberraschende-studie--von-wem-lernen-kinder-das-sprechen--13169798.html 2022-06-02T07:26:00Z

Habt ihr euch schon mal gefragt, ob eher die Väter oder die Mütter mehr Einfluss auf die Sprachkenntnisse ihrer Kinder haben? Eine überraschende Studie hat darauf eine Antwort …

Wenn Kinder sprechen lernen, vermuten viele, dass die Mutter am meisten Einfluss auf die Sprachentwicklung des Kindes hat. Aber ist das wirklich so? Liegt es an dem Begriff Muttersprache, den es seit dem frühen 12. Jahrhundert gibt und der unter anderem entstanden sein soll, weil Mütter sich hauptsächlich um die Erziehung der Kinder kümmerten und somit mehr Spracheinfluss auf ihren Nachwuchs hatten? Aber ist das heute auch noch so? Und was sagt die Wissenschaft? 

Könnte Muttersprache auch Vatersprache heißen?

Ja, tatsächlich, denn die wird lediglich von einer engen Bezugsperson gefördert – das kann die Mutter, aber eben auch der Vater sein. Entscheidend war bisher, welches Elternteil wie viel Zeit mit dem Säugling verbringt und dabei die Sprache vermittelt. Doch was jetzt eine Studie belegt, ist überraschend.

Der genetische Vorteil von Vätern

Die Wissenschaftlerin Estella Poloni und ihr Forscherteam der Universität Genf haben bereits vor einigen Jahren in der Studie "Hypothese der Vatersprache" den Zusammenhang zwischen Sprachvariationen und genetischen Verbindungen von Mutter und Vater untersucht. Dabei haben sie herausgefunden, dass die sprachliche Variation, also die Linguistik, mit dem Y-Chromosom zusammenhängt, das vom Vater weitergegeben wird. Von der Mutter gab es dabei keine Übereinstimmung mit der mitochondrialen DNA. 

Wie viel Einfluss haben Mütter auf die Sprache ihrer Kinder? 

Auch heute ist es noch so, dass die meisten Kinder, bis sie Teenager sind, oft mehr Zeit mit der Mutter verbringen, als mit dem Vater. Schon im Bauch beginnt der sprachliche Lernprozess bei Säuglingen, weshalb sie früh zwischen ihrer Muttersprache und einer Fremdsprache unterscheiden und bis zu 800 Wörter erkennen können. Daher kommt es, dass Babys, die bilingual aufwachsen, auf zwei verschiedene Sprachen reagieren. Zudem war es schon immer so, dass Mütter einen großen Einfluss auf die kulturelle Sprache ihrer Kinder haben und Traditionen und Verhaltensweisen stark vorleben und prägen. 

Überraschende Studie: Väter und Mütter haben auf unterschiedliche Weise Einfluss

Eine aktuelle genetisch-linguistische Studie von Menghan Zhang und ihrem Forschungsteam des Laboratoriums für zeitgenössische Anthropologie der Universität Fudan in Shanghai, wurde mit 34 indoeuropäischen Bevölkerungsgruppen durchgeführt. Dabei wurden die Verbindungen zwischen dem Vokabular und dem väterlichen Y-Chromosom sowie den Geräuschen und den mütterlichen mitochondrialen Genen verglichen. Hierbei wurden die Sprachen in lexikalische (Vokabel-) und phonetische (Ton-) Bereiche unterteilt. 

Das Ergebnis: Babys übernehmen die Aussprache und den Ton ihrer Mütter, jedoch das Vokabular ihrer Väter. Ein erstaunliches Ergebnis, wie selbst die Wissenschaftlerin in ihrer Studie betont. Demnach erlernen Kinder das Sprechen einerseits aus den väterlichen Genen und deren lexikalischen Merkmalen. Und andererseits besteht ein Zusammenhang zwischen mütterlichen Genen und phonetischen Merkmalen, der sogenannten Sprachlaute.

Fazit: Sowohl Mütter, als auch Väter prägen auf eine individuelle Weise die Sprachentwicklung ihrer Kinder. 

Verwendete Quellen: IamDiÖ – Citizen Science Projekt des Spezialforschungsbereichs, businessinsider.de, Nationale Gesundheitsinstitute der US National Library of Medicine, National Science Review

]]>
Laura von Troschke
Wertschätzende Erziehung: Hätte ich netter schimpfen sollen? https://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/wertschaetzende-erziehung--haette-ich-netter-schimpfen-sollen--13216998.html Im stressigen Familienalltag ist es für Eltern nicht immer leicht, ruhig zu bleiben. Wie ihr es dennoch schafft, euren Kindern auf eine liebe und wertschätzende Art Grenzen zu setzen, hat uns eine Expertin verraten … Thu, 02 Jun 2022 07:24:00 GMT https://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/wertschaetzende-erziehung--haette-ich-netter-schimpfen-sollen--13216998.html 2022-06-02T07:24:00Z

Im stressigen Familienalltag ist es für Eltern nicht immer leicht, ruhig zu bleiben. Wie ihr es dennoch schafft, euren Kindern auf eine liebe und wertschätzende Art Grenzen zu setzen, hat uns eine Expertin verraten …

In schwierigen Situationen entspannt bleiben und so den Kindern eine wertschätzende Erziehung vermitteln? Klingt für viele unmöglich. Ist es aber gar nicht! Die bekannte Kinder- Jugend- und Sachbuchautorin und Lehrerin Heidemarie Brosche gibt in ihrem neuen Buch "Hätte ich netter schimpfen sollen?" mit praktischen Anleitungen und Situationsbeispielen Hilfestellung, um gelassener zu bleiben. Uns hat sie erzählt, wie Eltern es schaffen, ihre Kinder sanft, liebevoll und wertschätzend zu erziehen – ohne zu schimpfen, zu drohen oder zu schreien. 

ELTERN: Liebe Frau Brosche, in welchen typischen Situationen beobachten Sie großes Potenzial für Streit und falsche Kommunikation zwischen Eltern und Kindern? 

Wenn das Kind nicht so will, wie die Eltern es wünschen. Erst versucht man es gerne mit einem freundlichen Gespräch und dem Appell an die Vernunft, aber stößt dies beim Kind nicht auf Gehör, schleicht sich schnell ein abwertender oder drohender Beiklang ein, und die Stimme wird immer lauter. Besonders brisant entwickelt es sich in Zeitnot und wenn die Eltern – ganz unabhängig vom Kind – nervlich schon angespannt sind. 

Wie können Eltern es in solchen Stresssituationen vermeiden, viel zu schimpfen, zu drohen oder zu schreien?

Indem Sie neben der Liebe auch zu Klarheit und Führung bereit sind, was nicht heißt, dass das autoritäre Verhalten früherer Zeiten wieder auflebt. Mit Erzeugen von Angst und mit Ausüben von Macht hat Klarheit nichts zu tun. Kinder brauchen Eltern, die ihnen Halt und Orientierung geben. Dabei müssen Eltern ihre Kinder als Wesen gleicher Würde betrachten und sie ernst nehmen – genau das hat man zu autoritären Zeiten eben nicht getan.

Ich empfehle auch:

a) Perspektivenwechsel: Wie fühlt sich die Situation gerade für mein Kind an?

b) Vorbeugung: Unter welchen Bedingungen, zu welchen Zeiten, an welchen Orten kommt es immer wieder zu Stress und Konflikten? Wie könnte man das entschärfen?

c) Gute Elternselbstfürsorge, die auch bedeuten kann, dass andere Menschen um Hilfe gebeten werden. Zusätzlich sollten Eltern ihr Leben immer wieder mal auf unnötige Stressfaktoren, die sich einfach so eingeschlichen haben, durchforsten. 

Wie gelingt eine wertschätzende Erziehung? Können Sie drei Tipps aufzählen, wie Eltern netter schimpfen können? 

  1. Wenn euch etwas wirklich wichtig ist, sagt es mit Nachdruck! Das ist noch kein Schimpfen. 
  2. Wenn ihr Kritik ausübt, zeigt dem Kind klar, dass ihr nur sein Verhalten meint!
  3. Lasst das Kind auch im Konfliktfall eure Liebe spüren, indem ihr ihm zum Beispiel über den Arm streicht oder ihm ein kleines Lächeln schenkt!

In welchen Momenten sollten Eltern besonders darauf achten, wie sie mit ihren Kindern umgehen? 

