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Babyschwimmkurs Mit Baby zum Baden

Schwimmen, im Wasser schwerelos schweben - drin ist Ihr Baby Profi, schließlich hat es monatelang in Mamas Bauch geübt. Und weil die meisten Babys sich im Wasser unglaublich wohl fühlen, sich entspannt treiben lassen oder wie wild pritscheln, wird es beim Babyschwimmen auch jede Menge Spaß haben. Was Sie fürs Babyschwimmen benötigen und worauf Sie achten sollten, erfahren Sie hier.

Was passiert beim Babyschwimmkurs?

Babyschwimmkurs: Mit Baby zum Baden
© detailblick - Fotolia.com

Im 32 Grad warmen Wasser paddeln und plantschen die Babys - gestützt von Mutter oder Vater. Zu Singreimen, wie "Backe, backe Kuchen…" werden die Kleinen durchs Wasser geschwenkt - die meisten Baby quietschen dabei vor Vergnügen. Sie versuchen kleine Schwimmenten zu erwischen, greifen nach den Wasserstrahlen aus der Gießkanne, oder genießen die schaukelnden Wasserbewegungen auf einer Matte. Das regt Babys Sinne an und macht Spaß. Im Grunde ist Babyschwimmen eine Krabbelgruppe im Wasser.

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Für wen ist ein Babyschwimmkurs geeignet?

Ab etwa drei Monaten können Babys einen Babyschwimmkurs machen. Wichtig ist, dass sie ihr Köpfchen schon allein halten können. Babyschwimmen sollte aber nicht nur dem Baby Spaß machen, sondern auch den Eltern. Wenn Wasser also nicht Ihr Ding ist, haben Sie sicher keine Freude daran, einmal in der Woche mit zehn Müttern und zehn Babys im Pool zu stehen. Pekip oder Musik für Babys ist dann für Sie vielleicht die bessere Wahl.

Was bringt ein Babyschwimmkurs?

Ein Babyschwimmkurs bringt vor allem Spaß für Mutter und Kind. Babys genießen die Bewegungsfreiheit, die sie im Wasser haben. Das Wasser stimuliert ihre Gleichgewichtsorgane, die Muskulatur wird gestärkt, genauso wie das Selbstvertrauen des Babys und sein Vertrauen zu den Eltern. Und für gestresste Eltern gibt es einen positiven Effekt: Durch das viele Strampeln und Bewegen im Wasser werden die kleinen Bademäuse ziemlich müde und schlafen nach dem Babyschwimmen besonders lang und gut.

Was braucht man beim Babyschwimmkurs?

  • eine Schwimmwindel oder spezielle Babybadehose
  • ein großes Badehandtuch
  • Babyduschgel (wegen dem Chlorwasser)
  • frische Windel für danach
  • etwas zu trinken und für älter Babys etwas zu essen (schwimmen macht hungrig!)
  • einen Fön
  • und natürlich auch Badekleidung für Mama oder Papa

Soll ich mein Baby vor dem Babyschwimmkurs eincremen?

Nein. Denn die Cremeschicht löst sich im Wasser auf und die Kleinen werden glitschig wie ein Fisch - und rutschen schnell mal aus den Händen. Besser nach dem Baden gründlich mit klarem Wasser abspülen und dann mit einer milden Babylotion eincremen.

Werden die Kleinen durch Babyschwimmkurse häufiger krank?

"Babys, die an einem Babyschwimmkurs teilnehmen, sind öfter krank als wasserscheue Altersgenossen." Das belegen Wissenschaftler des Helmholtz-Forschungszentrums für Gesundheit und Umwelt in Neuherberg. Vor allem Mittelohrentzündungen und Durchfall machen kleine Wasserratten zu schaffen, heißt es in der Studie. Dr. Stefan Razeghi, Kinderarzt und Kindergastrologe in Miesbach meint dazu, dass es seit langem bekannt ist, "dass Babys, die viel mit Gleichaltrigen zusammentreffen, besonders häufig krank sind. Dabei ist es egal, ob dieser Kontakt in er Schwimm- oder Krabbelgruppe stattfindet."

Wie lang darf mein Baby im Wasser bleiben?

Babyschwimmkurse dauern ungefähr 30 Minuten. Die meisten Babys halten es solange im 32 Grad warmen Wasser aus, ohne zu frieren. Quengeln, zittern oder blaue Lippen sind aber Anzeichen dafür, dass sich Ihr Baby unwohl im Wasser fühlt. Das heißt: raus aus dem Wasser und das Baby in ein Handtuch war einwickeln.

Soll mein Baby beim Babyschwimmkurs tauchen?

In den meisten Babyschwimmkursen gehört das Tauchen dazu. Das ist wegen des angeborenen Atemschutzreflexes theoretisch kein Problem. Sobald Wasser ins Gesicht des Babys kommt, wird dieser Reflex ausgelöst. Dadurch gelangt kein Wasser in die Atemwege. Tauchen muss aber nicht sein. Wenn Sie merken, dass Ihr Baby keine Freude daran hat oder Sie selbst unsicher sind, dann lassen Sie es lieber. Das Leben bietet noch genug andere Herausforderungen.


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