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Alle 52 Lebenswochen im Überblick

Baby 14 Wochen Die 14. Lebenswoche deines Babys

Baby liegt, schaut in Kamera
© Thinkstock - Zoonar RF
In seiner 14. Woche kann dein Baby beidäugig sehen und schon eine Menge toller Laute von sich geben. Wenn der 12-Wochen-Schub überstanden ist,  kannst du also nun die neuen Entwicklungen deines Babys bestaunen und etwas zur Ruhe kommen.

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Die 14. Woche deines Babys hat begonnen und bestimmt ist dir schon aufgefallen, dass dein Baby ganz anders in die Welt blickt als noch vor ein paar Wochen!

Entwicklung: Schau mir in die Augen, Kleines!

In der 14. Woche mustert dein Baby Gesichter aufmerksam, folgt Familienmitgliedern mit seinem Blick, wenn sie den Raum verlassen und schaut dich erwartungsvoll an, wenn du mit seinem Lieblings-Fingerspiel beginnst. Der Grund: Es kann jetzt beidäugig sehen. Natürlich konnte auch vorher jedes der beiden Augen sehen, aber jetzt verschmelzen die von den Augen gelieferten Informationen zu einem Bild: die Voraussetzung für räumliches Sehen. Deshalb kann dein Kind nun auch etwas entferntere Dinge erkennen – seine Welt wird immer größer! 

Glückliches Geplapper in der 14. Woche

Dein Baby wirkt ausgeglichen, schläft besser und trinkt wieder gut? Das sind alles noch die positiven Auswirkungen des überstandenen 12-Wochen-Schubs. Die ersten 3 Monate sind aber ohnehin oftmals die anstrengendsten. Während der 14. Woche gibt dein Baby wahrscheinlich immer häufiger singende Laute von sich. In den vergangenen Wochen waren es eher gurrende Laute und viele Vokale. Jetzt kommen sogar schon die ersten Konsonanten hinzu und dein Baby äußert seine Lebensfreude mit Quiek- und Schreilauten. Denn im dritten Lebensmonat werden erste freudige Laute gebildet. 

Familienleben: Muttermilch aus der Flasche?

Nur weil ein Baby gerne Muttermilch aus der Brust trinkt, heißt es nicht, dass es Muttermilch aus der Flasche gleich annimmt. Aus der Flasche zu trinken ist weniger anstrengend, aber auch weniger Hautkontakt mit Mama. Die Anfänger-Flaschenkinder schlucken hörbar mehr Luft beim Trinken. Es kann ein wenig Training nötig sein, bis der Kautschuk- oder Silikon-Sauger akzeptiert wird. Lohnt sich aber, denn ab dann kommen dein:e Partner:in, Oma oder Opa auch mal in den Genuss, dem Baby die Flasche zu geben. Außerdem kann Mami Milch abpumpen und endlich mal wieder einen Abend frei kriegen und die Freundin treffen oder einfach nur in Ruhe in der Badewanne relaxen. 

Natürlich kann es auch sein, dass du dein Baby sowieso von Beginn an mit dem Fläschchen ernährst. Wir versuchen hier für dich alle Optionen abzubilden und beim Stillen gibt es oftmals mehr zu erklären, weil immer mal wieder Besonderheiten hinzukommen. Dennoch stellt dies für uns keine Wertung da. Jede Mutter macht das für ihr Kind, was beiden am besten tut und auch ihr selbst müsst euch das immer wieder sagen: Die Entscheidungen trefft ihr und das ist gut so!

Gesundheit und Ernährung: Gibt es Stilldemenz wirklich? 

Du warst bereits während der Schwangerschaft vergesslicher als zuvor und konntest dich nicht mehr so leicht konzentrieren? Kein Wunder, der Körper leistet Unglaubliches und die Hormone tun ihr übriges.

Aber gibt es so etwas wie Stilldemenz? Schau unser Video und lerne mehr zu dem Thema. 

Eltern Fallbackbild

Tipps gegen einen wunden Po

Es gibt wahrscheinlich nichts süßeres und weicheres als Babyhaut. Doch viele Babys haben in den ersten Wochen und Monaten mit Windeldermatitis, also Windelausschlag, zu tun. Kein Wunder: Die Haut ist während des ersten Lebensjahres unter der Windel besonders empfindlich. 

Der wunde Po entsteht vor allem durch reizende Stoffe im Urin oder Kot, manchmal aber auch durch die Ernährung der Mutter, sollte diese stillen, oder durch falsche Pflege. Am besten wascht ihr den Po nun nur mit warmem Wasser und ein paar Tröpfchen Babyöl. Wenn die Haut bereits gereizt ist, sind spezielle Wundschutzcremes hilfreich, beispielsweise mit entzündungshemmenden Zusätzen wie Calendula (Ringelblume), Hamamelis, Dexpanthenol und/oder Zinkoxid.

Es kann auch helfen, wenn du dein Baby häufiger "unten ohne" strampeln lässt. Das tut der Haut gut. Manche Mütter schwören unter anderem deswegen auf eine windelfreie Erziehung, auch als Baby abhalten bekannt.

Spiel und Spaß: Knistern und kauen mit Backpapier

Ein Baby-Hit, der fast nichts kostet: Gib deinem Baby ein Stück Backpapier, etwa in Din-A-4-Größe. Es lässt sich herrlich knüllen und knistert dabei, durchkauen darf das Baby es auch, da Backpapier sich nicht so leicht auflöst. Trotzdem muss ein Erwachsener ein Auge darauf haben und das Spielvergnügen beenden, bevor das Baby Stücke abreißt.

Wichtig: Jedes Kind ist einzigartig und deswegen entwickelt sich auch jedes Kind unterschiedlich. Das eine brabbelt schon fröhlich vor sich hin und lacht laut, dafür hebt es sein Köpfchen erst später eigenständig als viele Gleichaltrige. Manche Baby sind total auf ihre Hände und Füße fixiert und erkunden ihren Körper, reagieren aber weniger gut auf Geräusche. Wieder andere Kinder haben mit dem Trinken keine Probleme, schlafen die Nächte aber noch lange nicht durch. Am besten können Eltern ihr Kind unterstützen, indem sie ihm sein eigenes Entwicklungstempo lassen. Hast du trotzdem Zweifel, ob sich dein Kind altersgerecht entwickelt, ist dein:e Kinderärzt:in der:die richtige Ansprechpartner:in.

Verwendete Quellen: 

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