Wenn sie selbst schlecht drauf sind und spüren, dass sie an ihre eigenen Grenzen stoßen. Und wenn es Publikum gibt – aber nicht, weil man vor Publikum die Rolle der Supereltern spielen soll, sondern zum einen, weil man sich vor Publikum so leicht hilflos und beschämt fühlt und deshalb dazu neigt, nicht besonnen zu reagieren, und zum anderen, weil auch die Kinder nicht vor anderen Anwesenden blamiert und bloßgestellt werden sollen.

Was hilft Eltern, im Familienalltag gelassener zu werden? 

Hilfreich kann es sein, an der eigenen inneren Haltung zu arbeiten: Herausforderungen wie das trotzende Kleinkind oder der revoltierende Jugendliche werden dann als selbstverständliche Herausforderung des Lebens angesehen. Zudem können Eltern ihre Einstellung zu Konfliktsituationen überdenken, also anerkennen, dass das Kind nicht böse ist, sondern sich für sich selbst und seine Interessen einsetzt.

So trainiert das Kind Frustrationstoleranz und Konfliktfähigkeit.

Wenn das Kind traurig oder wütend die erlittene Enttäuschung verarbeitet, muss dies eben manchmal ausgehalten werden. Dabei hilft die Erkenntnis, dass das Kind lernt: Ich habe eigene Bedürfnisse, aber nicht all diese Bedürfnisse können erfüllt werden. So trainiert das Kind Frustrationstoleranz und Konfliktfähigkeit.

Haben Sie einen Ratschlag, wie man Grenzen richtig setzt? 

Auf keinen Fall sollte man sie setzen, weil "Kinder einfach Grenzen brauchen". Aber wenn ein Kind sein eigenes Wohlbefinden gefährdet, braucht es eine Grenze, wenn es andere gefährdet oder belästigt, ebenso. Und wenn die Eltern das sichere Gefühl haben, bei ihnen ganz persönlich sei das Ende der Gelassenheit erreicht, ist auch dies eine Grenze. In all diesen Fällen müssen Eltern eben klar, aber nicht schimpfend und "böse" dagegenhalten, auch wenn das Kind heftig protestiert. 

Was, wenn das Kind komplett dichtmacht, wenn es nicht aufhört zu schreien und in der Öffentlichkeit auf dem Boden einen Wutanfall bekommt. In solchen Momenten platzt vielen der Kragen …

Wenn Zeugen dabei sind, kommt zum Ärger der Eltern eben auch noch als Last, dass sie sich durch das trotzige, widerspenstige, sich "fehlverhaltende" Kind womöglich blamiert und vorgeführt fühlen. Hilfreich finde ich, sich vorher vorzustellen, was passieren kann und das im Geiste durchzuspielen. Tritt die Situation ein, wird man als Mutter oder Vater immerhin nicht mehr kalt erwischt. Eltern sollten sich auch in solchen Fällen bewusst darum bemühen, dem Kind Zuwendung zu schenken, also an seiner Seite bleiben, ohne viel zu reden. Das Kind spürt dabei: Mama oder Papa sind auch in dieser Krisensituation bei mir, aber sie knicken nicht ein.

Wie können Eltern respektvoll und wertschätzend bleiben und trotzdem Grenzen setzen? 

Wenn Eltern sich schwer mit dem Grenzensetzen tun, können zwei Gedanken helfen:

  1. Es ist gut für mein Kind! Das Kind bekommt sowohl Wertschätzung als auch Orientierung durch mich, ohne dass sein Selbstwertgefühl durch Abwertungen und Kränkungen angeknackst wird.
  2. Es ist gut für unser Zusammenleben und damit auch für mich selbst als Mutter oder Vater!

Oft eskalieren Situationen ja gerade dann, wenn Eltern zu lange unklar bleiben und Kinder immer mehr aufdrehen, bis bei den Eltern der sprichwörtliche Geduldsfaden reißt und sie in ihrer Not und Hilflosigkeit zu nicht wertschätzenden Reaktionen und Mitteln greifen. 

Was vergessen die meisten Eltern, wenn sie ihre Kinder anschreien und schimpfen? 

Dass das langfristig nicht nur keinen Erfolg bringt, sondern den Kindern wehtut. Zur Beruhigung: Wenn zwischen Eltern und Kindern eine sichere Bindung herrscht, wenn die Beziehung gut und von Wertschätzung geprägt ist, kurz: wenn die Kinder sich der bedingungslosen Liebe ihrer Eltern sicher sein können, dann "verzeihen" sie auch gelegentliche Ausraster. 

Und was sind langfristige Vorteile für Kinder, wenn Eltern ihren Kindern eine wertschätzende Kommunikation und Erziehung vorleben? 

Sie nehmen die Wertschätzung ganz selbstverständlich mit in ihr eigenes Leben – im Zusammenleben mit ihren Freund:innen, mit ihren Partner:innen und im Beruf. So kann sich auch gesellschaftlich etwas zum Guten verändern. Und natürlich werden die eigenen Kinder irgendwann davon profitieren. 

]]>
Laura von Troschke
Snacks für Kinder: Rezepte und Inspiration für gesunde Knabbereien https://www.eltern.de/gesundheit-ernaehrung/snacks-fuer-kinder--rezepte-und-inspiration-fuer-gesunde-knabbereien-13216432.html Snacks für Kinder zu finden, die schmecken und gleichzeitig gesund sind, ist manchmal gar nicht so einfach. Wir machen die Auswahl leicht mit unseren besten Rezepten für gesunde Kindersnacks. Thu, 02 Jun 2022 07:21:00 GMT https://www.eltern.de/gesundheit-ernaehrung/snacks-fuer-kinder--rezepte-und-inspiration-fuer-gesunde-knabbereien-13216432.html 2022-06-02T07:21:00Z

Snacks für Kinder zu finden, die schmecken und gleichzeitig gesund sind, ist manchmal gar nicht so einfach. Wir machen die Auswahl leicht mit unseren besten Rezepten für gesunde Kindersnacks.

Welche Snacks für Kinder sind gut?

Bei der Auswahl der richtigen Snacks für Kinder sind zwei Dinge wichtig: Zum einen sollten die Snacks gesund sein und satt machen und zum anderen den Geschmack der Kleinen treffen. Bestenfalls sollte also von Keksen, Süßigkeiten, Crackern und ähnlichen Snacks abgesehen und dafür Lebensmittel gewählt werden, die reichlich Vitamine und Mineralstoffe liefern. Optimal sind belegte Vollkornbrote, Müsli, Milchprodukte oder Obst und Gemüse – mehr Inspiration gibt es weiter unten im Text. Viele Snacks aus dem Supermarkt sind überzuckert und machen nicht lange satt. Deswegen lohnt es sich, Snacks für Kinder selbst zuzubereiten.

Gesunde Snacks für Kinder – Rezepte und Inspirationen

Snacks für Kinder unter 5 Minuten

Melonen Pizza

Melonen Pizza

© Tanya Sid

Für die leckere Melonen-Pizza brauchst du nicht mehr als eine Wassermelone, Joghurt und das Lieblingsobst deiner Kinder. Schneide die Melone in runde Scheiben und dann in acht Dreiecke. Wahlweise kannst du dann noch Eisstiele in die einzelnen Melonenstücke stecken. Dekoriere die Melonen-Pizza mit anderen Obstscheiben, Joghurt, etwas geschmolzener Schokolade, Nüssen oder Nussmus. 

Banane mit Kakao

Für diesen süßen Snack brauchst du nur 1-2 Bananen und etwas Backkakao. Schneide die Banane nach dem Schälen in Stücke, lege sie auf einen Teller und stäube etwas Kakao darüber – fertig. Wahlweise kannst du die Bananenscheiben auch mit Kokosraspel, Nussmus oder Honig garnieren.

Gefrorene Weintrauben

Gefrorene Weintrauben sind der Renner unter den schnellen Eis-Rezepten und so denkbar einfach: Wasche die Weintrauben ab, pflücke sie von den Stängeln und packe sie in Portionen in Gefrierbeutel oder in für den Gefrierschrank geeignete Brotdosen. Eingefroren machen sich die süßen Träubchen perfekt als Eiswürfel im Getränk deiner Kinder oder als kleines Eiskonfekt für zwischendurch.

Frucht-Spieße

Ob für die Brotdose, den Nachmittagssnack oder für ein Picknick – Frucht-Spieße gehen einfach immer. Stecke das Lieblingsobst deiner Kinder in mundgerechten Stücken an Schaschlikspieße und achte darauf, dass es schön bunt ist. Das sieht nicht nur toll aus, sondern sorgt auch dafür, dass deine Kids mit vielen unterschiedlichen Vitaminen versorgt werden.

