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Darlehen, Fördermittel & Co. So erfüllen sich Häuslebauer ihren Wunsch

Das eigene Haus mit Garten - davon träumen viele Familien. Damit daraus kein Albtraum wird, ist es wichtig zu wissen, was bei den einzelnen Finanzierungsarten auf einen zukommt. Ein Überblick über die gängstigen Methoden und einige Beispielrechnungen.

Hypothekendarlehen (Annuitätendarlehen)

Der Kreditnehmer zahlt das Darlehen in monatlich gleich bleibenden Raten zurück. Die Raten setzen sich aus einem Prozentanteil Tilgung und einem Teil Zinsen zusammen.

Bausparvertrag

Zunächst zahlt der künftige Eigentümer einige Jahre ein. Das angesparte Geld wird nur niedrig verzinst. Dafür bekommt der Bausparer, wenn der Vertrag zuteilungsreif ist, die angesparte Summe ausgezahlt - und in der Regel einen ähnlich hohen Betrag als zinsgünstiges Darlehen. Sind die Zinsen aber sowieso niedrig, verliert das Bauspardarlehen seinen größten Vorteil und damit an Attraktivität.

Finanzierung über eine Lebensversicherung

Dabei zahlt der Bauherr der Bank nur die Zinsen zurück - und gleichzeitig in eine Lebensversicherung ein. Mit der Auszahlung der Lebensversicherung wird dann der Kredit gelöscht. Diese Finanzierungsart ist nicht ganz ungefährlich, da die Renditen der Lebensversicherungen in den vergangenen Jahren gesunken sind. Im schlimmsten Fall muss der Eigentümer dann bei Fälligkeit der Police eine Finanzierungslücke schließen.

Drei Musterrechnungen

Familie Berger möchte sich vergrößern und ein Haus für 200.000 Euro kaufen. Die Familie verfügt über ein Netto-Haushaltseinkommen von 2.000 Euro und Eigenkapital in Höhe von 60.000 Euro. Um möglichst hohe Planungssicherheit über die monatliche Belastung zu haben, empfiehlt es sich derzeit, eine besonders lange Zinsbindung von 15 oder 20 Jahren zu wählen.
Hier drei mögliche Finanzierungsvarianten - ausgerechnet von Experten der Interhyp, Deutschlands größtem unabhängiger Anbieter privater Immobilienfinanzierungen:

Erster Fall: Reihenhauskauf, 1 % Tilgung

  • Darlehenssumme: 150.000 Euro
  • Zinsbindung: 15 Jahre
  • Effektiv-Zins: 4,95 %
  • Tilgung: 1 %
  • Monatliche Rate: 730,00 Euro
  • Restschuld nach Zinsbindungsende: 117.031,57 Euro
  • Sondertilgungsmöglichkeit: 5 % p.a.
  • Zusatzvereinbarung: Zwei Mal kostenlos Tilgungswechsel möglich

Quelle: Interhyp, Stand: 01.02. 2008

Zweiter Fall: Reihenhauskauf, 2 % Tilgung

  • Darlehenssumme: 150.000 Euro
  • Zinsbindung:15 Jahre
  • Effektiv-Zins: 4,95 %
  • Tilgung: 2 %
  • Monatliche Rate: 855 Euro
  • Restschuld nach Zinsbindungsende: 84.063,15 Euro
  • Sondertilgungsmöglichkeit: 5 % p.a.
  • Zusatzvereinbarung: Zwei Mal kostenlos Tilgungswechsel möglich

Die Kredit-Rate kostet hier durch die höhere Tilgung zwar monatlich 125 Euro mehr, dafür ist die Restschuld nach 15 Jahren aber 32.968,42 Euro geringer.

Quelle: Interhyp, Stand: 01.02. 2008

Dritter Fall: Selber bauen

Familie Berger entscheidet selber zu bauen und durch Einhaltung ökologischer Baumaßnahmen auch Zugriff auf die staatlich geförderten KfW-Darlehen zu erhalten.

  • Darlehenssumme 1: 100.000 Euro
  • Zinsbindung: 15 Jahre
  • Effektiv-Zins: 4,80 %
  • Tilgung: 1 %
  • Monatliche Rate: 475 Euro
  • Restschuld nach Zinsbindungsende: 78.275,28 Euro
  • Sondertilgungsmöglichkeit: 5 % p.a.
  • Zusatzvereinbarung: Zwei Mal kostenlos Tilgungswechsel möglich
  • Darlehenssumme 2: 50.000 Euro (KfW-Darlehen, Ökologisch Bauen)
  • Zinsbindung: Zehn Jahre
  • Effektiv-Zins: 3,44 %
  • Tilgung: 2,04 %
  • Monatliche Rate: 226,53 Euro
  • Restschuld nach Zinsbindungsende: 39.330,33 Euro

Die monatliche Gesamtrate liegt also bei 701,53 Euro.

Quelle: Interhyp, Stand: 01.02. 2008

Hilfe aus dem Netz

Hier finden Familien, die sich für Wohneigentum interessieren, Infos zu interessanten Fördermöglichkeiten und

Finanzierungsvermittler - wer bietet weniger?

Wer sich nicht selber durch die unzähligen Finanzierungsangebote kämpfen möchte, kann sich auch an einen Finanzierungsvermittler wenden, der dann passende Angebote heraussucht. Einige Anbieter:


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