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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 24 Wochen Die 24. Lebenswoche deines Babys

Baby beisst Mutter in die Nase
© Halfpoint / Thinkstock
In der 24. Woche deines Babys ist wieder eine Menge los: Bilderbücher werden immer spannender, Hopsen macht großen Spaß und Kuscheln mit den Eltern wird sowieso nie langweilig.

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Dein Baby ist nun in seiner 24. Woche. Die ersten Lebenswochen sind für euch bestimmt wie im Flug vergangen und trotzdem ist unglaublich viel passiert und zahlreiche Entwicklungen hast du bereits miterlebt. Wachstumsschübe und immer mehr Fähigkeiten, die dein Kind erlangt hat und mittlerweile mit viel Freude austestet.

Entwicklung: Hopsen ist toll – und gesund!

Das kennst du sicher schon: Wenn du dein Baby in seiner 24. Woche so auf deinen Schoß stellst, dass es mit den Füßen deine Oberschenkel berührt, dann beugt es die Knie ein bisschen und geht in die Hocke, um sich gleich wieder abzustoßen. So zu hopsen ist nicht nur ein großer Spaß fürs Baby, sondern auch eine tolle Gymnastik.

Wenn’s dem Baby so großen Spaß macht – wie wäre es da mit einem Babyhopser, in den das Baby hineingesetzt wird? Bitte nicht! Kinderorthopäd:innen raten dringend davon ab, weil die Babys darin zu einer einzigen Bewegung verdammt sind. Es gibt mittlerweile viel Spielzeug, das besser geeignet ist für den Rücken und die Entwicklung: Dazu gehören auf jeden Fall Lauflernwagen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass dein Baby in dieser Lebenswoche schon bereit ist dafür.

In der 24. Woche sind meist wirklich erst die ersten Hopser auf elterlichen Knien spannend und es fehlt noch eine ganze Menge Motorik, bis die ersten Schritte gemacht werden. Aber wenn es soweit sein sollte, oder du dich schon einmal informieren möchtest: Die beliebten Schiebewagen gibt es in allen möglichen Ausführungen und Designs, aus Holz und aus Kunststoff. Auch eine Spielmatte kann mit ihren unterschiedlichen Elementen die Bewegungen deines Babys in der 24. Woche anregen. Das Zauberwort ist in diesem Fall aber Bewegungsfreiheit. Das in Kombination mit einer gewissen Abwechslung ist viel hilfreicher als Babyhopser und Lauflerngestelle – letztere sind vor allem auch wegen ihrer Unfallgefahr zu vermeiden. 

Dein Baby in der 24. Woche

Hat dein Baby in seiner 24. Woche schon ein Lieblingsbuch für sich entdeckt? Gibt es Bilderbücher, die schon fest zu eurem Einschlaf-Ritual dazugehören und Bücher, bei denen sich dein Baby jedes Mal an der gleichen Stelle kaputt lacht? Dann machst du alles absolut richtig! Denn um dein Baby beim Sprechen lernen zu unterstützen, sind Bilderbücher toll und helfen enorm bei der Entwicklung. Beim Anschauen erklärst du, was auf den Bildern zu sehen ist. Dein Kind hört und schaut gespannt zu. Auf dem Schoß von Mama oder Papa gibt es außerdem eine extra Portion Kuscheln dazu. Klare Win-win-Situation, finden wir.

Babys lernen während ihres ersten Lebensjahres die Muttersprache passiv: Sie hören ihren Eltern und Menschen in ihrer Umgebung zu. Deswegen sind Bücher so wichtig. Genauso toll sind allerdings auch Kinderreime und Fingerspiele, die zusätzlich das Gefühl für den Rhythmus der Sprache fördern. 

Vielleicht zeigt dein Baby auch schon bei euren Spaziergängen auf den Hund des Nachbarn und gibt ein "da, da, da" von sich. Allein daran merkst du, wie aktiv dein Kind seine Umwelt mittlerweile wahrnimmt und auch dir signalisieren möchte, was es alles sieht. 

Gesundheit und Ernährung: Brei füttern

Wie klappt es bei euch mit dem Brei füttern und dem Beikost einführen? Habt ihr euch extra Babygeschirr zugelegt? Falls nein, könnt ihr natürlich auch den nachhaltigen Weg wählen: Anfangs wird dein Baby ja sowieso von dir gefüttert. Am besten eignet sich dafür ein Plastiklöffel, da dieser immer die gleiche Temperatur behält und so keine Gefahr besteht, dass er zu heiß wird und dein Baby verbrennt. Aber so ein Löffel schlummert bestimmt noch irgendwo in deiner Besteckschublade.

Und beim Babygeschirr ist teilweise sogar Vorsicht geboten: Viele der süßen und bunten Geschirr-Sets sind aus Bambus hergestellt. Allerdings hat die Verbraucherzentrale 2020 festgestellt, dass viele Bambusgeschirr-Sets nicht nur aus Bambus, sondern vor allem aus Kunststoffen wie Melaminharz bestehen. Doch Melaminharz gibt unter bestimmten Bedingungen wie Hitze oder durch Einwirkung von Säure seine Bausteine Formaldehyd und Melamin an Lebensmittel ab. Melamin kann beispielsweise zu Schäden an Blase und Nieren führen. Welche Produkte jetzt welche sind, erkennst du an der Oberfläche: Sieht die Schüssel matt aus, ist Melaminharz beigesetzt. Die Holzmaserung des richtigen Bambusgeschirrs ist nicht zu erkennen. 

In unserem Video findest du noch einmal die wichtigsten Tipps zum Thema Brei füttern, die für dich und dein Baby in der 24. Woche bestimmt nützlich sind:

Eine Mutter füttert ihr Baby mit einem Brei.

Spiel und Spaß: Streicheln und Massieren

Du möchtest dein Baby mal so richtig verwöhnen? Oder einfach ein bisschen Abwechslung in eure Kuschelstunden bringen? Dann schnapp dir eine Feder, ein Stück Fell oder eine weiche Bürste und streiche damit sanft über die nackte Haut deines Babys. Beobachte dabei seine Reaktion. Zieht es die Füßchen weg oder juchzt es bei jeder Berührung? Achte am besten darauf, dass dein Baby sich wohlfühlt. Gerade wenn Babys und Kinder gekitzelt werden, ist es für Erwachsene schwer abzuschätzen, ob der Nachwuchs wirklich Spaß dabei empfindet oder nur noch mit Lauten reagieren kann. Vom intensiven Kitzeln raten wir deswegen ab.

Probiere es stattdessen doch einmal mit einer Babymassage. Bei diesem Ritual kommen Eltern und Babys sich auf eine ganz zärtliche Weise nah. Und wenn du dein Baby regelmäßig massierst, kann es so eine Babymassage sogar noch mehr genießen. Denn dann kennt es bereits die Abläufe und wie wir gelernt haben, lieben Babys kleine Rituale im Alltag. Sie helfen ihnen, die Welt um sie herum besser zu verstehen.

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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ELTERN

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