Apfelringe

Für leckere Apfelringe brauchst du bestenfalls einen Apfelentkerner. Steche damit das Kerngehäuse heraus, wasche den Apfel und trockne ihn ab und schneide ihn dann in dünne Ringe. Wahlweise kannst du die Ringe auch in Zackenform herausschneiden, das sieht dann noch besonderer aus.

Tomate-Mozzarella-Spieße

Wenn es mal etwas herzhaftes sein soll, bieten sich Spieße aus Cherrytomaten und Mini-Mozzarella-Kugeln an. Wasche die Tomaten unter fließendem Wasser, trockne sie ab und spieße dann abwechselnd eine Tomate und eine Mozzarella-Kugel auf Schaschlikspieße auf. 

Snack-Gemüse

Beim Snack-Gemüse kannst du dich kreativ austoben: Dicke Karotten sowie Kohlrabi lassen sich mit kleinen Austechformen zu wunderbaren Sternchen und Herzen ausstechen, Gurke kann in Sticks geschnitten werden und Paprika in Dreiecke. Wenn du dann noch einen kleinen Dip aus Joghurt oder Quark mit ein paar Tiefkühlkräutern (wenn es schnell gehen muss) oder frischen Kräutern zubereitest, ist das ein perfekter Nachmittagssnack.

Nice-Cream

Nice-Cream ist ein schnelles Creme-Eis, das dich und deine Kinder begeistern wird. Alles was du brauchst, sind gefrorene Früchte, etwas Kokosmilch und wahlweise Süßungsmittel wie Ahornsirup, Reissirup oder Agavendicksaft. Gebe die gefrorenen Früchte in Stücken (z.B. Banane, Mango oder Himbeeren) zusammen mit 2-3 Esslöffeln Kokosmilch und ggf. Sirup in einen Hochleistungsmixer und mixe alles für 10 Sekunden (nicht länger, sonst schmilzt das Eis zu sehr und wird flüssig). Verteile die Nice-Cream auf Schüsseln oder in eine Eiswaffel und fertig ist die schnellste und gesündeste Eiscreme der Welt.

Rezepte für Snacks zum Vorbereiten

Apfelspalten-Gesichter mit Erdnussbutter

Apfelspalten-Gesichter

© Elena Shashkina

Zutaten für 4 Stück:

  • 1 grünen Apfel 
  • 50 Gramm Sonnenblumenkerne
  • etwas Zitronensaft
  • 50 Gramm Erdnussbutter (oder ein anderes Nussmus)
  • 2 Erdbeeren
  • wahlweise Zuckeraugen zum Dekorieren

Zubereitung:

  1. Apfel waschen, trocknen und dann vierteln. Kerngehäuse entfernen und dann jeweils bei den Apfel-Vierteln auf der Schalenseite längs einen Keil als Mund schneiden und die Apfelstücke mit Zitronensaft beträufeln.
  2. Dann die Sonnenblumenkerne in die obere Hälfte der Keile als Zähne stecken.
  3. Die untere Seite mit Erdnussbutter bestreichen, die Erdbeeren waschen, in Scheiben schneiden und als Zunge auflegen.
  4. Wahlweise Zuckeraugen mit etwas Erdnussbutter ankleben.

Frozen Banana


© JeniFoto

Zutaten für 4 Stück:

  • 2 Bananen
  • 100 Gramm Zartbitterkuvertüre
  • Deko nach Wahl: Bunte Streusel, gehackte Nüsse, Kokosraspel
  • Außerdem: 4 Eisstiele

Zubereitung:

  1. Bananen schälen und in der Mitte durchschneiden. Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen. Einen Eisstiel kurz in die Schokolade tauchen und dann in die Banane stecken.
  2. Banane in die Kuvertüre tauchen und sofort mit Streuseln bestreuen.
  3. Kuvertüre kurz aushärten lassen. Bananen in einer Dose oder auf Alufolie gelegt für mindestens 4 Stunden ins Gefrierfach geben.

Erdbeer-Kokos-Popsicles

Erdbeer-Popsicles

© Nadezhda Nesterova

Zutaten für 12 Stück:

  • 125 Gramm Bananen (sehr reif)
  • 250 Gramm Erdbeeren
  • 200 Milliliter Kokosmilch
  • 1 EL Limettensaft (frisch gepresst)
  • 50 Milliliter Ahornsirup (oder Agavendicksaft)
  • Außerdem: Popsicle-Förmchen und 12 Eisstiele

Zubereitung:

  1. Banane schälen, in Scheiben schneiden. Erdbeeren abspülen, trocken tupfen und putzen. Erdbeeren kleinschneiden und zusammen mit Kokosmilch, Limettensaft und Ahornsirup fein pürieren.
  2. Die Mischung pur in 12 Eis-am-Stiel-Formen füllen. Die Eisstiele in die Fruchtmasse stecken und das Eis für mindestens 4 Stunden in den Tiefkühler stellen.
  3. Zum Essen die Förmchen kurz in Wasser tauchen, damit sich das Eis gut aus den Förmchen ziehen lässt.

Gemüse-Muffins

Gemüse-Muffins

© Iryna Melnyk

Zutaten für 12 Stück:

  • 300 Gramm Karotten (oder wahlweise Zucchini, Erbsen, Kohlrabi)
  • 230 Gramm Dinkelmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 60 Gramm geriebener Käse (Gouda oder Emmentaler)
  • 3 Eier
  • 4 EL Olivenöl
  • 150 ml Wasser (bei wässrigen Gemüsesorten wie Zucchini nur 100 ml)
  • Außerdem: 12 Muffinförmchen

Zubereitung:

  1. Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Gemüse waschen/schälen und fein raspeln.
  3. Gemüseraspel mit Eiern, Öl und Wasser verrühren und Käse zugeben.
  4. Anschließend Mehl und Backpulver (ggf. 1 TL Salz zugeben) mit einem Handrührgerät zu einem geschmeidigen Teig vermengen.
  5. Den Teig auf Muffinförmchen aufteilen und für 30 - 40 Minuten backen. Sie sollten nicht braun werden, sondern eine helle Farbe behalten.

Mini-Eis am Stiel

Zutaten für 20 Stück:

  • 10 Erdbeeren
  • 4 Tüten Brausepulver (bunt)

Zubereitung:

  1. Erdbeeren abspülen, putzen, halbieren und je eine Hälfte in die Fächer eines Eiswürfelbereiters legen. Je einen Holzspieß hineinstecken. Brausepulver nach Packungsanweisung zubereiten. Flüssigkeit auf die Erdbeeren gießen und für mindestens 3 bis 4 Stunden einfrieren.
  2. Die Eiswürfel vorsichtig aus der Form lösen und wie Eis am Stiel essen oder zum Kühlen in die gefüllten Trinkgläser stellen.

Müsli-Muffins

Zutaten für 10 Stück:

  • 200 Gramm Apfelmus
  • 90 Gramm Rapsöl
  • 50 Gramm Ahornsirup
  • 125 Gramm Mehl 
  • 100 Gramm zarte Haferflocken
  • 1 TL Backpulver
  • ½ TL Natron
  • 1 TL Zimt
  • 30 Gramm Mandeln (gemahlen)
  • 30 Milliliter Mandeldrink (oder eine andere Pflanzenmilch)
  • Kokosöl (zum Einfetten)

Zubereitung:

  1. Ein Muffinblech mit Kokosöl einstreichen.
  2. Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit einem Esslöffel gut verrühren und anschließend in die Muffinmulden geben. Pro Mulde ein hoch gehäufter Esslöffel.
  3. Die Müsli-Muffins 25 Minuten lang bei 180 °C Ober-/Unterhitze auf der mittleren Schiene backen.
  4. Zum Abkühlen die Muffins direkt aus der Form holen. Dazu das Muffinblech über der Arbeitsablage vorsichtig umdrehen, nun sollten die noch warmen Muffins herausfallen.
  5. In einer verschließbaren Dose aufbewahren. Die Muffins halten sich luftdicht verschlossen 3-4 Tage.

