Ich gebe Euch ein Beispiel. In dem Artikel, den ich gelesen habe, ging es um eine Mutter, die ihrem Kind zum Frühstück ein Schluck Milch in einen blauen Becher eingeschenkt hat, ohne überhaupt groß über die Farbe des Bechers nachzudenken. Das Kind wollte jedoch keinen blauen Becher sondern die Milch unbedingt gerne in den rosa Becher eingeschenkt bekommen. Und jetzt? Was würdet Ihr tun?
Die Mutter aus dem Artikel hat ohne mit der Wimper zu zucken, automatisch die Milch ganz schnell in den rosa Becher umgeschüttet. Erkennt Ihr Euch auch wieder (damit meine ich jetzt nicht exakt diese Szene – es kann auch etwas Anderes sein)? Ich muss gestehen. Ja, das tue ich. Denn ich weiß genau wie diese Szene am frühen Morgen bei uns enden würde. Dabei denke ich jetzt nicht, an alle unsere Kinder. Denn die beiden Älteren sind bereits aus dieser Phase heraus und haben „andere Sorgen“. Für derartige Machtspielchen sind sie nicht mehr empfänglich. Aber meine beiden Kleinen, die sind genau für dieses Verhalten gerade anfällig. Und ja, ich auch.