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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 23 Wochen Die 23. Lebenswoche deines Babys

Mutter im Baby liegen nebeneinader im Bett, sehen entspannt und glücklich aus
© Thinkstock - Pilin_Petunyia
Dein Baby wird in seiner 23. Woche Rituale immer mehr zu schätzen wissen. Sie geben Sicherheit und können für schnelleres Einschlafen sorgen. Bald steht auch schon wieder die nächste U-Untersuchung an. 

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Dein Baby befindet sich in seiner 23. Woche. Bestimmt habt ihr mittlerweile einen Tagesablauf und einige Rituale, die immer gleich ablaufen – und das ist genau richtig so. 

Entwicklung: Rituale machen glücklich

Für ein Baby kann die Welt ganz schön verwirrend sein. Toll, wenn es Rituale im Tagesablauf gibt, die ihnen ein bisschen Orientierung geben. Für die Entwicklung und einen entspannteren Alltag ist das zu empfehlen. Das kann zum Beispiel ein fester Platz für das Fläschchen geben beziehungsweise das Stillen sein. Vielleicht hast du in den vergangenen Wochen sowieso schon immer die eine Sofaecke dafür eingenommen oder einen bequemen Sessel, in dem du dein Baby fütterst. 

Aber ganz besonders für den Ausklang des Tages können kleine Rituale super hilfreich sein. Erst recht, wenn alle, inklusive der Eltern, erschöpft sind. Dann ist es umso schöner, wenn es feste Zu-Bett-Geh-Rituale und Einschlafrituale gibt und dein Baby sofort merkt "jetzt geht's ins Bettchen".

Insbesondere, wenn dein Baby häufiger länger braucht, um zur Ruhe zu kommen, solltest du abends das Schlafengehen frühzeitig vorbereiten. Vermeide helles Licht, dunkel die Räume, in denen ihr euch noch befindet, vielleicht sogar leicht ab und wähle statt eines aufregenden Spiels lieber eine Kuscheleinheit oder ein Buch. 

Außerdem kann es helfen, wenn du deinem Baby die Rituale häufiger erklärst. Zum Beispiel das Zähneputzen ankündigst oder auch das ins Bett bringen. Wenn du merkst, dass dein Baby es nicht von alleine schafft, einzuschlafen, begleite es dabei und warte, bis dein Kind eingeschlafen ist. 

Gesundheit und Ernährung: Die U5 steht bald an

In der 23. Woche steht schon bald die nächste U-Untersuchung an und zwar die U5. Die U5 findet zwischen dem 6. und 7. Lebensmonat an – also wenn dein Kind zwischen 5 und 6 Monaten alt ist

In diesem Alter können die meisten Babys ihren Oberkörper auf den gestützten Armen anheben. Sie lachen, bilden mehrsilbige Lautketten und nehmen Gegenstände in den Mund. Auch das Fremdeln kann in diesem Alter bereits beginnen. Dabei unterscheidet das Baby dann aktiv zwischen bekannten und unbekannten Personen. 

Bei der U5 wird der:die Ärzt:in darauf achten, ob es bei der Entwicklung Auffälligkeiten oder Verzögerungen gibt. Die Augen deines Babys werden auf Sehstörungen getestet und du erhältst Informationen über empfohlene Impfungen für Kinder. Die Themen Ernährung und Verdauung deines Babys sind bei dieser Untersuchung ebenfalls relevant. 

Dein Baby in der 23. Woche

Wie geht es deinem Baby in seiner 23. Lebenswoche, welche Entwicklung hat es in den vergangenen Wochen vollzogen? Dreht es sich schon vergnügt? Babys beginnen im Alter zwischen 5 und 7 Monaten, sich zu drehen. Als erstes drehen sich Babys aus der Bauch- oder Rückenlage auf die Seite, dann vom Bauch auf den Rücken und schließlich vom Rücken auf den Bauch. Aber auch hier gibt es Ausnahmen und manche Babys schaffen es sofort von der Rücken in die Bauchlage. 

Vielleicht habt ihr in der 23. Woche aber auch mit einer Infektion zu kämpfen. Bereits nach dem 4. Lebensmonat beginnt der Nestschutz nachzulassen. Der erste mütterliche Schutz vor Infektionen und die Abwehrkörper nehmen ab. Jetzt kann es häufiger zu Fieber, Schnupfen, Husten, Ausschlägen und Durchfall kommen. Das ist an sich nichts Schlimmes. Die Krankheitserreger helfen Babys, ein eigenständiges und aktives Abwehrsystem aufzubauen. Der Kontakt zu Antigenen wie Bakterien und Viren schützt dein Baby also langfristig gesehen: Kinder bleiben auf Dauer nur gesund, wenn sie die gängigen Krankheiten durchmachen. Bei Unsicherheiten ist es natürlich jederzeit möglich, deine:n Kinderärzt:in zu Rate zu ziehen.

Bist du zufrieden mit dem:r Kinderärzt:in?

In der 23. Woche deines Babys hast du den:die Kinderärzt:in sicherlich schon häufiger aufgesucht. Bist du rundum zufrieden mit eurem:r Kinderärzt:in? Falls ja: herzlichen Glückwunsch! Falls nicht: Wenn es triftige Gründe gibt, lohnt es sich, den:die Ärzt:in zu wechseln. Was ist Euch wichtig beim nächsten Kinderarzt? Hier ein paar Checkpunkte:

  • Fühlen wir Eltern uns bei Fragen und Sorgen ernst genommen?
  • Klärt der:die Ärzt:in uns über notwendige Behandlungen und Medikamente auf? Nennt er:sie mögliche Alternativen?
  • Geht er:sie einfühlsam und kindgerecht auf unser Kind ein?
  • Nimmt er:sie sich insgesamt genügend Zeit?
  • Ist die Praxis gut organisiert (inklusive Wartezeiten)?
  • Macht der:die Ärzt:in Hausbesuche, wenn es notwendig ist?
  • Kennt er:sie sich mit den örtlichen Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Familien aus?

Spiel und Spaß: DIY-Video Greifball selbermachen

In der 23. Woche kann dein Baby vielleicht schon bewusst etwas greifen und auch wieder loslassen. Der angeborene Greifreflex verabschiedet sich immer deutlicher. Wieder ein Schritt, wie rasant die Entwicklung deines Babys in der 23. Woche voranschreitet.

Wenn dein Baby gerade sowieso das Greifen für sich entdeckt hat, hast du vielleicht Lust, deinem Baby einen Greifball zu basteln. Du brauchst auch gar nicht viel dafür: Eine Schere, ein Jerseyshirt, Schnur, Pappe, ungiftigen Textilkleber sowie Zirkel und Lineal. Alle weiteren Infos und Anleitungen findest du in unserem Video zum Greifball basteln:

Eltern Fallbackbild

Wichtig: Kinder entwickeln sich unterschiedlich. Das eine krabbelt früh, sein erstes "Mama" kommt ihm aber vielleicht spät über die Lippen. Das andere schläft schon acht Stunden durch, will sich aber noch nicht umdrehen. Und ein drittes kann früher als alle anderen in der Krabbelgruppe frei sitzen, wacht aber nachts immer noch dreimal auf. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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