Gemüsewaffeln

Gemüse-Waffeln

© Anastasia_Panait

Zutaten für 4 Portionen

  • 1 Ei
  • ¼ Liter Milch
  • 130 Gramm Mehl
  • Salz
  • Paprika edelsüß
  • 100 Gramm Karotten
  • 100 Gramm Kohlrabi
  • 2 EL Mineralwasser
  • Öl (für das Waffeleisen)

Zubereitung:

  1. Ei und Milch verquirlen. Mehl in eine Schüssel geben und die Eiermilch mit einem Schneebesen langsam unterrühren. Mit Salz und Paprika würzen.
  2. Karotte und Kohlrabi schälen und fein raspeln. Das Gemüse unter den Teig rühren. Wenn der Teig sehr fest ist, eventuell noch etwas Mineralwasser unterrühren. 
  3. Ein Waffeleisen vorheizen und eventuell mit Öl einfetten. Aus dem Teig portionsweise Waffeln backen.

Sommerrollen

Sommerrollen

© Nataliya Arzamasova

Zutaten für 14 Stück:

  • 120 Gramm Karotten
  • 100 Gramm Gemüse nach Wahl (was deinen Kindern am besten schmeckt)
  • 1 Römersalatherz (250 g)
  • ½ Salatgurke (etwa 200 g)
  • 40 Gramm Glasnudeln
  • 1 Avocado
  • 14 Blätter Reispapier (etwa Ø 22 cm)

Zubereitung:

  1. Karotte schälen, eventuell abspülen und in feine Streifen schneiden. Gemüse nach Wahl waschen und in feine Streifen oder Stücke schneiden. Römersalat putzen, Blätter ablösen, abspülen, trocken schleudern und in Streifen schneiden. Gurke schälen, längs halbieren und die Kerne mit einem Teelöffel herauskratzen. Das Gurkenfleisch in feine Streifen schneiden.
  2. Glasnudeln nach Packungsanweisung kochen, gut abtropfen lassen.
  3. Avocado halbieren, den Stein entfernen, das Fruchtfleisch schälen und in Streifen schneiden.
  4. Das Reispapier durch Wasser ziehen, sodass es feucht, aber noch fest ist. Reispapier auf einen Teller legen. Eine gute Handvoll der vorbereiteten Zutaten nach Wahl mittig aufs Blatt legen. Die Zutaten, die nach dem Rollen zu sehen sein sollen, unten platzieren.
  5. Das Reispapier sollte nun weich und klebrig sein, sodass es geformt werden kann: zuerst die Blattaußenseiten über die Füllung klappen, dann die untere Seite fest über die Füllung legen; das Blatt von unten nach oben fest aufrollen, die Naht gut festdrücken. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich etwa 2-3 Tage frisch.

Snacks für kleine Kinder

Dinkelstangen für Babys ohne Zucker

Zutaten:

  • ½ überreife Banane (je brauner, desto süßer)
  • 250 g Dinkelmehl (Type 630)
  • 60 g weiche Butter oder Margarine
  • 80 g Apfelmark
  • 1 TL Weihensteinbackpulver

Zubereitung:

  1. Banane mit einer Gabel zerdrücken. Alle Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig verkneten.
  2. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Plätzchenteig zu einer langen dünnen Stange rollen und in etwa 25 Teile teilen. Die Dinkelstangen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minuten backen.

Bananen-Pancakes

Zutaten für 8 Stück:

  • 2 Stück Bananen (überreif)
  • 200 Gramm Haferflocken (kernige)
  • 2 Eier
  • 100 Milliliter Milch
  • 2 TL Zimt
  • Öl (zum Ausbacken)

Zubereitung:

  1. Bananen schälen und in Stücke teilen. Zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und alles gut vermengen, bis es zu einem geschmeidigen Teig verquirlt ist. 
  2. Eine Pfanne mit etwas Öl erhitzen und die Pancakes portionsweise bei mittlerer Hitze ausbacken. Mit Nüssen, Bananenscheiben und Ahornsirup nach Belieben garnieren und genießen.

Haferflocken-Cookies

Haferflocken-Cookies

© Max Guerrero

Zutaten für 12 Stück:

  • 3 Bananen (reif)
  • 200 Gramm Haferflocken

Zubereitung:

  1. Die reifen Bananen schälen und in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken. Die Haferflocken hinzugeben und mit dem Bananenmus vermengen.
  2. Mit den Händen je 2-3 EL Teig zu einer Kugel formen und diese dann zu Keksen platt drücken.
  3. Die Bananen-Haferflocken-Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im Ofen bei 180 Grad etwa 20 Minuten backen.

Quark-Grieß-Taler

Quark-Grießpuffer mit Orangenkompott

© Michael Brauner

Zutaten:

  • 400 Gramm Magerquark
  • 3 Ei
  • 200 Gramm Vollkorngrieß
  • 4 TL Kakaopulver
  • 3 EL Zucker
  • 4 EL Mehl (Type 1050)
  • 1–2 EL Rapsöl

Zubereitung:

  1. Magerquark, Ei, Grieß, Kakaopulver, Zucker und Mehl miteinander verrühren und anschließend 20 Minuten ruhen lassen. 
  2. Mit nassen Händen aus dem Quark 4 Puffer formen. Ist der Teig zu weich, Mehl zufügen. Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, die Puffer darin von jeder Seite 3–4 Min. knusprig braun braten und wahlweise mit frischen Früchten und Joghurt servieren.

Snacks für Kinder zum Mitnehmen für unterwegs

Energy Balls

Zutaten für etwa 25 Stück:

  • 100 Gramm Paranüsse 
  • 250 Gramm getrocknete Softfeigen
  • 30 Gramm Kakaopulver 
  • 3 EL Kokosöl (Bio)
  • 3 EL Kokosraspeln (zum Wälzen)

Zubereitung:

  1. Paranusskerne in eine Schüssel geben, mit 300 ml lauwarmem Wasser übergießen und etwa 20 Minuten einweichen.
  2. Nüsse in ein Sieb geben und abtropfen lassen, dann in einen Blitzhacker geben. Feigen, Kakao und Kokosöl dazugeben und alles fein pürieren.
  3. Aus der Masse mit den Händen etwa 25 kleine Bällchen (Ø 2–3 cm) rollen. Die Kokosraspel auf einen flachen Teller geben. Die Kugeln in den Kokosraspeln wälzen und die Raspel rundherum etwas andrücken.

Müsliriegel ohne Haushaltszucker

Zutaten für 10 Stück:

  • 100 Gramm Trockenfrüchte (nach Geschmack, z.B. Rosinen, Pflaumen, Aprikosen)
  • 2 EL Butter
  • 100 Gramm Honig
  • 1 TL Zitronensaft
  • 150 Gramm Haferflocken (kernig)
  • 2 EL Haselnüsse (gehackt)
  • 2 EL Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

  1. Die Trockenfrüchte grob hacken. Butter und Honig aufkochen, dann Zitronensaft und alle restlichen Zutaten unterrühren.
  2. Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad, Umluft 130 Grad, Gas Stufe 2 etwa 10-15 Minuten backen, bis die Masse gut zusammenhält.
  3. Noch warm in 10 Riegel schneiden, abkühlen lassen und die Müsliriegel in einer gut schließenden Dose aufheben.

Snacks für Kinder aus dem Supermarkt

Wenn es wirklich mal schnell gehen muss und Snacks für Kinder unterwegs gekauft werden sollen, bietet der Supermarkt auch einige gesunde Snacks, auf die ihr zurückgreifen könnt:

  • Snacktomaten
  • Snackgurken
  • Kräuterquark und Gemüse
  • Apfel
  • Birne
  • Banane
  • Nüsse
  • Mandeln
  • Apfelringe
  • Bananenchips

Sollten Kinder ständig snacken?

Wenn dein Kind vermehrt nach Snacks fragt, kann es daran liegen, dass es gerade wächst und dadurch phasenweise mehr Hunger hat. Dabei sollte allerdings zwischen echtem Hunger und der Lust auf Süßes oder Langeweile unterschieden werden. Achte darauf, dass das Snacken nicht zur Gewohnheit wird, um Langeweile zu überbrücken oder andere Befindlichkeiten zu kaschieren. Denn wenn dein Kind zwischendurch isst, ohne wirklich Hunger zu haben, kann dauerhaftes Snacken Übergewicht fördern oder dazu führen, dass es zu den Hauptmahlzeiten nichts mehr essen möchte.

Hat dein Kind echten Hunger, ist gegen Snacks zwischen den Hauptmahlzeiten allerdings gar nichts einzuwenden. Generell kann es Kindern helfen, Mahlzeiten zu festen Zeiten einzunehmen. Die Hauptmahlzeiten sollten aus reichlich Vollkornprodukten und Gemüse bestehen, da sie länger satt machen und Heißhungerattacken verhindern. Zudem ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser, verdünnten Säften oder Tee wichtig.

