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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 34 Wochen Die 34. Lebenswoche deines Babys

Ein Baby krabbelt und lächelt dabei
© LeManna / Shutterstock
Hat dein Baby in der 34. Woche schon die ersten Krabbelversuchen gestartet? Vielleicht dreht es sich aktuell auch noch, um Gegenstände zu erreichen. In dieser Lebenswoche ist Mobilität auf jeden Fall ein wichtiges Thema. 

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Dein Baby befindet sich in seiner 34. Woche. Die ersten Drehversuche und erfolgreichen Drehungen deines Babys hast du vielleicht schon beobachten können. Wie mobil ist dein Kind in dieser Woche?

Mobilität: Dein Baby in der 34. Woche

Versucht dein Baby bereits sich durch Drehungen gezielt bestimmten Gegenständen zu nähern? Manche Kinder beginnen auch mit dem sogenannten Kreisrutschen. Das ist leider weniger effektiv, weil der Bauch der Drehpunkt ist und die Babys mit Armen und Beinen im Kreis herum rudern. 

In der 34. Woche könnte es sein, dass dein Baby mit dem Robben beginnt. Beim Robben berührt der Bauch deines Babys noch immer den Boden, es zieht sich mit seinen Armen nach vorne und startet so die ersten Krabbelversuche. Wenig später wirst du beobachten können, wie dein Baby auch seine Beine zur Hilfe nimmt. 

Oder hast du sogar schon beobachten können, wie dein Kind sich auf Händen und Knien abstützt? Meist dauert es einige Tage, bis aus dieser Position und einem nach vorne und hinten wippen eine koordinierte Bewegung wird. Es kann etwas dauern, bis Kinder sich aus dieser Position fortbewegen und manchmal auch frustrierend sein für die Kleinen, die einen Gegenstand sehen, aber ihm nicht näher kommen. Zumal viele Krabbelversuche erst einmal im Rückwärtsgang enden und sich dein Baby dann noch weiter vom gewünschten Ziel entfernt. Aber keine Sorge, du wirst noch staunen, wie schnell dein Baby den Bogen raus hat. 

Für die 34. Woche ist Krabbeln aber absolut kein Muss! Es dauert, bis sich dein Kind im 11. Lebensmonat befindet oder auch noch länger. Die Hauptsache ist, dass dein Nachwuchs interessiert ist an seiner Umwelt und diese wach und gerne entdeckt. Egal ob auf dem Arm oder bereits durch die Wohnung krabbelnd. 

Entwicklung: Zangen- und Pinzettengriff

Wie greift dein Baby nach kleinen Dingen? Noch mit der ganzen Handfläche oder schon mit den Fingerkuppen? Dieses feine Greifen nennt man Scheren- oder Zangengriff, wenn Daumen und Zeigefinger dabei noch steif gehalten werden, oder Pinzettengriff, wenn das Baby Daumen und Zeigefinger etwas beugt. Ganz Schnelle können das schon mit knapp acht Monaten, aber es ist genauso in Ordnung, wenn dein Kind sich bis nach dem ersten Geburtstag Zeit damit lässt.

Das Greifen ist nichts, was Kinder durch Nachahmung lernen. Die Entwicklung ist vielmehr ein biologischer Reifungsprozess. Auf die ersten Greifversuchen mit einem Alter von 4 bis 5 Monaten, bei denen dein Baby mit beiden Händen nach einem Gegenstand greift, folgt das einhändige Greifen. Diese Bewegung erfolgt wieder mit der ganzen Hand. 

Erst wenn dies erfolgreich funktioniert, folgt der Scherengriff. Dein Baby kann nun kleine Gegenstände mit Daumen und Zeigefinger greifen. Die Kür ist schließlich der Pinzettengriff, bei dem dein Kind erstmals kleine Gegenstände mit den Fingerkuppen ergreift. Du wirst schnell merken, wie fasziniert dein Baby von dieser neu erlangten Fähigkeit ist: Selbst im saubersten Haushalt fördern Kinder in dieser Phase kleinste Krümel und und Fäden zutage. 

Familienleben: Baby-Beauty-Time

Erstaunlich, wie viel Zeit die Babypflege in Anspruch nimmt. Regelmäßig eine neue Windel und 1-2 Mal pro Woche in die Badewanne – das ist allmählich im Wochenrhythmus eingeplant. Aber die kleinen Finger-und Fußnägel wachsen und wollen geschnitten werden.

Beim Füttern schaut man ständig ins Ohr der Kleinen. Was ist eigentlich mit Ohrenschmalz? Hier ist weniger auf jeden Fall mehr! Denn auch wenn unser Reinlichkeitsgefühl uns oftmals etwas anderes suggeriert und viele Erwachsene Ohrenschmalz regelmäßig entfernen: Der Körper produziert es, um die Gehörgänge sauber zu halten. Deswegen gehören in Baby- und Kinderohren – und auch in die Ohren von Erwachsenen – keine Wattestäbchen! Im besten Fall schiebst du lediglich Ohrenschmalz tiefer ins Ohr hinein, im schlimmsten kommt es leicht zu Verletzungen.

In den meisten Fällen reicht es also aus, lediglich Ohrenschmalz zu entfernen, das von selbst aus dem Ohr austritt. Dafür nimmst du am besten lauwarmes Wasser und einen Waschlappen. 

Gesundheit und Ernährung: Checkliste Fahrradkindersitz

Du freust dich schon darauf, dein Baby endlich beim Fahrradfahren mitzunehmen? Hier eine Checkliste für sichere Kinderfahrradsitze:

  • Der Sitz hat die Prüfnorm DIN EN 14344.
  • Sitz und Gurte entsprechen Größe und Gewicht des Kindes.
  • Der Sitz ist für das entsprechende Fahrrad geeignet und wird nicht an beweglichen Teilen wie Gabel oder Lenker befestigt.
  • Die Füße des Kindes können nicht in die Speichen geraten.
  • Die Fußstützen sind mit verstellbaren Riemchen versehen.
  • Der Sitz hat eine hohe Rückenlehne mit Kopfstütze.

Außerdem wichtig, wenn der Sitz auf mehreren Fahrrädern benutzt werden soll: ein Kindersitz, der sich leicht an- und abmontieren lässt.

Spiel und Spaß: DIY Ziehrassel 

Spielzeug muss nicht teuer sein. Wahrscheinlich hast du auch schon bemerkt, dass das hochpreisige Holzspielzeug gerne ignoriert wird und dein Kind dafür mit Vorliebe die Küchenschränke inspiziert?

Vielleicht hast du ja Lust, deinem Baby selbst etwas zu basteln. Eine Ziehrassel ist super schnell gemacht und viel Sachen benötigst du dafür auch nicht: Lediglich zwei transparente Plastikflaschen, einen Cutter, Texttilklebeband, ein Seil, bunte Kugeln, einen Holzlöffel sowie ungiftigen, transparenten Kleber.

Und dann kann's auch schon losgehen. Die komplette Anleitung findest du hier in unserem Video:

Eltern Fallbackbild

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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