Dreh- und Angelpunkt: die Küche
Spätestens wenn Sie mit Ihren Kindern zum ersten Mal in den Urlaub fahren, kommen Sie auf den Geschmack von Ferienhäusern. Allein eine funktionierende Küche ist Gold wert, wenn es an's Milch warm machen oder Brei anrühren geht. Jeder, der mal in einem Hotel gewohnt hat und täglich einen unwilligen Koch bitten musste, die Fläschchen fünf Minuten lang auszukochen, weiß, dass eine eigene Küche den Urlaub retten kann.
Für die älteren Geschwister lässt sich schnell mal ein Nudelgericht mit Gemüse zaubern, damit die Kids sich nicht nur von Eis und Pommes ernähren. Und sind die Racker im Bett, können die Eltern die Gambas mit Knoblauch in die Pfanne werfen, eine gute Flasche Wein öffnen und den Abend auf der Terrasse genießen. Schließlich ist das mit dem Ausgehen abends auch nicht mehr so einfach wie früher, als man noch keinen Babysitter brauchte.
Nicht zu unterschätzen sind ein eigenes Kinderzimmer, ein Elternschlafzimmer und im Idealfall noch ein Wohnzimmer, indem man nicht bei Kerzenlicht flüstern muss, wenn die Kinder im Bett sind (wie in Hotelzimmern...).
Waschmaschine und andere Notwendigkeiten
Unverzichtbar sind Hilfsmittel des Alltags wie eine Spülmaschine und – am allerwichtigsten – eine Waschmaschine. Das spart einige Kilo Kinderklamotten im Gepäck.
Als kinderfreundlich ausgewiesene Häuser verfügen in der Regel über eine gute Ausstattung, trotzdem sollten Sie nachfragen, z.B. ob es eine Badewanne gibt, ein Kinderbett, ein Kinderstuhl, Lesebücher, Spielzeug, ein CD-Player für die Benjamin-Blümchen-CD etc.. Eine genaue Checkliste finden sie hier.
Wenn Sie in der Nebensaison im Süden Urlaub machen, ist eine Heizung oder ein Kamin wichtig. Es kann bitterkalt werden ohne Heizmöglichkeit. Vor allem, wenn Kinder mal in die Badewanne müssen.
Gefährliche Stolpersteine
Sind die Kleinen noch im Krabbelalter oder können gerade so laufen, ist es ratsam, nicht gerade ein Haus mit steil abfallendem Steingarten oder ähnlichem Landschaftsbild auszusuchen. Auch ein Pool bedeutet ständiges Überwachen des Krabbelkindes. Entspannter lässt es sich in einem Haus mit hübschem aber ungefährlichem Garten leben. Tür auf, Kinder mit Spielzeug raus und alle sind glücklich.
Gleiches gilt für Treppen im Haus oder im Garten. Um Abstürze der neugierigen Kleinen zu vermeiden, sollte ein Absperrgitter vorhanden sein. Einen guten Überblick bekommen Sie mit einem Grundriss des Hauses, den viele Vermieter zuschicken oder ins Internet stellen.
Gern vergessene Details
Sind die Kinder von zuhause ruhige Nächte gewöhnt, sollte das Feriendomizil nicht neben einem Restaurant oder einer Kneipe liegen. Beim Thema Lärmbelästigung ist wegen der unterschiedlichen Auffassung des Begriffes laut oft genaues Nachfragen beim Vermieter nötig.
Angenehm ist ein Supermarkt in Fußnähe, damit nicht wegen jeder vergessenen Milchtüte das Auto aus der Garage geholt werden muss.
Wenn Sie diese Ratschläge bei der Suche Ihres Ferienhauses beachten, steht einem entspannten und erholsamen Urlaub - auch für die Eltern - nichts mehr im Wege.