Quellen:

  • Kral TVE, Moore RH, Chittams J, O'Malley L, Jones E, Quinn RJ, Fisher JO. Does eating in the absence of hunger extend to healthy snacks in children? Pediatr Obes. 2020 Nov;15(11):e12659. doi: 10.1111/ijpo.12659. Epub 2020 Jun 16. PMID: 32548966.
  • www.kindergesundheit-info.de, zuletzt aufgerufen am 23.03.2022
]]>
Vivien Windel
Eltern erzählen: 8 Erziehungsgewohnheiten, die unseren Kindern nicht guttun https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/erziehungsgewohnheiten--diese-8-erziehungsmethoden-tun-unseren-kindern-nicht-gut-12753928.html Was sind typische Erziehungsfallen, in die man als Mutter und Vater tappen kann? Und kommt man überhaupt um sie herum? Auf der Plattform "Reddit" teilen Eltern ihre Erfahrungen. Wed, 01 Jun 2022 12:45:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/familienleben/erziehungsgewohnheiten--diese-8-erziehungsmethoden-tun-unseren-kindern-nicht-gut-12753928.html 2022-06-01T12:45:00Z

Was sind typische Erziehungsfallen, in die man als Mutter und Vater tappen kann? Und kommt man überhaupt um sie herum? Auf der Plattform "Reddit" teilen Eltern ihre Erfahrungen.

Auch Eltern sind keine Erziehungsmaschinen, die auf "perfekt" programmiert sind. Und so erwischen wir uns vielleicht immer mal wieder dabei, Dinge zu tun, von denen wir eigentlich wissen, dass sie nicht gut für unser Kinder sind. Das ist auch soweit menschlich und in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass wir erkennen, was wir besser machen können. Auf der Plattform "Reddit" haben sich Eltern darüber ausgetauscht, welche Erziehungsmethoden wir nicht in unseren Alltag einziehen lassen sollten. 

Erziehungsmethoden, die nicht gut fürs Kind sind

Wir haben diese Beiträge aus dem Englischen für euch übersetzt. Wenn ihr euch mit anderen Eltern über Erziehungsmethoden und -gewohnheiten austauschen wollte, dann schaut doch mal in unser Urbia-Forum. Hier findet ihr Foren-Threads zu allen möglichen Elternthemen!


]]>
Tipps aus der Community: 8 Dinge, die Einzelkinder besonders brauchen https://www.eltern.de/familie-urlaub/tipps-aus-der-community--8-dinge--die-einzelkinder-besonders-brauchen-12510528.html Brauchen Einzelkinder wirklich eine besondere Erziehung? In der Urbia-Community teilen Mütter, Väter und Einzelkinder ihre Erfahrungen und Tipps mit uns. Wed, 01 Jun 2022 12:41:00 GMT https://www.eltern.de/familie-urlaub/tipps-aus-der-community--8-dinge--die-einzelkinder-besonders-brauchen-12510528.html 2022-06-01T12:41:00Z

Brauchen Einzelkinder wirklich eine besondere Erziehung? In der Urbia-Community teilen Mütter, Väter und Einzelkinder ihre Erfahrungen und Tipps mit uns.

Die besten Ratschläge für Kindererziehung kommen nicht von Experten, sondern von anderen Eltern. Findet ihr nicht? Wir haben deshalb aus der Urbia-Community Stimmen zum Thema Einzelkind-Erziehung gesammelt: Was raten Eltern anderen Eltern und was hätten sich Einzelkinder in ihrer Kindheit gewünscht?

Immer brav teilen!

Als Einzelkind muss man selten teilen. Umso wichtiger, dass man es dem Kind von Anfang an beibringt. Eine Userin, die selbst Einzelkind ist, erzählt, dass ihre Eltern genau das versäumt hätten und sie deshalb heute noch Probleme damit habe.

Freunde statt Geschwister

Klar, wer keine Geschwister hat, der braucht umso mehr Freunde zum Spielen. Viele User*innen sagen, dass es deshalb besonders wichtig ist, dem Kind regelmäßigen Kontakt zu Freunden zu ermöglichen und es zwischendurch auch immer wieder zum Spielen mit anderen zu animieren. 

Nicht zu sehr in den Fokus rücken

Als Einzelkind steht man ständig im Mittelpunkt und unter Beobachtung der Eltern. Klar, dass da Fehlverhalten automatisch als schlimmer empfunden wird. Eine Userin empfiehlt deshalb, nicht immer so einen Wirbel darum zu machen, wenn ein Einzelkind mal Mist baut. Nur, weil es keine Geschwister hat, muss es ja nicht mehr Ärger für eine Sache bekommen, oder?

Dem Kind seinen Freiraum lassen

Ein anderer Nebeneffekt der ständigen Aufmerksamkeit, ist, dass Einzelkinder wenig Raum für sich haben (mag auf den ersten Blick erstmal paradox klingen). Eine Frau erzählt, dass sie sich oft gewünscht habe, sich mal hinter einem Bruder oder eine Schwester "verstecken" zu können. Die Aufmerksamkeit der Eltern sei den ganzen Tag auf sie gerichtet gewesen. Zum Beispiel sei jede schlechte Laune hinterfragt worden. Für sie mehr als anstrengend. Was kann man als Einzelkind-Eltern besser machen? Verstärkt darauf achten, loszulassen, dem Kind auch mal das Recht darauf geben, nicht alles zu erzählen, was es erlebt hat, und sich zwischendurch Rückzugsorte schaffen lassen.

Kinderfreundlichen Urlaub buchen

Im Urlaub nur die Eltern um sich haben? Das mag vielleicht die Bindung zum Kind stärken, ist aber nicht ideal für seinen Spieltrieb. Eine Userin aus der Community erinnert sich, dass sie es schade fand, dass ihre Eltern wenig auf kinderfreundlichen Urlaub geachtet haben. Sie legt deshalb Einzelkind-Eltern ans Herz, bei der Wahl der Unterkunft auf Kinderfreundlichkeit und mögliche Spielkameraden zu achten.

Mama, spiel mit mir!

Eine Userin wünscht sich, die Eltern hätten mehr mit ihr gespielt, gerade an Feiertagen oder in Urlauben, wenn die Freunde nicht zu Besuch kommen konnten. Natürlich kann man das als Eltern nicht immer leisten – der Solo-Nachwuchs wird es aber umso mehr zu schätzen wissen, wenn Mama oder Papa sich mit ihm in seine Fantasiewelt stürzen.

Eine gute Beziehung zum Kind aufbauen

Das gilt natürlich nicht nur für Eltern von Einzelkindern. Wenn das Kind aber keine Geschwister hat, um mit ihnen Ängste und Sorgen zu teilen, ist es umso wichtiger, dass es das bei Mama und Papa kann. Egal, in welchem Alter. Eine Userin nennt es "eine aufrichtige Eltern-Kind-Beziehung führen".

Ans Alter denken

Auch etwas, das selbstverständlich sein sollte. Vor allem aber für Eltern von Einzelkindern gab es im Forum den Tipp, rechtzeitig fürs Alter vorzusorgen: Wer pflegt mich? Habe ich genügend Geld für eine Einrichtung? Auch um Bürokratisches wie Patientenverfügung, Testament und Wünsche zur Beerdigung sollte man sich rechtzeitig kümmern. Denn auf den Schultern eines Einzelkinds liegt natürlich mehr Verantwortung als auf mehreren Geschwister-Schultern.

]]>
Rasenmähereltern: Warum dieser Erziehungsstil dein Kind unglücklich macht https://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/rasenmaehereltern--darum-macht-dieser-erziehungsstil-dein-kind-ungluecklich-12367516.html Ihr seid euch ganz sicher, dass ihr keine Helikoptereltern seid? Sehr gut! Es gibt jedoch auch die Rasenmäherfraktion, die ebenfalls nicht ganz ohne ist. Hier erfährst du, was diesen Erziehungsstil auszeichnet. Wed, 01 Jun 2022 10:45:00 GMT https://www.eltern.de/kleinkind/erziehung/rasenmaehereltern--darum-macht-dieser-erziehungsstil-dein-kind-ungluecklich-12367516.html 2022-06-01T10:45:00Z

Ihr seid euch ganz sicher, dass ihr keine Helikoptereltern seid? Sehr gut! Es gibt jedoch auch die Rasenmäherfraktion, die ebenfalls nicht ganz ohne ist. Hier erfährst du, was diesen Erziehungsstil auszeichnet.

