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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 20 Wochen Die 20. Lebenswoche deines Babys

Ein Baby kaut auf einem Beißring
© forsiba / Thinkstock
Kaut dein Baby in seiner 20. Woche auf allem rum, was es in die Fingerchen bekommt? Dann hat vielleicht schon das Zahnen begonnen. Wir haben für dich alle wichtigen Infos zu dieser Lebenswoche.

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Dein Baby ist in seiner 20. Woche. Sabbert es gerade wie noch nie, steckt oft seine Finger in den Mund und ist weinerlich? Dann lohnt sich ein Blick aufs Zahnfleisch deines Babys: Ist es gerötet, dann brechen bald die ersten Zähnchen durch.

Entwicklung: Jetzt schon die ersten Zähnchen?

Baby zahnt

Weitere Anzeichen fürs Zahnen: rote Wangen oder ein roter Ausschlag um den Mund sowie vermehrtes Kauen auf Gegenständen. Meist sind es die mittleren unteren Schneidezähne, die bei Babys zuerst durchbrechen, danach kommen die oberen Schneidezähne. Es kann aber auch noch zwei, drei Monate dauern, bis sich die ersten weißen Spitzen im Mund zeigen. 

Ist der erste Milchzahn erst einmal durchgebrochen, kommt meist jeden Monat ein neuer Zahn hinzu. Es könnte also sein, dass dein Baby bei seinem ersten Geburtstag die ersten sechs Zähne bekommen hat. Doch besonders beim Thema Zahnen gibt: Jedes Kind ist anders und es gibt keine Entwicklung nach dem Lehrbuch. 

Aber wie kann ich meinem Baby in der 20. Woche während des Zahnens unterstützen und ihm helfen? Beißringe sind der Klassiker als Hilfsmittel gegen die Schmerzen. Beißringe können im Kühlschrank gekühlt werden und verschaffen beim Zahnen Linderung. Im Eisfach haben Beißringe aber nichts zu suchen, da sie sonst zu kalt werden. Wenn dein Baby sehr leidet, kann der:die Kinderärzt:in auch ein Zahnungsgel empfehlen. 

Besonders wichtig: Sobald der erste Zahn da ist, beginnt auch die Zahnpflege. Es gibt extra Zahnbürsten für Babys und damit könnt ihr euch spielerisch dem Thema Zähneputzen nähern. Vielleicht erzählst du deinem Kind währenddessen eine kleine Geschichte oder kommentierst ganz genau, was du da machst. Dann wird es nicht so schnell langweilig und das Zähneputzen vielleicht sogar zu einem netten Ritual. 

Familienleben: Schon 20 Wochen mit Baby!

Dein Baby ist nun schon etwas mehr als 4,5 Monate bei dir. Vieles ist neu und schön, aber einiges auch einfach nicht mehr so, wie es vorher war. Jedes Paar geht anders damit um. Vielleicht bist du selber überrascht, wie die Geburt deines Kindes dich verändert hat und über welche Themen du dir nun Gedanken machst. Das geht nicht nur dir so. Vielleicht magst du dich ja einmal mit Freund:innen austauschen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden oder bereits ältere Kinder haben. Sie haben bestimmt ein paar praktische Tipps für dich. Ansonsten hilft es wohl immer am besten, wenn du dich mit deiner:m Partner:in offen austauscht und direkt die Dinge ansprichst, die dir vielleicht fehlen oder die du dir anders vorgestellt hast. 

Dein Baby in der 20. Woche

Dein Baby ist nun schon fast 20 Wochen alt. Wieso fast? Es befindet sich gerade in seiner 20. Lebenswoche, ist aber erst 19 Wochen alt. Habt ihr den 19-Wochen-Sprung hinter euch gebracht? Falls das Zahnen noch nicht begonnen hat und dein Baby sich deswegen aktuell anders verhält, kannst du nun beobachten, wie dein Schatz all seine neuen Fähigkeiten erkundet. Wird nun jeder Gegenstand zuallererst zum Mund geführt oder übt dein Baby fleißig, sich zu drehen? Jedes Kind hat eigene Präferenzen und nicht jeder mögliche Schritt der Entwicklung wird bei euch genauso ablaufen. Mach dir also bitte keine Sorgen, wenn dein Baby sich anders entwickelt und sich anders verhält als andere Gleichaltrige. 

Gesundheit und Ernährung: Was gehört in den ersten Brei?

Lange Zeit hieß es, Babys sollten in den ersten Brei-Monaten möglichst wenig verschiedene Nahrungsmittel bekommen. Allergieforscher nahmen an, dass zu viel Vielfalt die Entstehung von Allergien fördern könnte. Inzwischen weiß man: Wenn Babys schon ab dem 5. Lebensmonat Beikost bekommen und verschiedene Nahrungsmittel probieren dürfen, dann wirkt das wie eine Art Impfung gegen Allergien.

Ein erster Beikostplan ist schnell erstellt: In der ersten Woche steht Möhrenbrei auf dem Speiseplan. Nach einem oder zwei Löffeln reicht es deinem Kind in der 20. Woche vielleicht schon. Das ist ganz normal. Danach kann dein Baby sich an der Brust oder mit dem Fläschchen satt trinken. Tag für Tag wird es dann ein Löffel mehr. In der zweiten Woche kannst du zur Möhre noch Kartoffeln hinzugeben und in der dritten Woche kannst du auch Fleisch hinzugeben. Für den Fall, dass du dein Kind fleischlos ernähren möchtest, kannst du auch eisenreiches Getreide, wie zum Beispiel Hirse, untermischen. Das füllt den Eisenspeicher deines Babys auf. 

Spiel und Spaß: Eine Zehn-Sekunden-Rassel bauen

Dein Baby langweilt sich gerade? Hier kommt eine neue Rassel, kostenlos und im Handumdrehen: Einfach einen Tischtennisball in die Mitte eines normalen Draht-Schneebesens drücken – fertig!

Wichtig: Jedes Kind ist einzigartig und deswegen entwickelt sich auch jedes Kind unterschiedlich. Das eine brabbelt schon fröhlich vor sich hin und lacht laut, dafür hebt es sein Köpfchen erst später eigenständig als viele Gleichaltrige. Manche Baby sind total auf ihre Hände und Füße fixiert und erkunden ihren Körper, reagieren aber weniger gut auf Geräusche. Wieder andere Kinder haben mit dem Trinken keine Probleme, schlafen die Nächte aber noch lange nicht durch. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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ELTERN

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