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Anna-Maria Ferchichi Sie spricht über ihre Blasenschwäche nach der Schwangerschaft

Anna-Maria Ferchichi: Anna-Maria und Bushido sitzen mit Drillingen auf dem Arm auf dem Sofa
© instagram.com/bush1do
Seit Jahren hat Anna-Maria Ferchichi mit Blasenschwäche zu kämpfen. Das hat die Frau von Bushido nun auf Instagram verraten – und spricht über eine Behandlung, die ihr geholfen hat.

"Es ist so peinlich. Ich glaube jetzt nicht, dass ich das hier sage." Anna-Maria Ferchichi, 40, hat mit Harninkontinenzproblemen nach ihren Schwangerschaften zu kämpfen. Über dieses leider immer noch vorherrschende Tabuthema hat die mittlerweile achtfache Mutter und Frau von Rapper Bushido, 43, nun ausführlich in ihrer Instagram Story gesprochen.

Anna-Maria Ferchichi hat Inkontinenzprobleme: Diese Therapie hilft ihr jetzt

2002 kam Anna-Maria Ferchichis erstes Kind  auf die Welt: Sohn Montry Lewe, 19. In den letzten neun Jahren hat die Schwester von Sarah Connor, 41, mit nur wenigen Monaten Abstand sieben Kinder bekommen und "kein Beckenbodentraining gemacht." Die Folge: Sie bekommt eine Blasenschwäche, kann ihren Urin immer schlechter halten.

"Ich hatte gestern eine Behandlung, meine dritte mittlerweile. Es handelt sich um einen CO2-Laser, der in die Scheide eingeführt wird. [...] Das ist ein bisschen unangenehm und es blutet hinterher auch ein bisschen und es brennt, aber es ist auszuhalten."

Anna-Maria Ferchichi spricht hier über die CO2-Lasertherapie, eine Behandlungsmethode, die bei Inkontinenzproblemen unter anderem nach einer Schwangerschaft im Intimbereich durchgeführt werden kann. Die Blasenschwäche entsteht durch eine hohe Belastung von Bindegewebe, Nerven und Gefäßen im Beckenbereich. Bei ELTERN klärt Kirsten Keller, Physiotherapeutin und Spezialistin für Blasenschwäche, über weitere Behandlungsmethoden auf.

Anna-Maria bekommt mit 30 Jahren eine Blasenschwäche

"Warum ich [diese Behandlung] gemacht habe?", fragt Anna-Maria ihre Community und liefert direkt die Erklärung: "Nach Tochter Aaliyah [9 Jahre alt] wollte ich im Garten aufs Trampolin und merkte beim Hüpfen, dass sich das anfühlt, als wenn meine Gebärmutter eine Etage tiefer sitzt und alles irgendwie nach unten drückt. [...] Und wenn ich genießt habe und nicht meine Beine überkreuzt hatte, ist öfter mal ein bisschen in die Unterhose gegangen [sic]." Anna-Maria konnte es nicht fassen. Sie sei gerade einmal 30 Jahre alt gewesen und hat mit Inkontinenzproblemen zu kämpfen.

Kurz darauf bekam sie Zwillinge und noch einen Sohn – Issa, 7. Dann sei es ganz vorbei gewesen. "Wenn ich [...] zur Bushaltestelle gerannt bin oder meinem Kind  hinterher, [...] tat es zum Teil weh." Sie sei nachts bis zu dreimal aufgestanden, um auf die Toilette zu gehen, weil sich ihre Blase immer voll angefühlt habe. Die Spannung ihres Beckenbodens sei vollkommen weg gewesen.

"Ich habe mir tatsächlich in die Hose gepinkelt"

Dann sei eine "Worst-Case"-Situation eingetreten, noch vor der Drillingsschwangerschaft, die die achtfache Mutter schlussendlich dazu bewogen habe, etwas gegen ihre Inkontinenz zu unternehmen.

Anna-Maria Ferchichi schildert: "Ich stand mitten im Sportstudio und sollte 120 Mal Seil springen. Ich hatte Gott sei Dank eine schwarze Hose an. Schon beim fünften, sechsten Sprung habe ich mir dann tatsächlich in die Hose gepinkelt. Das war so schlimm für mich in dem Moment." Sie sei geschockt gewesen, weil es sich nicht angekündigt hatte und weil sie ihren Urin nicht mehr halten konnte. Im Auto auf dem Weg nach Hause "sind mir die Tränen gekommen. Ich dachte: 'Das kann nicht wahr sein.' Bleibt das jetzt so? Wann passiert das noch mal?"

Eine CO2-Lasertherapie im Intimbereich sorgt für Besserung

Dann habe Bushidos Frau eine Frauenärztin gefunden, bei der sie die Laserbehandlung hat durchführen lassen. Direkt nach der ersten Sitzung "hat sich eine Verbesserung eingestellt". Anna-Maria könne nun wieder Trampolin springen, Joggen, und verspüre nachts keinen Harndrang mehr. Auch der erste Geschlechtsverkehr nach der Geburt mit ihrem Mann sei nicht mehr problematisch gewesen.

Anna-Maria Ferchichi wolle mit ihrer Geschichte aufklären, weil Beckenboden- und Inkontinenzprobleme etliche Frauen nach der Schwangerschaft betreffen. Ihrer Meinung nach werde aber nicht genug Aufklärungsarbeit seitens der Ärzt:innen geleistet.

Laut Gynäkologin Dr. Katrin Hänseroth sei die CO2-Lasertherapie eine "einfache, hocheffektive Möglichkeit, viele Beschwerden im Intimbereich zu behandeln und nachhaltig zu lindern. Dies geschieht durch Anregung körpereigener Regenerationsmechanismen. Der Laser stellt einen ausreichenden Stoffwechsel und damit die normale Funktion der Schleimhaut wieder her – ähnlich wie eine Hormonbehandlung, aber ohne Nebenwirkungen."

Verwendete Quellen: instagram.com, frauenlaserzentrum-dresden.de

Dieser Artikel erschien ursprünglich bei Gala.de

jse

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