VG-Wort Pixel

Muttermilch Das Einmaleins des Abpumpens

Muttermilch: Das Einmaleins des Abpumpens
© joakimbkk / iStock
Fast jede stillende Mutter tut es irgendwann – für den Job, für einen halben Tag Freiheit oder weil das Baby aus medizinischen Gründen nicht an der Brust trinken kann. Wie es gelingt, lest ihr hier.

Artikelinhalt

Welche Pumpe ist die richtige?

Wenn du das Gerät nur selten brauchst, kannst du es mit einer Handpumpe probieren. Sie ist erschwinglich (ab ca. 30 Euro), und man kann im eigenen Rhythmus pumpen. Für den regelmäßigen Gebrauch eignet sich eine elektrische Pumpe besser. Ideal ist eine, mit der man beidseitig abpumpen kann. Es gibt sie in günstig (vernünftige kosten ab 100 Euro) und in richtig teuer (ca. 2000 Euro). Weil diese Profipumpen keiner kauft, kann man sie gegen Gebühr (mit Rezept ist es nur eine kleine) in der Apotheke ausleihen.

Wie lege ich die Pumpe richtig an?

Muttermilch: Das Einmaleins des Abpumpens
© undefined undefined / iStock

Bequem soll es sein, das Baby hat nicht seine Schreistunde, und auch sonst stresst gerade nichts. Die Brusthaube wird mittig auf den Brustwarzenhof gesetzt, die Brustwarze sollte sich im Tunnel frei bewegen können. Wenn es reibt, schmerzt oder einfach nicht klappt, stimmt vielleicht die Haubengröße nicht. Dann am besten eine Stillberaterin einschalten. Auch im Internet findest du Tipps, wie man die richtige Größe bestimmt.

Wie pumpe ich mit Gefühl?

Der Milchspendereflex wird am besten durch einen schnellen, aber schwachen Pumprhythmus angeregt. Nach zwei Minuten langsamer und kräftiger pumpen, insgesamt nicht viel länger als 15 Minuten. Wer ein Einzelpumpset benutzt, sollte abwechselnd an jeder Brust erst sieben Minuten, dann fünf Minuten, dann drei Minuten pumpen. Wenn dabei 30 Milliliter zusammenkommen, hat man alles richtig gemacht!

Wann fließt die Milch besonders gut?

Muttermilch: Das Einmaleins des Abpumpens
© miodrag ignjatovic / iStock

Wenn du nur gelegentlich abpumpst, mach es am besten nach der letzten Stillmahlzeit. Oder, wenn das Baby mitspielt, während des Stillens, weil das das Hormon Oxytocin dann am üppigsten ausgeschüttet wird. Besonders gut klappt das, wenn das Baby gewöhnt ist, immer nur eine Brust leer zu trinken. Dann kannst du während oder nach der Stillmahlzeit an der anderen Brust abpumpen. Trinkt das Baby immer an beiden Brüsten, sammel die Milch auf der jeweils volleren Seite über
zwei bis drei Mahlzeiten verteilt. Falls das Baby gar nicht an der Brust trinken kann, beim sogenannten Pumpstillen, versuchen viele Mütter, einen Drei- bis Vier-Stunden-Rhythmus einzuhalten (bei Neugeborenen kürzer).

Sollte es nach zwei, drei Versuchen nicht endlich klappen?

Nein, nicht selten dauert es Tage. Ganz wichtig: Lass dir Zeit! Am besten übst du schon mal eine Woche, bevor du das erste Mal ausgehen willst. Du kannst auch nicht erwarten, dass sich gleich riesige Mengen abpumpen lassen. Versuch, für die ersten Durchgänge eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.


Neu in Baby