VG-Wort Pixel

Beikost-Rezepte Tolle Babybrei-Rezepte, die du ganz einfach nachkochen kannst

Ein kleiner Junge isst seinen Brei in einem Kinderstuhl
© alice-photo / Shutterstock
Mit etwa einem halben Jahr sind Babys bereit für mehr als nur Milch – jetzt beginnt die Zeit, erste Beikost-Rezepte auszutesten! Der tägliche Kampf mit Löffel, Lätzchen und manchmal lustlosen Babys hat es aber in sich. Damit du und dein Kleines gut in die neue Ära startet, findet ihr bei uns gesunde und leckere Breirezepte.

Artikelinhalt

Zwischen dem fünften und siebten Lebensmonat machen die meisten Babys unmissverständlich klar: ICH WILL ESSEN! Sie geben mit ihren Reifezeichen zu verstehen, dass sie bereit für mehr als nur Milch sind. Gierige Augen, wenn sich die ganze Familie am Abendbrottisch versammelt und vergnügt zusammen isst. Alles, was in Reichweite liegt, wird erst gescannt – und verschwindet dann sofort in dem kleinen Mund mit den ersten Zähnchen. Interesse zeigen an dem, was du auf deinem Teller hast, ist für viele der Startschuss für den Beikoststart.

Die ersten Versuche mit dem Brei-Füttern sind dann oft kläglich: Der liebevoll gekochte Gemüsebrei wird mit der Zunge gleich wieder rausgeschoben (Achtung: Vielleicht ist dein Baby noch nicht bereit für Brei. Der sogenannte Zungenstoßreflex lässt bei Babys, die bereit für Beikost sind, stark nach.). In den ersten Tagen landet manchmal grade mal ein Löffel Brei in Babys Magen, der Rest auf dem Lätzchen, dem Boden und an der Wand. Dazu Fragen über Fragen: Muss Fleisch in den Babybrei? Wie mache ich das Ganze, wenn wir nicht daheim sind? Muss ich den Babybrei selber kochen?

Wir haben hier alles Wissenswerte um die erste Beikost zusammengestellt. Viel Spaß und guten Appetit!

Beikost-Rezepte: Was soll in den Babybrei?

Kleine Kinder essen am liebsten, was sie kennen. Deshalb wundere dich nicht, dass, wenn du die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten einführst, diese nicht immer gleich auf große Begeisterung stoßen. Einfach dranbleiben, Reifezeichen abwarten und immer mal wieder ein Löffelchen anbieten – die Freude daran kommt noch.

Wir empfehlen, dass du mittags am besten mit einem Gemüsebrei beginnst. Als nächstes kommt abends ein Milch-Getreide-Brei hinzu und zum Schluss nachmittags ein Getreide-Obst-Brei. Wie du die neue Babynahrung am besten einführst, zeigt dir unser Beikostplan! Das ist natürlich nur ein Weg und es gibt auch andere Methoden, die hier gut funktionieren können. Schließlich entwickeln sich alle Babys unterschiedlich.

Wenn du die Beikosteinführung geschafft hast, gehen die bunten Beikost-Rezepte erst richtig los. Damit du dir nicht jeden Tag den Kopf zerbrechen musst, was du heute für eine Beikost kochst, kommen hier gesunde Rezepte für Babys mit den unterschiedlichsten Lebensmitteln. Da ist bestimmt für jeden etwas Leckeres dabei. 

Lecker und gesund: Breirezepte für dein Baby

Milch-Getreidebrei Rezept
200 ml Vollmilch
20 g zarte Haferflocken oder Grieß
2-3 EL Bio-Obstsaft oder -püree

Milch mit Getreideflocken aufkochen und bei niedriger Hitze unter Rühren kurz ausquellen lassen. Saft bzw. Püree dazugeben.

Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei Rezept
90-100 g Gemüse
40-60 g Kartoffeln
20-30 g mageres Bio-Fleisch
3-4 EL Obstsaft
2 TL Rapsöl

Gemüse und Kartoffeln waschen, putzen bzw. schälen und klein schneiden. Fleisch in ähnlich kleine Stücke schneiden. 150 ml Wasser zum Kochen bringen, Fleisch und Gemüse hineingeben und zugedeckt ca. 20 Minuten weich garen. Obstsaft zugeben und alles zusammen pürieren. Zum Schluss Rapsöl unterrühren.