Manchmal scheint es, als würde jede Woche ein neuer Erziehungstrend auftreten: Gerade hast du verstanden, was mit Helokoptereltern gemeint ist, schon gibt es den nächsten erklärungsbedürftigen Begriff: Rasenmähereltern. Zum Glück ist das mit dem Rasenmäher genauso anschaulich und leicht verständlich wie mit dem Helikopter: Rasenmähereltern mähen einfach sämtliche Hindernisse weg, die für das eigene Kind auftauchen könnten, bevor es überhaupt so weit kommt. 

Gibt es beispielsweise harmlose Zankerei um die Sandkastenförmchen auf dem Spielplatz, sind Mama oder Papa immer zur Stelle, um das Problem zu lösen. Entweder bekommt das eigene Kind direkt ein zweites Förmchen gereicht, oder dem anderen Kind wird das Objekt der Begierde einfach entrissen – Hauptsache, dem eigenen Kind geht's gut!

Kinder sollten selbst lernen, Probleme zu lösen

Nachdem ein Lehrer anonym auf der Seite weareteachers.com einen Text über die "Lawnmower-Eltern" geschrieben hatte, entstand der Begriff. In seinem Text erklärt er, dass dieser Typ Eltern es gut meint und nur helfen will – aber damit nicht gerade dazu beiträgt, eine Generation heranzuziehen, die glücklich ist. Natürlich tun sie einerseits alles, um ihr Kind vor Auseinandersetzungen oder Misserfolgen zu schützen.

Doch das ist auf lange Sicht gesehen für den Nachwuchs überhaupt nicht förderlich. Schließlich gibt es, nachdem man ein Hindernis überwunden hat oder einer Herausforderung gewachsen war, auch immer ein schönes Glücksgefühl. Aber diese Kinder lernen nicht, echte Probleme zu lösen und scheitern eben auch dann, wenn sie es später einmal müssen und die Eltern nicht immer sofort zur Stelle sein können. Ein wahres Dilemma.

Helikoptereltern vs. Rasenmähereltern

Keines dieser Elternteile wird jedoch etwas Böses im Sinn haben bei solchen Verhaltensweisen. Trotzdem fällt es den sogenannten Rasenmäherkindern schwerer, Entscheidungen zu treffen und selbstbewusst aufzutreten. Die Rasenmähereltern sind eigentlich als Unterkategorie der Helikoptereltern zu verstehen. Die Kritik an diesem Erziehungsstil rührt nicht daher, dass Eltern ihre Kinder nicht beschützen sollen. Aber es zeigt, dass manches eben doch zu viel des Guten sein kann. Kinder können in einem geschützten Rahmen sehr gut lernen, sich alleine zurechtzufinden und sich zu behaupten.  

So werdet ihr das Erziehungsmuster wieder los

Der besagte Lehrer auf weareteachers.com glaubt, dass auf diese Weise eine Generation unglücklicher Kinder entstehen könnte, die beim bloßen Gedanken an Misserfolge in Panik ausbricht. Aber welche Eltern wollen schon eine Generation heranziehen, für die Scheitern sich so schmerzhaft anfühlt, dass man ständig in Schuldzuweisungen anderer flüchtet oder noch gefährlichere Verhaltensweisen wie eine Sucht entwickelt?

Die Lösung scheint ganz einfach: Beim nächsten kleinen Spielplatzkonflikt einfach mal in der Beobachterrolle verharren und schauen, was passiert. Fließen irgendwann doch bitterliche Tränen oder es kommt zu einem unschönen Streit zwischen den Kindern, kann man immer noch versuchen zu schlichten. Aber eben erst einmal mit Worten und nicht sofort mit übergriffigen Handlungen, die den Kindern alles abnehmen. 

]]>
Theresa König Elena Sebening
Erste Tage mit Baby: 20 Mythen im Check https://www.eltern.de/baby/neugeborenes/die-ersten-tage-mit-deinem-baby--20-mythen-im-check-13168680.html So, wie während einer WM alle zu Nationaltrainern werden und während Pandemie gefühlt alle zu Virologen, ruft auch ein neues Baby oft allerlei selbsternannte Experten auf den Plan. Ob Schwiegervater oder Nachbarin: Alle haben plötzlich jede Menge wohlmeinende Weisheiten und Tipps parat. Höchste Zeit also für eine Orientierungshilfe: Was stimmt denn nun wirklich, was zumindest ein bisschen, und was überhaupt nicht? Babybrei Schwangerschaft Töpfchen laufen lernen Wachstumsschub Masern Windpocken Impfungen Baby pucken stillen abstillen zahnen Wed, 01 Jun 2022 10:44:00 GMT https://www.eltern.de/baby/neugeborenes/die-ersten-tage-mit-deinem-baby--20-mythen-im-check-13168680.html 2022-06-01T10:44:00Z

So, wie während einer WM alle zu Nationaltrainern werden und während Pandemie gefühlt alle zu Virologen, ruft auch ein neues Baby oft allerlei selbsternannte Experten auf den Plan. Ob Schwiegervater oder Nachbarin: Alle haben plötzlich jede Menge wohlmeinende Weisheiten und Tipps parat. Höchste Zeit also für eine Orientierungshilfe: Was stimmt denn nun wirklich, was zumindest ein bisschen, und was überhaupt nicht?

Wenn euer Baby gerade erst geboren ist und ihr noch dabei seid, euch an eure Elternrolle und die neuen Herausforderungen zu gewöhnen, habt ihr bestimmt schon eine ganze Menge gut gemeinter Ratschläge gehört. Doch welche Aussagen stimmen und welche Mythen sind reine Erfindungen?

"Neugeborene können noch fast nichts sehen und hören!"

Das ist Unsinn. Der Hörsinn ist sogar der allererste Sinn, den wir Menschen entwickeln. Bereits im Bauch nehmen Neugeborene die Geräusche um sie herum wahr – zwar gedämpft, aber dennoch deutlich. Nach der Geburt ist das nicht anders. In den ersten Lebenstagen wirken die letzten Tropfen Fruchtwasser in ihren Ohren zwar noch wie ein natürlicher Schallschutz, doch die vertraute Stimme der Eltern erkennen Babys von der ersten Lebensstunde an. Und was das Sehen angeht: Auch dieser Sinn entwickelt sich bereits im Mutterleib, sodass Babys nach der Geburt schon wahrnehmen können. Ihr Sichtfeld ist allerdings noch sehr klein. Wirklich klar sehen Neugeborene auf einen Abstand von etwa 30 Zentimetern – also genau so weit, wie unser Gesicht von ihnen entfernt sind, wenn wir sie im Arm halten und anlächeln. So können unsere Kleinen sich erst mal ganz aufs Kennenlernen fokussieren, bevor sie den Rest der Welt entdecken.

"Wenn Babys beim Füttern den Brei mit der Zunge aus dem Mund drücken, muss man ihn einfach wieder zurückschieben!"

Nein! Der sogenannte Zungenstoßreflex ist ein angeborener Schutz, mit dem Babys sich selbst davor schützen, feste Kost zu sich zu nehmen, bevor sie dafür bereit sind. Deshalb ist es so wichtig, sich beim Beifüttern nicht auf feste Zeitpläne zu versteifen, sondern auf das individuelle Baby zu gucken. Und das Zurückschieben des Breis mit der Zunge ist ein glasklares Signal: Stopp, ich bin noch nicht so weit!

"Wenn ein Baby nach dem Essen der Großen giert, ist es Zeit für den ersten Brei."

Tatsächlich ist Interesse am Essen der Eltern kein sogenanntes Beikostreife-Zeichen. Der Grund: Viele Babys finden schon mit drei Monaten alles superspannend, was wir Eltern so machen. Auch Essen! Ihr Darm ist aber trotzdem noch nicht reif für etwas anderes als Milch. Das ändert sich erst zwischen dem fünften und dem siebten Lebensmonat. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, neugierige Babys erste Erfahrungen mit fester Kost machen zu lassen – ruhig auch mal vom Teller der Großen.

"Babys schreien ohne Grund."