Rezept für vegetarischen Brei
100 g Gemüse
50 g Kartoffeln
10 g zarte Hafer- oder Hirseflocken
4 EL Obstsaft oder -püree
2 TL Raps- oder Maiskeimöl

Gemüse und Kartoffeln waschen, putzen beziehungsweise schälen und klein schneiden. In 150 ml kochendes Wasser geben und zugedeckt etwa 15 Minuten weich dünsten. Getreideflocken und Obstsaft oder -püree zugeben und alles pürieren. Zum Schluss Öl einrühren.

Getreide-Obst-Brei Rezept
20 g Getreideflocken (Hafer, Hirse)
1 Apfel oder Birne (ca. 100 g)
100 g frisches Obst
1 TL Öl oder 5 g Butter

Getreideflocken mit 90 ml Wasser aufkochen, unter Umrühren ausquellen lassen. Obst schälen, vierteln, entkernen und in den Brei reiben. Butter oder Öl untermischen.

Mit diesen vier Rezepte-Klassikern kommst du aber nicht aus. Was koche ich morgen bloß? In unserer Galerie findest du eine große Auswahl an Rezepten mit Fleisch und ohne, für mittags, abends mit Obst und Gemüse. Bei der Vielfalt an Beikost-Rezepten kannst du deinem Breianfänger regelmäßig etwas ganz Neues zubereiten. Und mit der Zeit kennst du die Lieblingsrezepte deines Kindes dann.

Tipps, wenn du den Babybrei selber kochst

Für Brei-Köche
Selbst kochen muss heute keiner mehr – das Angebot an Fertig-Gläschen ist breit und die Qualität einwandfrei. Wer lieber selbst bestimmen will, was in Babys Nahrung enthalten ist: Brei kochen geht schnell und ist kinderleicht. Du kannst ruhig etwas mehr Brei kochen und den Babybrei einfrieren. So hast du bald von vielen Gemüsesorten fertig pürierten Gemüsebrei eingefroren, den du schnell erwärmen kannst und mit weiteren Zutaten mischen kannst.

Unser Tipp: Wenn es mal schnell gehen muss, Fleisch besser nicht selbst kochen und pürieren. Misch deinen Gemüsebrei einfach mit ein paar Löffeln aus einem Fleischgläschen.

Selbst löffeln ist toll!
Babys wollen gerne selbst löffeln – und greifen mit größter Begeisterung nach dem vollen Breilöffel. Das Ergebnis: Eine riesige Sauerei. Um das zu vermeiden: Einfach dem Baby einen eigenen sauberen Plastiklöffel in die Hand geben. Noch mehr nützliche Tipps für Löffel-Fütterer findest du hier.
Tipp: Iss ein bisschen mit. So signalisierst du deinem Baby, dass du seine Babykost lecker findest. Benutze aber einen eigenen Löffel, um keine Krankheitskeime zu übertragen.

Und noch mehr leckere Rezepte, denn so wird die Ernährung deines Kindes abwechslungsreich zum Beispiel mit Avocado, Fenchel oder Holunderbeeren. Ob fruchtig oder herzhaft, mit oder ohne Fleisch diese Rezepte machen Appetit!

Beikost-Rezepte: Womit püriere ich am besten die Lebensmittel?

Gemüse und Obst lässt sich gekocht gut mit einem einfachen Pürierstab zerkleinern. Das Pürieren von kleinen Fleischmengen zu einem feinen Mus ohne Stückchen ist mit einem handelsüblichen Pürierstab kaum zu schaffen. Am besten lässt du dir das direkt beim Metzger durch den Fleischwolf drehen. Huhn ist leicht verdaulich, damit kannst du beginnen. Als nächstes solltest du mageres Rindfleisch nehmen, das ist eisenreicher.

Kann ich Babybrei auch einfrieren?

Gerade wenn man selber kocht, ist es praktisch, die einzelnen Lebensmittel in größeren Mengen vorzukochen. Das Mus lässt sich prima portionieren, schließlich brauchen Babys anfangs so wenig: Einfach den Brei in einen Eiswürfelbehälter füllen und zwei bis drei Stunden in den Gefrierschrank legen, dann die gefrorenen Würfel herausdrücken und in Gefrierbeutel verpacken. So lassen sich, je nach Appetit deines Babys, pro Mahlzeit ein bis zwei Breiwürfel im Wasserbad oder in der Mikrowelle auftauen.

Wie erwärme ich den Babybrei am besten?

Du kannst eingefrorene Babynahrung in der Mikrowelle erwärmen. Hierbei ist es wichtig, das Mus nach dem Erhitzen gut umzurühren. Sonst könnte die Mahlzeit in der Mitte sehr heiß sein, während sie sich außen noch recht kühl anfühlt. Auch ein Wasserbad eignet sich zum Erwärmen oder einfach ein Topf. Entscheidend ist nur, dass Babys es natürlich nicht so heiß wie Erwachsene mögen. Sie bevorzugen Körpertemperatur, so wie sie es von deiner Muttermilch her kennen.

Was kann ich tun, wenn mein Kleines den Brei immer wieder ausspuckt?

Vielleicht ist dein Baby noch nicht bereit für Brei. Wenn du das Gefühl hast, dein Kind will einfach noch keine Beikost, dann mach ruhig eine oder zwei Wochen Pause und versuch es dann noch einmal. Wenn aber sonst alle Reifezeichen da sind, kannst du dir noch folgende Fragen stellen: Schmeckt meinem Baby vielleicht einfach die Sorte nicht? Ist der Brei zu grob püriert? Je nachdem, wie weit du mit der Beikosteinführung bist, kann der Brei etwa ab dem zehnten Monat etwas gröber werden. Wer ab dem fünften Monat mit dem Brei startet, sollte ihn schön fein pürieren.

Oder ist der Babybrei vielleicht zu heiß? Wenn es daran nicht liegt, brauchst du etwas Geduld. Vielleicht hat dein Baby einfach noch keine Lust auf den Löffel? Du kannst ihm auch erst mal einen Löffel zum Erkunden und Spielen geben. Darauf schon mal etwas rumzuluschen, macht ihn gleich vertrauter. 
Übrigens: Babybrei sollte nicht nachgesalzen werden. Die Nieren eines Babys funktionieren noch nicht so gut wie bei uns Erwachsenen. Die Organe sind damit überfordert, Kochsalz in größeren Mengen auszuscheiden. Das Gleiche gilt auch für Zucker.

Wie bekomme ich Karottenflecken wieder raus?
Karotte essen macht Spaß – und fiese Flecken! Aber keine Sorge, die Flecken sind ganz leicht zu entfernen: Das Kleidungsstück anfeuchten und in die Sonne legen. Ohne Sonne geht es auch: den Fleck mit Zitronensaft oder Essig betupfen und dann ein mildes Bleichmittel benutzen.

Wie kann ich zufüttern, wenn ich unterwegs bin?
Für unterwegs sind Fertig-Gläschen die beste Wahl! Die kannst du in einem Café erwärmen lassen. Über deine selbst gekochten Brei-Kreationen freuen sich die Kellner weniger, denn fremde Lebensmittel dürfen sie aus hygienischen Gründen nicht in der Restaurantküche erwärmen. Wenn du nicht allzu lange unterwegs bist, ist auch ein Thermobecher ein praktischer Begleiter: Die Babykost zu Hause erwärmen – und zwar ruhig ein bisschen wärmer als sonst, einfüllen, und schon hast du jederzeit ein vorgewärmtes Babyessen zur Verfügung. Was du immer dabei haben solltest: einige Plastiklöffel (falls der eine oder andere runterfällt) und ein Lätzchen. Obstgläschen kannst du problemlos ohne Erwärmen füttern. Für Anrührbrei warmes Wasser in einer Thermoskanne und das Breipulver in einer kleinen Tupperdose mitnehmen. So ist deine mobile Breiküche jederzeit einsatzbereit.

Eltern Fallbackbild

Quellen:

ELTERN

Mehr zum Thema