Das wurde unseren Eltern und Großeltern tatsächlich so erzählt: Dass Neugeborene einfach so schreien, weil sie eben nichts anderes können, und dass das ihre Lungen stärke. Heute wissen wir: Beides ist Quatsch. Babyweinen hat also keinerlei positiven Effekt auf die kindliche Lungenentwicklung, und Babys schreien auch nicht ohne Grund. Das heißt jedoch nicht, dass wir Eltern diesen Grund immer erkennen oder abstellen könnten. Denn viele Babys schreien eben nicht nur, wenn sie Hunger oder Schmerzen haben, sondern auch, wenn es ihnen schwerfällt, die Reize des Tages zu verarbeiten und in den Schlaf zu finden. In solchen Fällen ist es wichtig, nicht krampfhaft nach einer Strategie zu suchen, die das Schreien abstellt. Sondern sich immer wieder zu sagen: Babys schreien nie ohne Grund, doch oft ist der Grund auch einfach, dass es ihnen gerade nicht so gut geht und dass sie deshalb Nähe brauchen.

"Mit drei Monaten können Babys durchschlafen."

Das kommt tatsächlich darauf an: Es gibt Babys, die machen das. Und zwar nicht, weil ihre Eltern ihnen das besonders toll beigebracht hätten. Sondern einfach, weil es ihrem Wesen entspricht. Dann gibt es Babys, die melden sich mit drei Monaten nachts auch nicht mehr – und zwar, weil sie gelernt haben, dass dann eh keiner kommt. Das ist oft das ganze Geheimnis, wenn heutige Großeltern behaupten, wir hätten früher als Babys alle prima durchgeschlafen. Und schließlich ist es noch wichtig, zu erwähnen, was genau die Schlafforschung unter "Durchschlafen" versteht. Nämlich keine ungestörte Nacht von sieben Uhr abends bis sieben Uhr morgens, wie viele Eltern sie sich erträumen. Sondern eine Schlafphase von fünf Stunden Dauer, in der ein Baby zwischendurch keine Milch verlangt.

"Gutes Babyspielzeug macht Kinder schlau."

Was unzweifelhaft stimmt: Spielen ist essenziell für die Gehirnentwicklung. Deshalb ist es so wichtig, dass Babys spielerisch ihre Umwelt entdecken und dabei vielfältige Sinneserfahrungen machen dürfen. Es gibt jedoch keinen Beleg dafür, dass bestimmte Spielzeuge dabei einen besonders förderlichen Effekt hätten. Auch wenn Hersteller das natürlich gern behaupten: Kontrastreiche Mobiles und hübsche Holzrasseln in Primärfarben sind für die Hirnentwicklung nach aktuellem Forschungsstand nicht besser als Schlüsselbund und Schneebesen.

"Zu viel Tragen ist nicht gut für den Babyrücken."

Babys müssen ganz viel liegen, sowohl im Bettchen als auch im Kinderwagen, damit ihr Rücken schön gerade ist: Das ist ein Ammenmärchen. Kleine Menschen sind jahrtausendelang ganz selbstverständlich von ihren Eltern herumgetragen worden, ohne davon irgendwie Schaden zu nehmen. Im Gegenteil: Getragen zu werden ist für Babys nicht nur gemütlich, es ist auch prima für ihre Entwicklung, weil sie dabei so viel mitbekommen von der Welt um sie herum – selbst wenn sie gerade schlafen. Wenn überhaupt, ist Tragen schädlich für den Rücken der Erwachsenen – weswegen eine gut sitzende, den Rücken entlastende Trage eine wirklich gute Investition sein kann.

"Mütter wissen intuitiv, was ihr Baby braucht."

Mit unserer Intuition ist das so eine Sache: Anders als viele glauben, spricht aus unserem Bauchgefühl längst nicht immer die tiefe Weisheit der Natur, sondern oft genug auch Angst – oder Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens so aufgegabelt haben. Das gilt für Mütter wie für Väter, vor allem dann, wenn sie vor dem ersten eigenen Kind noch wenig Erfahrungen mit Babys sammeln konnten. Insofern ist es immer eine gute Idee, die eigene Intuition durch ein gewisses solides Basiswissen in Sachen Babyentwicklung zu ergänzen – das macht es deutlich leichter, wirklich zu verstehen, was Babys wirklich können und brauchen. Trotzdem steckt im Lob der mütterlichen Intuition auch ein Funken Wahrheit: Durch Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sind viele Mütter unglaublich vertraut mit ihren Babys und erspüren deshalb mit nahezu schlafwandlerischer Sicherheit, was sie gerade brauchen. Auf lange Sicht ist die Sache mit der Intuition jedoch weniger eine Frage der Biologie als des gelebten Familienalltags: Am intuitivsten mit dem Baby ist fast immer dasjenige Elternteil, das den Löwenanteil der Betreuung übernimmt.

"Schon Babys können lernen, aufs Töpfchen zu gehen."

Das stimmt tatsächlich – wenn auch vielleicht anders, als unsere eigenen Großmütter das meinen. Denn während es beim klassischen Töpfchentraining darum ging, Babys über strenge Regelmäßigkeit früh aus den Windeln zu kriegen, stehen bei der modernen "Windelfrei"-Idee Bindung und Kommunikation mit dem Baby im Mittelpunkt. Fakt ist: Bereits Neugeborene können tatsächlich spüren, wann sie mal müssen. Und wenn Eltern sich reinfuchsen, können sie lernen, diese feinen Signale zu erkennen, und ihr Kleines dann pünktlich zum Pipimachen über ein Töpfchen halten. Muss man das machen? Nein. Aber es funktioniert.

Eltern Club Teaser für Eltern-Texte

"Bevor Babys laufen lernen, müssen sie krabbeln, sonst gibt es später Probleme!"

Was stimmt: Krabbeln ist prima für die Bewegungsentwicklung, weil Babys dabei sogenannte Kreuzbewegungen machen, die dabei helfen, die Verbindungen zwischen der rechten und der linken Gehirnhälfte zu stärken. Dieses Bewegungsmuster aus Ungeduld zu überspringen, indem man Babys oft an beiden Händen laufen lässt, ist also tatsächlich nicht ideal. Gleichzeitig gibt es Kinder, in deren angeborenem Entwicklungsplan Krabbeln einfach nicht vorgesehen zu sein scheint. Manche Kinder schlängeln sich, statt zu krabbeln, andere kullern durch die ganze Wohnung oder rutschen auf dem Po – und ein Blick ins Familienalbum zeigt oft, dass ihre Mama oder ihr Papa das schon genauso gemacht hat. Früher riet man in solchen Fällen oft zur Krankengymnastik, heute ist Entspannung angesagt. Oder, wie der Wissenschaftler und Kinderarzt Remo Largo es formulierte: "Viele Wege führen zum freien Gehen, und das ist auch ganz in Ordnung so."

"Babys brauchen unbedingt einen festen Tagesablauf."

Als unsere eigenen Eltern Babys waren, predigten Kinderärzte landauf, landab die drei goldenen R der Säuglingspflege: Ruhe, Reinlichkeit und Regelmäßigkeit. Hieß im Klartext: Kinder sollten satt und sauber gebettet und dann bis zu den festgelegten Fütterzeiten möglichst in Ruhe gelassen werden. Das sei wichtig für ihre Entwicklung. Heute wissen wir: Die Idee, dass Babys unbedingt einen festen Tagesrhythmus brauchen, hatte ihren Ursprung im Zeitalter der Industrialisierung – und wurde deswegen so populär, weil sie so prima in den Arbeitsalltag der Erwachsenen passte. Für Eltern heute bedeutet das: Haben sie das Gefühl, dass ihnen ein einigermaßen fester Tagesablauf selbst Halt und Sicherheit gibt, spricht nichts dagegen. Doch Babys kommen auch prima damit klar, wenn sich die Tage unterscheiden.

"Kinderkrankheiten sind wichtig, danach machen die Kinder oft einen richtigen Schub!"

Stimmt nicht. Auch wenn sich dieser Mythos in alternativmedizinischen Kreisen hartnäckig hält: "Kinder profitieren in ihrer Entwicklung nicht davon, wenn sie irgendwelche Krankheiten durchmachen", sagt der Kinderarzt Dr. Herbert Renz-Polster. "Es ist vielmehr so, dass sie durch eine lange Krankheit zunächst einmal in ihrer Entwicklung kurzzeitig zurückgeworfen werden – und dann diesen Rückstand oft nach dem Gesundwerden schlagartig aufholen." Das sieht dann zwar so aus, als ob die Krankheit einen gewaltigen Entwicklungsschub ausgelöst hätte, ist aber nicht so. Dazu kommt, dass viele sogenannte Kinderkrankheiten alles andere als harmlos sind: Masern können zu Hirnhautentzündungen führen, Mumps unfruchtbar machen, Windpocken die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Gürtelrose im Erwachsenenalter erhöhen, und Noro-Viren können Kleinkinder so sehr schwächen, dass sie ins Krankenhaus müssen. Also lieber impfen lassen!

"Unruhige Baby schlafen oft besser, wenn man sie ganz fest einwickelt."

Das sogenannte Pucken ist eine uralte Beruhigungstechnik, die hierzulande in den letzten Jahren wiederentdeckt wurde und heute oft als Hebammen-Geheimtrick gehandelt wird. Und es stimmt: Viele kleine Babys (nicht alle!) empfinden es als angenehm, relativ eng eingepackt zu werden – vielleicht, weil sie das an die Enge kurz vor der Geburt in Mamas Bauch erinnert? Tatsächlich gibt es auch Studien, die belegen, dass gepuckte Babys im Schnitt länger schlafen. Allerdings sind diese Effekte nicht von Dauer: Mit steigendem Lebensalter scheint die beruhigende Wirkung nachzulassen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass sehr regelmäßiges, sehr festes Pucken Hüftfehlentwicklungen begünstigen kann. Deshalb kann Pucken durchaus eine gute Regulationshilfe in den ersten Neugeborenenwochen sein, sollte jedoch möglichst nicht als dauerhafte Einschlafhilfe genutzt werden.

"Babyschwimmen macht Kinder später sicherer im Wasser."

Das wäre schön, ist aber leider unwahrscheinlich. Die Theorie klingt zwar einleuchtend: Wer schon ganz früh zur Wasserratte wird, lernt schneller und sicherer schwimmen. Einen wissenschaftlichen Beleg gibt es dafür allerdings nicht. Richtige Schwimmbewegungen können Kinder frühestens im Vorschulalter lernen – und es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie sich damit leichter tun, wenn sie als Säuglinge beim Babyschwimmen waren. Macht aber nichts: Lustig finden viele Babys das Planschen trotzdem.

"Ihr müsst von Anfang an aufpassen, euer Baby nicht zu verwöhnen."

Die Angst vor dem Verwöhnen steckt tief in unseren Köpfen, und das hat auch mit unserer Geschichte zu tun – schließlich wurde zur Zeit des Nationalsozialismus ganz bewusst ein Umgang mit Babys gepredigt, der das Entstehen einer sicheren Bindung verhindern sollte. Seitdem sitzt die Angst vor dem kleinen Haustyrannen, den man sich durch zu viel Sanftheit und Nachgiebigkeit heranziehen kann, gerade in Deutschland sehr tief. Dabei hat die Bindungsforschung längst bewiesen: Auf Babys sofort zu reagieren, wenn sie weinen, sie also hochzunehmen, zu tragen und zu trösten hat keinerlei negative Folgen und befördert im Gegenteil des Entstehen einer sicheren Bindung, die fürs Leben trägt. Filmtipp zum Thema, der hilft, die eigene Angst vorm Verwöhnen loszuwerden: "Good Enough Parents" (goodenoughparents.net).

"Die Mütter früher haben die Babyzeit doch auch problemlos ohne Hilfe gewuppt!"

Die Frage ist, wann genau dieses Früher gewesen sein soll. In der Steinzeit, als ganze Clans sich gemeinsam um die aufzuziehenden Kinder gekümmert haben und ein Baby im Schnitt von fünf Müttern abwechselnd gestillt wurde? Im 18. Jahrhundert, als gut situierte Mütter ihre Kinder bevorzugt von Ammen aufziehen ließen? Oder in den 1950er-Jahren, in denen Mütter im zerbombten Nachkriegsdeutschland oft genug in unglücklichen Ehen feststeckten, ihren Schmerz und ihre Einsamkeit mit Frauengold betäubten und ihre Kinder in Laufställen schreien ließen, um den Haushalt geschafft zu kriegen? Die Geschichten von den heroischen Müttern früherer Generationen sind keine historisch genauen Überlieferungen, sondern Legenden, die uns unter Druck setzen und ein schlechtes Gewissen machen sollen. Denn Mütter, die sich schuldig fühlen, fordern nicht viel – erst recht keine Unterstützung bei der Care-Arbeit. Genau diese Unterstützung brauchen Mütter aber, und das haben sie immer getan. Mal kam diese Unterstützung aus der eigenen Familie, mal aus dem Dorf, mal von bezahlten Kräften – aber dass viele Mütter heute zehn bis zwölf Stunden am Tag oder mehr allein für ein Baby verantwortlich sind, ist eine historisch betrachtet völlig neue und keineswegs natürliche oder einfache Situation. Sich da Hilfe zu holen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von seelischer Stärke und gesunder Selbstfürsorge.

"Stillen ist das Beste für jedes Baby."

Das stimmt nur, wenn man Stillen auf die reine Gabe von Muttermilch reduziert: Ja, das ist tatsächlich die beste Babymilch, die es gibt. Aber Stillen ist eben mehr als der reine Transfer von Milch. Läuft es gut, ist es eine gemeinsam genossene Kuschelzeit für Mama und Kind – und damit natürlich extrem kostbar. Erlebt eine Mutter das Stillen jedoch als ausgesprochen belastend und zehrend oder fühlt sie sich aus anderen Gründen unwohl dabei, ist es eine völlig legitime Entscheidung, abzustillen und Pulvermilch zu füttern. Weil das Beste für jedes Baby vor allem eine Mutter ist, der es auch selbst gut geht.

"Spätestens zum ersten Geburtstag muss Schluss sein mit dem Stillen."

Genau, wie es keine zu kurze Stillzeit gibt, gibt es auch keine zu lange Stillzeit. Entscheidend ist allein, womit es Mutter und Kind gut geht. Weltweit liegt die durchschnittliche Stilldauer bei 30 Monaten, wobei die Stillkinder natürlich nach und nach mehr essen und weniger Milch trinken, das Stillen aber trotzdem auch als Trost- und Beruhigungsquelle beibehalten. Die Vorbehalte, die lange stillenden Müttern hierzulande begegnen, sind ausschließlich kulturell bedingt: Wo eine Brust oft primär als sexuelles Körperteil wahrgenommen wird, wirkt das Stillen eines älteren Kindes oft erst mal befremdlich. Dabei wird Muttermilch niemals schlecht oder schädlich, sondern bleibt für Kleinkinder so wertvoll und schützend wie am ersten Tag.

"Sobald die ersten Zähnchen da sind, erhöht nächtliches Stillen das Kariesrisiko."

Auch wenn es immer wieder behauptet wird: Für diese These gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg. Hier werden vielmehr Erkenntnisse aus der Flaschenfütterung auf Stillkinder übertragen. Doch nächtliches Stillen führt nicht zu Nuckelflaschenkaries, wie Stillberaterin Denise Both betont: "Die Trinktechniken an der Flasche und an der Brust unterscheiden sich erheblich. Beim Stillen werden die Zähne nicht ständig mit Milch umspült, da die Milch erst hinter den Zahnleisten in den Mund gelangt und dort geschluckt wird." Studien zeigen zudem, dass gestillte Kinder – bei angemessener Zahnpflege – weniger häufig an Karies leiden als Flaschenbabys, was vermutlich an Inhaltsstoffen der Muttermilch liegt, die Bakterien aktiv bekämpfen.

"Für Frühgeborene ist jede Berührung Stress."

Früher dachte man, dass es zu früh geborenen Babys am besten geht, wenn man sie in ihren Brutkästen möglichst in Ruhe lässt. Schließlich schien jede medizinisch notwendige Berührung für die Winzlinge nichts als Stress zu bedeuten. Dabei unterschätzten die medizinischen Fachkräfte jedoch die Kraft der zärtlichen Berührungen, die Eltern ihren Kindern schenken können. Heute ist bewiesen: Die Känguru-Pflege, bei der Frühgeborene so früh und regelmäßig engen Haut-an-Haut-Kontakt erleben dürfen, fördert nicht nur die Bindung, sondern erhöht tatsächlich auch ihre Überlebenschancen. Konkret gibt es Hinweise darauf, dass "Känguruhen" das Level des Stresshormons Cortisol in den Körpern der ganz kleinen Babys senkt, was sich wiederum positiv auf ihr Immunsystem auswirkt.

]]>
Nora Imlau